Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Juni 11, 2014

Mein Wert

In unseren Kleingruppen der OASIS-Church sprechen wir zurzeit über das Thema „Identität“. Wer bin ich eigentlich wirklich? Was sagt Gott, wer ich bin?

Bei diesem Thema merken wir schnell, dass sich das, wer wir wirklich sind, oftmals gar nicht so anfühlt. Wir fühlen uns als Versager, in unseren eigenen Augen sind wir zu dick, zu dünn, zu hässlich, zu dunkelhäutig, zu ….. Das anzunehmen, was Gott über uns sagt, ist manchmal echt schwierig.

Kannst Du eigentlich glauben, dass keine Deiner vergangenen Lebensumstände jemals Gottes Vorstellung Deines unschätzbaren Wertes beeinflusst oder verändert hat? Egal, ob Du glaubst, dass der Schmutz Deines Lebens aufgestapelt ein unüberschaubarer Berg sei oder ob der Schmerz, den Du erleben musstes, sich wie ein Rußfilm über Dein Leben gelegt hat, Gott hat immer einen Plan, Dich wiederherzustellen zu dem Original, das einen unschätzbar hohen Wert in Gottes Augen hat.

Gottes Augen sind auf Dich fokussiert seit dem Tag, in dem Du im Mutterleib entstanden bist (Ps. 22,11). Gottes Wunsch ist es immer gewesen, Dich zu dem Bild zurück zu bringen, zu dem ER Dich ursprünglich geschaffen hat, nämlich zu SEINEM Bild. (1. Mose 1,27)

Nur wenn Du Deinen wirklichen Wert erkennst und verstehst kannst Du anfangen das zu tun und zu leben, was Gott für Dich vorgesehen hat. Gott möchte Dir Leben in Überfluss schenken (Joh. 10,10) und Dich in Deine Berufung führen. Manchmal ist man „nur“ eine Erkenntnis weit davon entfernt, die Erkenntnis, dass Du unendlich wertvoll bist.

Du bist Gottes Meisterstück, von unschätzbarem Wert und von Gott geschätzt in jeder Hinsicht.

 

 

Juni 06, 2014

Gott ist Schöpfer

Was würdest Du denken, wenn ich Dir folgendes erzählen würde? Gestern Abend ereignete sich eine große Explosion in einer Druckerei. Es gab einen großen Knall und durch die Wucht der Explosion fiel die ganze Druckerei in sich zusammen. Große Mauerreste türmen sich auf und das Umfeld sieht aus wie das World-Trade-Center nach den Anschlägen des 11. September 2001. Sehr interessant ist aber die Tatsache, dass bei der Explosion viele tolle Bücher entstanden sind, die alle toll anzusehen sind. Die Buchstaben der Druckmaschinen haben sich bei der Explosion zusammengefunden und haben die Blätter bei der Wucht der Explosion berührt und beschriftet. Die beschrifteten Blätter haben sich dann zusammengebunden und beim Landeanflug der Blätter gesellte sich dann ein tolles Buch-Cover dazu und heraus kam ein Buch, dessen Inhalt von A-Z einen Sinn macht, das sich die Menschen gerne und immer wieder ansehen und staunen, mit welcher Weisheit die Explosion dafür gesorgt hat, dass so etwas tolles entstanden ist.

Ehrlich gesagt……. wenn ich Euch das erzähle, dann fragt Ihr Euch doch, was ich geraucht oder getrunken habe, oder?

Heute las ich auf den Seiten von N-TV einen Bericht darüber, dass der Mond das Ergebnis aus einer enormen, kosmischen Kollision sei. Ich habe mir den Artikel bis zum Ende durchgelesen, auch wenn es mir schwer fiel. Die Bibel sagt:

Gott schuf zwei große Lichter, die Sonne für den Tag und den Mond für die Nacht, dazu alle Sterne.Er setzte sie an den Himmel, um die Erde zu erhellen,Tag und Nacht zu bestimmen und Licht und Finsternis zu unterscheiden. Gott sah es und freute sich, denn es war gut.

Wenn ich mir die Erde ansehe, wenn ich nachts einen Blick in den Himmel werfe, wenn ich darüber nachdenke, wie präzise alles eingerichtet ist und in welchen Bahnen alles läuft, dann erkenne ich darin einzig und allein Gott als Schöpfer. Alle Versuche, Gottes Schöpfung einer kosmischen Kollision zuzuschreiben oder einem Urknall führen mich in Versuchung zu fragen: Was haben diese Leute geraucht oder getrunken, die so etwas sagen?

Vielleicht hast du ein paar Minuten, um Dir dieses geniale Video anzusehen, das die Größe Gottes und seine Schöpfung einfach genial zeigt:

The Mountain from TSO Photography on Vimeo.

