Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Juli 15, 2016

Meine Waffe gegen die Angst

Letzte Nacht hat es wieder einen schrecklichen, terroristischen Anschlag in Nizza gegeben, bei dem ein LKW durch Menschenmengen gefahren ist, die gerade den Nationalfeiertag auf den Straßen der Stadt gefeiert haben. Viele unschuldige Menschen, darunter auch Kinder sind dabei ums Leben gekommen. Waren es früher für uns Europäer ferne Orte in fernen Ländern, aus denen die Schreckensmeldungen kamen, so sind es heute Orte wie Nizza, Paris, Brüssel oder Istanbul, aus denen wir quasi live mit Informationen versorgt werden, die uns Angst machen können.

Der Terror ist für uns Europäer näher gekommen, das steht fest. Ziel der Terroristen ist es, Angst und Schrecken zu verbreiten und ja, dieses Ziel haben sie erreicht. Zugegeben: Auch ich laufe heute mit anderen Augen als früher durch die Welt, das Warten beim CheckIn am Flughafen ist nicht mehr so ganz entspannt wie früher, bei großen Menschenmengen kommt schonmal ein Gedanke „was wäre wenn“…

Aber wie kann ich mit der neuen Situation gut umgehen? Was sind meine Möglichkeiten als Christ, zum Einen dem Terror zu begegnen, zum Anderen, meiner Angst etwas entgegen zu setzen? Wenn ich mich von meiner Angst leiten lasse, dann hat Satan auch bei mir sein Ziel erreicht. Jesus sagt:

Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden. (Joh. 16,33)

Wenn Jesus diese Aussage macht, dass er die Welt (den Satan und auch seine Anhänger) überwunden hat, dann stehen wir als Christen doch definitiv auf der Seite des Siegers. Ich möchte mich nicht von der Angst leiten lassen, ich möchte mich vielmehr sehr bewusst auf die Seite des Siegers stellen und mit seinen Waffen kämpfen, die er mir zur Verfügung stellt (Gal. 5,22):

  • Liebe
  • Freude
  • Frieden
  • Geduld
  • Freundlichkeit
  • Güte
  • Treue
  • Sanftmut
  • Selbstbeherrschung

Ich frage mich was passieren würde, wenn wir als Christen eins würden in dem Gebet für diese Menschen, die solche barbarischen Akte durchführen. Was, wenn wir uns bei unseren Treffen nicht über die schlimme Welt austauschen würden und wie schrecklich alles geworden ist, sondern wenn wir den Sieg Jesus ausrufen würden, unsere Feinde segnen würden. Was, wenn wir in der Erwartung leben würden, das Jesus diesen Menschen in seiner einzigartigen Weise ebenso begegnen würde, wie er z. B. vielen Flüchtlingen kürzlich auf dem agäischen Meer begegnet ist (Klick für den ganzen Bericht).

Ich bin sicher, dass unser Gebet die Welt verändern würde, dass aus Terroristen Nachfolger Jesus würden, dass echte Wunder passieren würden. Betest Du mit?

Gott segne Dich!

März 09, 2016

Wem glaubst Du?

Heute morgen las ich einen kurzen Satz. Dieser lautete:

Know what God´s word says about you, so you are empowered to refute the lies of the enemy

Dieser Satz hat gesessen, weil er so viel Wahrheit beinhaltet. Ich möchte mit diesem Beitrag den Fokus nicht auf die Person legen, der mich und Dich kraftlos und mutlos machen möchte. Ich möchte vielmehr den Fokus darauf lenken, dass ich wissen sollte, was die höchste Autorität (Gott, der liebende Papa im Himmel) über mich sagt. Wenn ich nicht weiss, wie Gott mich sieht, wenn ich nicht weiss, was Gott über mich denkt, dann hat der Gegenspieler ein ganz leichtes Spiel, mich runterzuziehen, mich bloß zu stellen, mir Vorwürfe zu machen, mich klein zu halten und tiefe Zweifel zu streuen.

Woher kann ich aber wissen, wie die höchste Autorität mich sieht, was sie von mir hält und wie sie mich beurteilt? Dazu brauche ich entweder den persönlichen Kontakt zu Gott, Zeit für ihn, in der er mir das sagen kann. Die zweite Möglichkeit ist, dass ich das in seinem Brief an mich nachlese. Die Bibel ist voller Zusprüche Gottes zu mir und nur wenn ich diese Zusprüche kenne, kann ich sie dazu einsetzen, die Lügen Satans zu entlarven und sie für kraftlos erklären. Ich möchte gewappnet sein und möchte die Zusprüche Gottes kennen und sie ganz tief verinnerlichen. Einige seiner Zusprüche füge ich hier an. Wenn Du Christ bist, mache es am Besten zu Deiner täglichen Gewohnheit, Gottes Wahrheiten, die über Deinem Leben stehen, auszusprechen. Es wird Auswirkungen haben und Dich befähigen, die Lügen Satans zu entlarven und für kraftlos zu erklären. Gott segne Dich!

Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird Euch frei machen. (Johannes 8,32)

Ich binGottes Kind:

All denen aber, die ihn aufnahmen und an seinen Namen glaubten, gab er das Recht, Gottes Kinder zu werden.(Joh. 1,12)

Ich bin gerecht:

Da wir nun durch den Glauben von Gott für gerecht erklärt worden sind, haben wir Frieden mit Gott durch das, was Jesus, unser Herr, für uns tat.(Röm. 5,1)

Ich bin Gottes Freund:

Ihr seid jetzt meine Freunde (Joh. 15,15)

Gott hat mich erkauft und ich gehöre zu ihm:

Gott hat einen hohen Preis für euch bezahlt (1. Kor. 6,20)

Gott hat mich als sein Kind adoptiert:

Von Anfang an war es sein unveränderlicher Plan, uns durch Jesus Christus als seine Kinder aufzunehmen, und an diesem Beschluss hatte er viel Freude.(Eph. 1,5)

Gott hat mir vergeben:

Gott hat unsere Freiheit mit seinem Blut2 teuer erkauft und uns alle unsere Schuld vergeben. (Kol. 1,14)

Gott verurteilt mich nicht mehr und wird es auch nicht mehr tun. Keiner darf mich mehr anklagen:

Also gibt es jetzt für die, die zu Christus Jesus gehören, keine Verurteilung mehr.(Röm. 8,1)

Wenn Gott für uns ist, wer kann da noch gegen uns sein? Gott hat nicht einmal seinen eigenen Sohn verschont, sondern hat ihn für uns alle gegeben. Und wenn Gott uns Christus gab, wird er uns mit ihm dann nicht auch alles andere schenken? (Röm. 8,31+32)
Ich bin Bürger des Himmels:
Aber unsere Heimat ist der Himmel, wo Jesus Christus, der Herr, lebt. (Phil. 3,40)
Ich bin bedeutungsvoll:
 Ihr seid das Salz der Erde. Doch wozu ist Salz noch gut, wenn es seinen Geschmack verloren hat? Kann man es etwa wieder brauchbar machen? Es wird weggeworfen und zertreten, wie etwas, das nichts wert ist. Ihr seid das Licht der Welt – wie eine Stadt auf einem Berg, die in der Nacht hell erstrahlt, damit alle es sehen können. Matth. 5,13+14)
Ich bin erwählt und zuvorbestimmt, Frucht zu tragen:
ich habe euch erwählt. Ich habe euch dazu berufen, hinzugehen und Frucht zu tragen (Joh. 15,16
Ich bin Gottes Mitarbeiter:
Als Gottes Mitarbeiter1 bitten wir euch mit allem Nachdruck, euch dieser wunderbaren Botschaft von Gottes großer Gnade nicht zu verweigern. (2. Kor. 6,1)
Gott hat mich geschaffen:
Denn wir sind Gottes Schöpfung. Er hat uns in Christus Jesus neu geschaffen, damit wir zu guten Taten fähig sind, wie er es für unser Leben schon immer vorgesehen hat.(Eph. 2,10)
Ich kann frei zu Gott kommen:
Durch Christus und unseren Glauben an ihn können wir nun ohne Furcht und voller Zuversicht zu Gott kommen. (Eph. 3,12)
Gott freut sich über mich und ist begeistert:
Der Herr, dein starker Gott, der Retter, ist bei dir. Begeistert freut er sich an dir. Vor Liebe ist er sprachlos ergriffen und jauchzt doch mit lauten Jubelrufen über dich. (Zef. 3,17)
Februar 25, 2016

…dein Reich komme, dein Wille geschehe…

Wie oft wird dieser Satz in den Kirchen unseres Landes und auf der ganzen Welt wohl schon gesprochen worden sein? Und wie oft ist diese Bitte wohl dabei ernst gemeint gewesen? Ich weiss es nicht und letztlich hat es mich auch nicht zu interessieren. Was mich aber brennend interessiert ist die Frage, warum Jesus uns das Beten mit diesen Worten lehrt? Mich fasziniert die Tatsache, dass Jesus nur das tat, was er den Vater tun sah. Jesus war Gott und doch war er auch ganz Mensch und er tat nichts aus sich selbst heraus. In Johannes 14 stehen sehr beeindruckende Worte, die Jesus gesagt hat:

