Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


März 20, 2012

Störung der Gottesbeziehung

Heute morgen las ich im ersten Buch Chronika die Begebenheit von David, wo Satan ihn dazu bringt, eine Volkszählung anzuordnen (Kapitel 21). Trotz der kritischen Nachfragen von Joab ordnet David diese Volkszählung an und  versündigt sich damit.

Irgendwie war mir diese Geschichte noch nie so aufgefallen. Aber heute kamen mir beim Lesen einige Fragen auf. Nachdem David sich seiner Sünde bewusst wird, bekennt er sie Gott (er spricht mit ihm). Interessanterweise antwortet Gott dem David aber nicht direkt, sondern lässt seine Antwort über den Seher Gad ausrichten. Gott straft Israel ziemlich heftig und 70000 Menschen sterben an einer Plage. Kurz bevor der Todesengel nach Jerusalem kommt, gebietet Gott dem Engel Einhalt und befiehlt, mit der Vernichtung aufzuhören. David sieht den Engel sogar zwischen dem Himmel und der Erde mit einem Schwert in der Hand, das gegen Jerusalem ausgestreckt ist.  Was muss David in diesem Moment empfunden haben, wahrscheinlich hatte er extreme Angst. David sagt: „Ich habe die Volkszählung befohlen. Ich allein also habe gesündigt und Unrecht getan! Diese Leute aber – was haben sie getan? Herr, mein Gott, dein Zorn soll mich und meine Familie treffen, aber verschone dein Volk.„Daraufhin ordnet der Engel an, dass David einen Altar bauen und darauf opfern soll.

David kauft ein Stück Land von Arauna, auf dessen Stück Land ihm der Engel erschienen ist, baut den Altar und opfert Brand- und Friedensopfer. David betet und ….  das ist das was mich heute bewegt hat … Gott antwortet dem David wieder direkt, also ohne Umweg über den Seher Gad und schenkt ihm sogar noch ein Zeichen seiner Gebetserhörung, in dem er Feuer vom Himmel regnen lässt und dem Engel befiehlt, das Schwert wieder wegzustecken.

Im letzten Vers dieses Kapitels steht, dass David ab diesem Zeitpunkt es nicht mehr wagte, zum Heiligtum Gottes  nach Gibeon zu gehen aus Angst vor dem Schwert des Engels des Herrn.

Beim Lesen dieser Geschichte habe ich mich gefragt, was meine Sünde heute bewirkt. Was macht es mit mir und mit meiner Beziehung zu Gott, wenn mich Satan zu etwas bringt, was in Gottes Augen Sünde ist. Behindert es nicht genau so meine Beziehung zu Gott? Ich bin sicher, dass Sünde immer die Gottesbeziehung stört. Aber mir gilt heute die Zusage der Bibel, das Gott treu ist und mich reinigt von aller Ungerechtigkeit, wenn ich meine Sünde bekenne. Danke Jesus, dass Du meine Sünde getragen hast!

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