Mai 14, 2014

OASIS-Church

Vor einigen Wochen haben wir mit unseren Freunden mit der Gemeindegründung der OASIS-Church begonnen. Es macht so viel Spaß, Reich Gottes aktiv mit zu gestalten und Gott bei der Arbeit zuzusehen. Die Erlebnisse der letzten Wochen ermutigen uns sehr, weiter zu gehen und in Menschen, in unsere Umgebung zu investieren. Was uns als Leitungsteam begeistert und wofür unser Herz schlägt, das erfahrt Ihr in unserem neuen Clip auf Youtube. Ein dickes DANKE an dieser Stelle an Heinz Janzen, der diesen Clip mit uns trotz widriger Umstände mit Sturm, Regen usw. erstellt hat.

Mai 08, 2014

Fischer vs. Straßenbauer

Manchmal liest man Geschichten in der Bibel, die man vielleicht schon etliche Male voher gelesen oder gehört hat und plötzlich entdeckt man etwas ganz Neues darin. So ging es mir, als ich jetzt die Geschichte las, wo Jesus Petrus ruft, ihm nachzufolgen, seinen alten Beruf aufzugeben und ab diesem Zeitpunkt Menschen für Gott zu gewinnen. Zum ersten Mal habe ich bewusst auch die Verse davor wahrgenommen:
Matth. 4,16 ff.:
Das Volk, das in der Finsternis wohnt, sieht ein großes Licht. Hell strahlt es auf über denen, die im Schatten des Todes leben und ohne Hoffnung sind.“ Von da an begann Jesus zu predigen: „Kehrt um zu Gott! Denn jetzt beginnt seine neue Welt!“
Als Jesus am See Genezareth entlangging, sah er zwei Brüder: Simon, der später Petrus genannt wurde, und seinen Bruder Andreas. Sie waren Fischer und warfen gerade ihre Netze aus.
Da forderte Jesus sie auf: „Kommt mit mir! Ich will euch zeigen, wie ihr Menschen für Gott gewinnen könnt.“ Sofort ließen die beiden Männer ihre Netze liegen und gingen mit ihm.
Als ich diese Verse las macht Gott mir klar, dass er damals ganz bewusst die Menschen wahrnahm, die im Schatten des Todes und ohne Hoffnung lebten und dann anfing, Rettung zu predigen und Menschen auszusuchen, die ebenfalls diese Möglichkeit der Rettung an Menschen weitergeben würden. Gott machte mir auch klar, dass er sich ganz bewusst für Petrus entschieden hat, einen Fischer. Aber warum war Gott das so wichtig, sich für einen Fischer zu entscheiden? Er hätte doch genau so gut einen Verkäufer, einen Beamten, einen Straßenbauer aussuchen können, aber er entschied sich ganz bewusst für den Fischer Petrus und später sagte Jesus diesem ausgesuchten Mann sogar, dass er der Fels sein würde, auf dem Gott seine Kirche bauen würde:
Matth. 16,18-19
Ich (Jesus) sage dir: Du bist Petrus. Auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und selbst die Macht des Todes wird sie nicht besiegen können. Ich will dir die Schlüssel zu Gottes neuer Welt geben. Was du auf der Erde binden wirst, das soll auch im Himmel gebunden sein. Und was du auf der Erde lösen wirst, das soll auch im Himmel gelöst sein.“

Gott machte mir klar, dass er sich für den Fischer Petrus entschieden hat, weil Fischer etwas haben, was für den Auftrag (Menschen für Gott zu gewinnen) von großer Bedeutung ist: Fischer nehmen immer andere Routen über das Meer oder einen See, um Fische zu fangen. Fischern nützt es nichts, wenn sie immer dieselbe Route fahren, denn Fische bewegen sich und schwimmen da, wo sie wollen. Wenn Fischer also immer dieselbe Route fahren, dann werden sie nur an den Tagen erfolgreich sein, wenn die Fische zufällig ihren eingefahrenen Weg kreuzen. Aus diesem Grund hat Jesus eben nicht für einen Straßenbauer entschieden, der natürlich eine gute Arbeit macht, in dem er in ein Gelände eine Straße baut, sie begradigt und sie teert, damit man darauf schnell unterwegs sein kann. Der Nachteil einer geteerten Straße ist aber, dass der Straßenbauer dann auf seiner geteerten, geraden Straße auch immer unterwegs sein will und das, was rechts und links von dieser Straße liegt, nicht mehr wahrnimmt.
Ich glaube, dass Gott mir mit dieser neuen Sicht auf diese Geschichte zeigen wollte, dass wir, wenn wir unseren göttlichen Auftrag ernst nehmen möchten, eben wie Fischer nach den Fischen suchen sollen, neue Wege entdecken und gehen sollen und nicht wie Straßenbauer immer nur auf der geteerten Fahrbahn schnell und bequem unterwegs sein sollen. Ich persönlich möchte dahin gehen, wo die Menschen sind, die ohne Hoffnung sind und Gott brauchen. Auch in unserer Kirche, der OASIS-Church möchten wir diese Wege gehen. Es lohnt sich so sehr, denn Gott selbst möchte ja diese Menschen erreichen und deswegen wird er diese Wege segnen und unterstützen.
Die Wege von gestern führen eben nicht unbedingt zu den Menschen, die Jesus heute brauchen…
April 16, 2014