„Was ich euch sage, sage ich nicht aus mir selbst heraus. Der Vater, der in mir ist, handelt durch mich; es ist alles sein Werk. Glaubt es mir, dass ich im Vater bin und dass der Vater in mir ist. Wenn ihr immer noch nicht davon überzeugt seid, dann glaubt es doch aufgrund von dem, was durch mich geschieht. Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun.“
Wohlgemerkt, das sind Aussagen, die Jesus getroffen hat. Jesus ist von seinem Vater vollkommen überzeugt, Jesus weiss, dass der Vater gute Pläne hat, dass er die Menschen liebt, dass er Menschen heilen möchte, dass er ein Königreich des Friedens errichten wird. Und Jesus legt für dieses Königreich des Friedens den Grundstein, in dem er Mensch wird, die Herrlichkeit und Gegenwart des Vaters im Himmel verlässt und zu uns auf die Erde kommt, für die Sünden der Menschen stirbt, sich ins Grab legen lässt und wieder aufersteht. Jesus selbst handelt also so, wie er es uns lehrt zu handeln. Jesus richtet sich auf den Vater aus, er weiss, dass der Vater in ihm ist und er im Vater ist. Jesus richtet sich während seines Lebens hier auf der Erde immer wieder auf seinen Vater aus. Und der Vater zeigt Jesus, was in seinem Friedensreich oder Königreich als nächstes geschehen muss.
Was unterscheidet die Situation damals von unserer Situation heute? Nun, ich bin nicht Jesus und Du bist nicht Jesus. Ich muss nicht mehr für Sünden sterben, sondern darf um die vollständige Vergebung meiner Sünden wissen. Was aber ähnlich ist ist die Tatsache, dass Gott in mir lebt und dass Gott in Dir lebt, wenn Du Deine Sünden bekannt hast. Gott lebt in Form des heiligen Geistes in mir und der heilige Geist schließt mir den Zugang zu Gott dem Vater auf, der ist mein Helfer und er derjenige, der mit mir Gottes Friedensreich bauen möchte. Gerade in den letzten zwei Jahren habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, immer wieder Gott zu fragen, was denn der nächste Schritt ist, den ich mit ihm gehen soll. Und dann zeigt mir der heilige Geist von Zeit zu Zeit den nächsten Schritt.
Aus menschlicher Sicht mag dieser Schritt schon mal merkwürdig aussehen und vielleicht auch von anderen Menschen nicht verstanden werden, aber ein gutes Kennzeichen dafür, dass es Gottes Wege sind, ist der Frieden, den nur Gott selbst schenken kann. Deswegen möchte ich nicht aufhören zu beten:

„…dein Reich komme, dein Wille geschehe auf der Erde, wie er im Himmel geschieht.“ (Mt. 6,10)

Ich möchte mehr von Gottes Königreich sehen, ich möchte sehen, wie es sich entwickelt, wie es erbaut wird, wie Menschen dazu kommen und sich auch einbringen und mitbauen möchten. Ich möchte aber auch nur das tun, was mir Gott zeigt. Vielleicht ist heute die Zeit, dass auch Du anfängst, dieses Gebet in Deinem vollen Bewusstsein zu beten. Ich bin überzeugt, Gott wird Dich hören!

Januar 18, 2016

Rein und heilig?

Gerade überrascht mich Gott wieder mit einer supergenialen Aussage. Nicht dass ich den Inhalt nicht theoretisch kennen würde, aber das auch wirklich zu glauben und 1:1 für sich in Anspruch zu nehmen, das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer. Es geht um folgende Aussage:

„Durch seinen Tod hat euch Christus mit Gott versöhnt. Jetzt steht ihr ohne Sünde und ohne jeden Makel vor Gott. Bleibt nur fest und unerschütterlich in eurem Glauben, und lasst euch durch nichts davon abbringen! Keine Macht der Erde soll euch die Hoffnung dieser rettenden Botschaft rauben, die ihr gehört habt und die überall in der Welt verkündet worden ist.“ (Kol. 1.22-23)

Ist das nicht genial? Ich bin mit Gott versöhnt und Du bist mit Gott versöhnt, wenn Du auch Deine Sünden bekannt hast und Gottes Vergebung in Anspruch genommen hast. Aber da gibt es dann immer wieder die Gedanken, dass ich ein Sünder bin, dass ich ein schlechter Christ bin. Kennst Du das auch?

Das ist die Unwahrheit, denn die Bibel sagt es hier doch sehr klar und deutlich, dass wir ohne Sünde und ohne jeden Makel vor Gott stehen. Und wenn Du das liest, dann treffe den Entschluss, der Wahrheit zu glauben und berufe Dich auf dieses Bibelwort. Lass Dir diese Hoffnung und diesen Zuspruch Gottes nicht rauben, denn Du bist heilig, Du bist ohne Sünde, Du bist ohne jeden Makel.

Und wenn Du jetzt argumentierst, dass Du doch dieses oder jenes Sündige denkst oder tust und Du deswegen doch unrein, unheilig und voller Sünde bist, dann nimm doch einmal Gottes Sichtweise ein. Wenn Gott Dich sieht, dann sieht er das, was Jesus für Dich getan hat, dann sieht er Jesus, der Deine Sünden weggewaschen hat. Und dieses Reinwaschen ist für immer, hat ewig Bestand und jede Anklage gegen Dich endet am Kreuz von Jesus. Du bist heilig, Du bist rein, Du bist ohne jeden Makel! Das jedenfalls ist Gottes Sicht.

DANKE JESUS!

Juli 28, 2015

Awakening – Erweckung

Während unseres Urlaubes fand in Nürnberg eine große Konferenz, die „Awakening-Europe“ statt. Leider konnten wir nicht persönlich dabei sein, aber wir konnten kurze Sequenzen der Veranstaltungen über das Handy sehen und später über Youtube auch ganze Sessions genießen. Was wir seit längerer Zeit wirklich erwarten, fängt in Deutschland an Wirklichkeit zu werden. Wir dürfen mitten in der Generation leben, die einen wirklichen Hunger nach Gott entwickelt, die Gott und sein Wirken nicht mehr beschränkt auf Gebäude oder einen speziellen Tag in der Woche.

Wenn ich mir die Berichte durchlese, was Gott in Nürnberg getan hat, dass hunderte, ja tausende Menschen ihr Leben zum ersten Mal oder erneut (aber mit ganzem Herzen) Jesus hingeben, dann berührt mich das sehr. Wenn ich von den Erlebnissen lese, wie Christen in die Stadt hinausgehen und für Menschen beten und diese auf übernatürliche Weise geheilt werden von Krankheiten, die als nicht heilbar gelten, dann erfüllt mich das mit einer ganz tiefen Freude. Gott baut sein Reich und ich bin überzeugt, dass er einen ganz besonderen Segen für die Menschen bereithält, die alles von IHM erwarten und Gott auch heute noch alles zutrauen.

Ich glaube, dass die vielen Fußballstadien in Deutschland nicht nur zum Fußballspielen gebaut wurden. Ich bin überzeugt, dass wir hier mehr und mehr Gottes Gegenwart erleben werden, dass der Hunger und Durst nach Gott zunehmen wird und dass die Fußballstadien unseres Landes Orte werden, an denen Menschen zu Tausenden die Ehre geben. Es soll nicht mehr überhört werden, was für einen genialen Gott wir haben, dass er voller Liebe ist, dass er jeden Menschen retten möchte und mit uns sein gutes Reich bauen möchte. Bist Du dabei?

Ich freue mich so sehr, dass auch im Ennepe-Ruhr-Kreis und darüber hinaus an vielen Stellen unseres Landes Dinge passieren, die vor ein paar Jahren noch nicht in dieser Form denkbar waren. In Kürze schon dürfen wir von der Oasis-Church einen OpenAir-Taufgottesdienst mitten in Gevelsberg feiern. Die MYP-Band wird uns dabei unterstützen und ich bin so gespannt, wie Gott sich an diesem Tag präsentieren wird. Fest steht, es wird ein genialer Tag, weil Gott seine Gegenwart versprochen hat und da, wo Gott ist, alles passieren kann.

Special-Guest: MYP-Band

Special-Guest: MYP-Band

Mai 21, 2015

Welchen Samen hat Gott in Dich hineingelegt?

Meine Eltern haben vor einiger Zeit einen Avocado-Kern in ein Glas gelegt und zur Hälfte mit Wasser bedeckt. Es hat einige Wochen gedauert, ohne dass irgendetwas passiert ist. Trotzdem versorgten sie den Kern immer mit etwas Wasser. Dann plötzlich entwickelte sich an der Oberseite des Kerns ein kleiner Punkt, am unteren Ende des Kerns begannen Wurzeln zu wachsen. Aus dem kleinen Punkt wurde ein kleiner Sproß, der den Kern sogar in zwei Hälften teilte. Jetzt, viele weitere Wochen später, ist aus dem kleinen Sproß eine ansehnliche Avocado-Pflanze geworden.

Unser Leben ist wie ein Same oder eben wie dieser Avocado-Kern.Wir werden geboren mit dem Potential, das in uns von Gott bestimmte Ziel zu erreichen und ein großes Leben zu führen, weil Gott einfach schon alles in uns hineingelegt hat, was wir für dieses große Leben in Überfluss brauchen. Alles das, was wir dazu brauchen, ist schon in dem kleinsten Samen angelegt, aber was wir damit machen, das bestimmt unser Ziel.

Wenn ich mir einen Samenkorn ansehe, dann kann ich fast nicht glauben, dass in diesem Samenkorn das Potential steckt, einmal ein großes Gewächs, ein Baum zu werden, der vielleicht selbst wieder viele Früchte bringt. Auf mich und Dich gemünzt: Was ist mein und Dein Potential? Es ist die noch nicht sichtbare Fähigkeit, verborgene Kraft, ungenutzte Erfolge, schlummernde Geschenke und verborgene Gaben und Fähigkeiten hervorkommen und sichtbar werden zu lassen, die Gott in uns hineingelegt hat. Es ist die Person, die wir einmal sein werden. Es ist das, wo wir hinkommen können, aber eben noch nicht gewesen sind. Es ist das, was wir tun können, aber noch nicht getan haben. Es mag aktuell noch in Saatform sein, aber wenn wir die Saat sorgsam sähen, sie pflegen und wässern, wird sie durch Glauben aufgehen und ihre Bestimmung erfüllen und Frucht bringen.

Was wäre mit dem Avocado-Kern passiert, wenn man ihn nicht gepflegt hätte, ihn nicht regelmässig bewässert hätte? NICHTS! Er wäre unbeachtet im Müll gelandet, er wäre keine Pflanze geworden und er hätte nie Frucht getragen.

Wer oder was hat Dein Potential nicht beachtet? Wer oder was hat Dein Potential vielleicht sogar in den Müll geworfen? Bist Du vielleicht Menschen begegnet, die mit Dir nicht sorgsam umgegangen sind, die Dir Dein Potential ausreden wollten? Akzeptiere das nicht. Die Bibel sagt:

“Solange die Erde steht, soll nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht.” (1. Mose 8,22)

Das gilt auch für das Saatkorn, das Potential, das Gott in Dich und mich hineingelegt hat. Glaube an das, was Du erreichen kannst, vertraue darauf, dass Dein Potential zur Entfaltung kommen wird, wenn Du im Glauben Schritte gehst.

Sei gesegnet!

Mai 20, 2015

Von Entscheidungen und Aushängeschildern

Heute las ich folgenden Satz: „Deine Entscheidungen sind die Aushängeschilder Deines Charakters“. Dieser Satz ging bei mir direkt ins Herz und ich habe mich gefragt, was meine Mitmenschen auf meinem Aushängeschild lesen können?

Es sind nicht immer die großen Entscheidungen, die auf meinem Aushängeschild zu lesen sind, vielmehr sind es die vielen kleinen Entscheidungen des Alltags, die Einfluss darauf haben, was Menschen auf meinem persönlichen Aushängeschild lesen können. Da ist zum Beispiel die Entscheidung, dankbar zu sein. Ein dankbares Herz wird Auswirkungen auf meine Mitmenschen haben. Entscheide ich mich undankbar zu sein, wird man es mir ebenfalls an meinem Gesicht ablesen.

Oder die Entscheidung, meine Mitmenschen zu lieben oder auch eben nicht. Wie sehr unterschiedlich wird sich diese Entscheidung auf mein Gesicht auswirken. Oder meine Entscheidung darüber, ob ich mich den Herausforderungen des Alltags stellen möchte im Bewusstsein, dass Gott bei mir ist und mir helfen wird, oder ob ich die Herausforderungen des Alltags nur ertragen werde… Den Unterschied in dieser Entscheidung wird man mir an meinem Gesicht, an meiner Motivation ansehen.

Fakt ist, dass meine Entscheidungen Aushängeschilder meines Charakters sind und mein Wunsch ist es, dass auf meinem Schild Jesus zu lesen ist, seine Person, sein Charakter, seine Liebe, seine Gnade, aber auch seine Klarheit und Entschlossenheit. Meine Aushängeschilder sollen auf Jesus hinweisen.

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung. (Gal. 5,22)
Februar 27, 2015

Wunder sehen

In der Bibel finde ich oft Aussagen, dass Gott mit einer Person war. Manchmal wird es so beschrieben, dass der Geist Gottes über eine Person kam. Bei den meisten dieser Geschichten, wo Gott sagt, dass er mit den Menschen ist oder der Geist Gottes über eine Personen kommt (vielleicht sogar bei allen?) kann ich feststellen, dass Gott den Menschen eine für sie unmöglich scheinende Aufgabe gegeben hat.  Gott gab so ein Versprechen zum Beispiel Mose. Es war verbunden mit der Aufgabe, Israel aus Ägypten und aus der Knechtschaft des Pharao herauszuführen, hinein in das versprochene Land. Ein ähnliches Versprechen gab Gott Josua, der den Auftrag von Mose übernahm. Josua war dazu bestimmt, das Volk in ihre Erbteil zu führen, trotz mancher Riesen und angsteinflössender Feinde.

Dasselbe Versprechen wurde Gideon gegeben, der das geschwächte und gedemütigte Volk Israel von der mächtigen und bedrückenden Hand der Midianiter befreite. Und dasselbe Versprechen („ich bin bei Euch“) wurde den elf übrig gebliebenen Jüngern in Matthäus 28 gegeben. Es war verbunden mit ihrer Aufgabe, Nationen zu Jüngern zu machen. Die Auswirkungen der versprochenen Gegenwart Gottes sind wirklich unglaublich.

Gottes Gegenwart benötigt aber auch etwas von mir: Die Bereitschaft, in das unmöglich Scheinende einzudringen. Etwas wird auch immer von mir erwartet, wenn sich Gott mir offenbart und sagt, dass er mit mir ist. Es ist ein ziemliches Missverständnis zu denken, der heilige Geist ist bei mir und in mir, nur um mich zu trösten oder zu ermutigen. Das ist ja sowieso Fakt! Der heilige Geist ist auch da, um das Unmögliche möglich zu machen, vor meinen Augen! Vielleicht ist das genau Paulus Wunsch gewesen, dass ich  mit meinen Augen sehen kann, wozu ich berufen bin, auf was ich hoffen kann und welch unvorstellbares Erbe auf mich wartet. Er sagt in Epheser 1,18-19:

Er öffne euch die Augen, damit ihr seht, wozu ihr berufen seid, worauf ihr hoffen könnt und welch unvorstellbar reiches Erbe auf alle wartet, die zu Gott gehören. Ihr sollt erfahren, mit welch unermesslich großer Kraft Gott in uns, den Glaubenden, wirkt.

 

Über Jesus, dem ewigen Sohn Gottes, wird in Apostelgeschichte 10,38 folgendes gesagt:

Jesus aus Nazareth ist von Ort zu Ort gezogen. Er hat überall Gutes getan und alle befreit, die der Teufel gefangen hielt, denn Gott selbst hatte ihm seine Macht und den Heiligen Geist gegeben. Gott stand ihm bei.

Dieser Vers fasst so schön zusammen, was die Evangelien schon offenbart haben, dass Jesus alle heilte und freisetzte, die zu ihm kamen. Dieser Vers zeigt mir auch, dass Krankheiten nicht von Gott kommen. Und der heilige Geist möchte mit mir klar machen, was die in dem Vers genannte Heilung und Freisetzung erst möglich machte: Die Tatsache, dass Gott ihm beistand, dass er da war, dass seine Kraft in ihm war. Auch wenn Jesus schon immer Gott war und auch nie aufgehört hat, Gott zu sein, war es Lukas wichtig, diese Tatsache aufzuschreiben, dass Gott mit ihm war.

Diese Aussage zeigt, dass es dasselbe für Jesus wie auch für Mose, Josua oder Gideon schon war: Wenn Gott mit jemanden ist, ist er ausgewählt und befähigt, in das scheinbar Unmögliche vorzudringen. Es hilft mir, mich mit meiner gottgegebenen Bestimmung zu identifizieren, seine Gegenwart auf mir und in mir zu entdecken und wahr zu nehmen, um dann das unmöglich Scheinende möglich zu machen und meiner Aufgabe nachzugehen, Nationen zu Jüngern zu machen und Dinge in der Vollmacht Gottes zu tun oder Worte in seinem Namen und zu seiner Ehre auszusprechen.

Gott ist wirklich mit mir,  das ist so genial! Jesus startete seinen Dienst mit einem mutigen Bekenntnis:

„Der Geist des Herrn ruht auf mir, weil er mich berufen hat. Er hat mich gesandt, den Armen die frohe Botschaft zu bringen. Ich rufe Freiheit aus für die Gefangenen, den Blinden sage ich, dass sie sehen werden, und den Unterdrückten, dass sie bald von jeder Gewalt befreit sein sollen. Ich rufe ihnen zu: Jetzt erlässt Gott eure Schuld.“

Dieses Bekenntnis offenbarte den Punkt, der Jesus so wichtig waren: Menschen Freiheit zu bringen. Und diese Freiheit kann nur der Geist Gottes bewirken, denn wo dieser Geist Gottes ist, da ist Freiheit.

Hilf mir, Deine Gegenwart in mir immer mehr wahrzunehmen, sie als Ruf zu verstehen, in das unmöglich Scheinende immer mehr vorzudringen. Hilf mir, Deinen Plan für mein Leben wirklich als unmöglich anzusehen, so dass ich nicht meinen Fähigkeiten vertraue, sondern Deinen Fähigkeiten mein ganzes Vertrauen schenke. Lass mich das Wunder ganz neu entdecken und verstehen was es heisst, dass mein Körper der Tempel des heiligen Geistes ist. Lass mich anerkennen, dass der Geist Gottes aus dem gleichen Grund auf mir ist, weswegen er auch auf Jesus war. Ich nehme Deinen Ruf ernst, in das unmöglich Scheindende einzutreten, es zu erobern, damit Du Gott verherrlicht wirst auf der ganzen Erde.

… und übrigens: Derselbe Geist ist auch in Dir und auf Dir, wenn Du Christ bist… Was wird passieren, wenn sich dessen jeder Christ bewusst wird. Die Erweckung wird nicht aufzuhalten sein. Ich freue mich darauf, das zu sehen, mit meinen eigenen Augen!

Februar 25, 2015

Auswirkung einer Gottesbegegnung

Gestern Abend sprachen wir in unserer Oasis-Kleingruppe über das Thema „gesunde Beziehungen leben“. Es ging um die Frage, wie ich mit Angriffen auf meinen Charakter, mit Angriffen auf meine Person umgehen kann. Eigentlich kamen wir dabei nur am Rande an zwei Bibelstellen vorbei, über die ich noch weiter nachdenken muss.

Angriffe auf meinen Charakter erlebe ich immer wieder mal und habe ich immer wieder mal erlebt. Ich behaupte auch, dass jeder Mensch immer mal wieder Angriffe auf seinen Charakter oder auf seine Person erleben muss. Aber wie gehe ich damit richtig um? Die fromme Antwort darauf könnte lauten: „Bring einfach alles zu Jesus und leg diese Angriffe, die Du erlebst, vor seine Füße, er wird sich darum kümmern… Nicht dass das jemand falsch versteht, ich finde dieses Vorgehen gut, richtig und wichtig. Aber was mache ich mit meinen Gefühlen, was mache ich mit meiner Wut, meinem Frustriertsein? Muss ich das alles ignorieren, soll ich das einfach schlucken?

Ich glaube nicht! Meine Gefühle haben ihre Berechtigung und es wäre falsch, sie zu vergraben. Sie kämen irgendwann später ganz sicher zum Vorschein, und dann wahrscheinlich in einer Situation, in der ich diese Gefühle sicher nicht gebrauchen könnte. Also: Wie kann ich mit meinen Gefühlen in diesen Situationen umgehen, dass sie mich nicht überrollen und dass sie mich nicht gefangen nehmen?

Bei dieser Frage komme ich auf die beiden Bibelstellen zurück. Beide Stellen berichten von Menschen, die eine Begegnung mit Gott hatten. Die erste Stelle in Jesaja 6 hat auch nichts mit einem Angriff auf den Charakter oder die Person Jesajas zu tun. Trotzdem kann ich daraus viel lernen. Jesaja hatte in dieser Gottesbegegnung noch nicht einmal in das Gesicht Gottes sehen können, aber der Anblick Gottes, wie er auf dem Thron saß und die heilige Atmosphäre dieser Begegnung bewirkten, dass Jesaja sich seiner eigenen Schuld plötzlich bewusst wurde. Er wusste in diesem Moment, dass er nicht vor Gott bestehen kann, dass er ein Sünder ist und Gott rein und heilig ist. Er spürte, dass Licht und Finsternis nicht parallel existieren können. Die Bibel beschreibt die Situation so:

In dem Jahr, als König Usija starb, sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen Thron und war erhöht und der Saum seines Gewandes füllte den Tempel. Über ihm schwebten Seraphim, jeder hatte sechs Flügel. Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihre Gesichter, mit zweien ihre Füße und mit dem dritten Paar flogen sie. Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Allmächtige! Die Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!« Dieses Rufen ließ die Fundamente der Vorhalle erzittern und der Tempel wurde mit Rauch erfüllt. Da sagte ich: »Mir wird es furchtbar ergehen, denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen, inmitten eines Volkes mit unreinen Lippen. Ich werde umkommen, denn ich habe den König, den Herrn, den Allmächtigen, gesehen!« (Jesaja 6,1-5)
In Bezug auf die Frage, wie kann ich mit meinen Gefühlen umgehen, wenn mich Menschen in meinem Charakter oder mich als Person angreifen lerne ich daraus, dass ich in dieser Situation die Nähe Gottes suchen kann. Eine Begegnung mit Gott wird bewirken, dass ich mir meiner Schuld, meiner Unreinheit und meinem Versagen mehr bewusst werde. Ich werde verstehen, dass ich es selbst auch manchmal bin, der andere Menschen in ihrem Charakter oder in ihrer Person angreift. In diesem Bewusstsein kann ich dann viel besser meine Gefühle wirklich bei Gott abgeben und ER wird sie in Dankbarkeit umwandeln. So auch bei Jesaja: Die Engel sprechen Jesaja kurz nach dieser Begegnung zu:
»Jetzt ist deine Schuld getilgt; deine Sünden sind dir vergeben.«
Dann hörte ich den Herrn fragen: »Wen soll ich senden? Wer wird für uns gehen?« Und ich sagte: »Hier bin ich, sende mich.« (Jes. 6,7-8)
Gott wandelt bei mir in diesem Moment meine Gefühle in eine tiefe Dankbarkeit um und richtet meinen Blick auf das, was ER für mich getan hat. Und spätestens dann spielen meine Gefühle der Person gegenüber, die mich verletzt hat, keine Rolle mehr.
Die zweite Stelle steht in Lukas 5. Bei dieser Stelle könnte es gut sein, dass Petrus Jesus Aussage als Angriff auf seine Person empfunden hat. Schließlich sagt ein Nicht-Profi einem Profi, was er tun könnte, um in seinem Job erfolgreich zu sein. Das kann ganz schön an das eigene Ego gehen… So steht die Geschichte in der Bibel:
Als er mit seiner Predigt fertig war, sagte er zu Simon: »Nun fahr weiter hinaus und wirf dort deine Netze aus, dann wirst du viele Fische fangen.« »Meister«, entgegnete Simon, »wir haben die ganze letzte Nacht hart gearbeitet und gar nichts gefangen. Aber wenn du es sagst, werde ich es noch einmal versuchen.« Diesmal waren ihre Netze so voll, dass sie zu reißen begannen! Sie riefen nach ihren Gefährten in dem anderen Boot, und bald darauf waren beide Boote so voller Fische, dass sie unterzugehen drohten. Als Simon Petrus begriff, was da geschehen war, fiel er vor Jesus auf die Knie und sagte: »Herr, kümmere dich nicht weiter um mich – ich bin ein zu großer Sünder, um bei dir zu sein.« (Lukas 5,4-8)
Als Jesus Simon sagt, dass er noch einmal mit dem Boot hinausfahren soll, um mehr Erfolg zu haben, dann sagt Jesus ihm das nach einer erfolglosen Nacht, wahrscheinlich war die Grundstimmung eh schon angespannt und dann kommt Jesus noch mit so einem Satz! Das ging gar nicht. Petrus hört in dieser Situation aber trotzdem auf Jesus und er hat im Anschluss eine ganz besondere Gottesbegegnung. Petrus wird sich plötzlich bewusst, wer Jesus wirklich ist und wer er ist. Er weiss plötzlich um seine Schuld und dass er vor Jesus nicht bestehen kann. Vielleicht hat er auch daran gedacht, wie er selbst schon oft andere Menschen angegriffen hat. Und in diese Gedanken spricht Jesus dann „Hab keine Angst“. Wie muss dieser Satz Salbe auf Simons Wunde gewesen sein. Ob er nach dieser Gottesbegegnung wohl noch an den vermeintlichen Angriff auf seine Person gedacht hat? Ich glaube nicht…
Wie kann ich also mit solchen Situationen am besten umgehen? Zuerst darf ich meinen Frust und Schmerz darüber wirklich zu Gott bringen und ihm vor die Füße legen. Meine verletzten Gefühle möchte ich dann auch von niemand anderem als Jesus selbst behandeln und in Dank umwandeln lassen. Und dazu möchte ich die Nähe und Gegenwart Gottes suchen, ganz bewusst und voller Erwartung, dass er mir begegnen wird, denn er hat ja gesagt, dass die, die ihn von ganzem Herzen suchen, auch finden werden.
Wer hat Dich in letzter Zeit in Deinem Charakter, in Deiner Person angegriffen? Trägst Du Deine Gefühle, Deine Wut, Deinen Frust immer noch mit Dir herum? Ich lade Dich ein, Gott in einer ganz neuen Tiefe zu begegnen, damit Du selbst frei wirst. Gott segne Dich!
Februar 17, 2015

Vergleiche Dich nicht

Hast Du manchmal auch vergleichende Gedanken? Gedanken, dass jemand hübscher ist als Du, Gedanken, dass jemand mehr verdient als Du? Oder Gedanken, dass jemand eine bessere Position hat als Du? Oder im frommen Umfeld von Kirchen und Gemeinden der Gedanke „Was denkt der Nächste von mir, wenn ich mich beim Lobpreis so oder so verhalte?“ oder „Die Kirche XY ist aber erfolgreicher als die Kirche YZ“…

Ich glaube, dass sich zu vergleichen eine destruktive Macht ist! Dich mit anderen zu vergleichen lässt Dich weniger Wert fühlen, als Du in Wirklichkeit wert bist. Sich zu vergleichen führt gerne auch zur Selbstablehnung, zu Angst und womöglich sogar zu Depressionen.

Wenn Du Dich vergleichst vergeudest Du Deine Zeit damit darauf zu sehen, was Du nicht bist, was Du nicht hast. Du vergeudest Deine Zeit damit zu sehen, was andere haben und was andere sind. Wenn Du Dich mit anderen vergleichst, dann richtest Du Deinen Augenmerk eben nicht auf das Große, was Gott in Dich persönlich hineingelegt hat, auf Deine Berufung und auf Deine Gaben. Gott hat mich nicht dazu berufen,den Dienst eines anderen zu machen oder so auszusehen wie ein Anderer, er wollte mich im Original, so wie ER mich gemacht hat.

Gott hat mich nicht dazu geschaffen, jemand anderes zu sein. Er hat Dich gemacht, damit Du Du bist, Du mit Deinen Gaben, Du mit Deinen Eigenschaften und Du mit Deiner Berufung und ich eben mit meinen Eigenschaften, Gaben und Berufungen.

Wettbewerb ist für den Sportplatz gut. Aber in der Arbeit des Reiches Gottes brauchen wir keinen Wettbewerb. Wir alle sind laut der Bibel Glieder am Leib Christi. Wettbewerb und Vergleichen dienen nur der Zerstörung dieses einen Leibes.

Ich möchte mehr und mehr in meiner eigenen Berufung leben. Ich möchte aufhören, mich zu vergleichen. Ich möchte auf das sehen, was Gott in mich hineingelegt hat und herausfinden, wie ich IHM damit dienen kann. Ich möchte andere mehr und mehr ergänzen anstatt sie als Konkurrenz zu sehen. Schließlich sind wir als Gottes Kinder doch alle in seinem (einem) Team und wir dienen ein- und demselben Meister: Jesus. Das Ergebnis, wenn Du aufhörst, Dich zu vergleichen, ist eine echte Freiheit. Du kannst Tun, was Gott möchte, das Du tust und Du kannst lassen, was Gott möchte, das Du lässt.

Sei einfach Du!

Ein gelassenes Herz ist des Leibes Leben; aber Eifersucht ist Eiter in den Gebeinen. (Sprüche 14:30)