Über den Tellerrand schauen

Ich erinnere mich an eine sehr einfache, aber beeindruckende Geschichte. Leider weiss ich nicht mehr, wo ich diese gehört oder gelesen habe… In dieser kurzen Geschichte ging es um einen Hund, der an einer fünf Meter langen Leine angebunden war. Das andere Ende der Leine war an einem Pflock befestigt, der auf einer Wiese im Boden eingerammt war. So konnte der Hund sich in einem Umkreis von fünf Metern um den Pflock herum frei bewegen. In den ersten Tagen, nachdem der Hund so angebunden war kam es vor, dass er an der Leine zerrte, wenn er zum Beispiel einen Hasen auf der Wiese sah, er wollte unbedingt losrennen und den Hasen jagen, aber der Hund scheiterte an der 5-Meter-Linie und wurde abrupt von der Leine gestoppt, an der er ja befestigt war. Nach und nach wurde dem Hund bewusst, dass er zwar loslaufen konnte, aber immer an der 5-Meter-Linie gestoppt würde. Und so änderte der Hund sein Verhalten mit der Zeit. Zuerst rannte er noch los und wurde durch das Seil gebremst, einige Wochen später rannte er los, stoppte aber dann rechtzeitig vor der 5-Meter-Linie, um den schmerzhaften Ruck zu verhindern, wieder ein paar Wochen später rannte der Hund nichtmals mehr los, wenn er einen Hasen sah. In seinem Radius von fünf Metern bewegte sich der Hund offenbar sehr frei, schließlich ging er aber nichtmals mehr an die Grenze der 5-Meter-Linie.

Einige Jahre später (dem Hund ging es offensichtlich recht gut, er bekam regelmäßig sein Futter etc.) entschied sich sein Herrchen, dem Hund die Leine abzunehmen und ihm mehr Freiheit zu schenken. Wieder kam es vor, dass Hasen sich in der Nähe des Hundes auf der Wiese aufhielten. Was die Hasen nicht wussten war, dass von dem Hund nun eine echte Gefahr für sie ausging, denn der Hund war nicht mehr angeleint und er konnte jederzeit losrennen und die Hasen jagen. Aber es passierte nichts. Der Hund bewegte sich maximal bis an die 5-Meter-Linie, er konnte die ganze Wiese nutzen, er konnte Hasen jagen, er konnte frei sein, aber er befand sich immer noch in seinem virtuellen Gefängnis, obwohl es keinen Pflock und keine Leine mehr gab.

Was mir diese Geschichte zeigt ist, dass auch wir oft in unseren virtuellen Gefängnissen gefangen sind. Besonders im religiösen Umfeld ist dieses Verhalten leider so oft anzutreffen. Da berichten Menschen, dass ihr Glaube so leblos ist, dass es sich so anfühlt, als sei Gott ganz weit weg. Da fragen sich Menschen, warum andere Christen vielleicht echte Gotteserlebnisse haben und sie nicht. Vielleicht wirkt das für die Menschen in ihren virtuellen Gefängnissen sogar sehr befremdlich, wenn andere Christen ihre Gotteserlebnisse erzählen. Aussagen wie die folgenden sind typisch für Menschen, die durch ihre 5-Meter-Linie begrenzt sind:

  • Gott gibt es, aber er wirkt heute nicht mehr so wie früher
  • anderen Menschen geht es besser
  • ja, der heilige Geist ist in uns (Christen), aber….
  • was Gemeinde XYZ macht, ist aber sehr fraglich

Die Bibel spricht über diese Dinge in 2. Korinther 3:

Weil wir nun also eine so große Hoffnung haben, treten wir frei und unerschrocken auf. Wir machen es nicht wie Mose, der sein Gesicht mit einem Tuch bedeckte, weil er nicht wollte, dass die Israeliten sich von dem Glanz auf seinem Gesicht fesseln ließen – einem Glanz, der doch am Ende wieder verschwand. Aber sie waren verhärtet und wie mit Blindheit geschlagen. Bis zum heutigen Tag liegt, wenn aus ´den Schriften` des alten Bundes vorgelesen wird, diese Decke ´über ihrem Verständnis` und wird nicht weggenommen. Beseitigt wird sie nur dort, wo jemand sich Christus anschließt. Jedes Mal, wenn aus ´dem Gesetz` des Mose vorgelesen wird, liegt also eine Decke auf ihren Herzen; daran hat sich bis heute nichts geändert. Doch jedes Mal, wenn jemand sich dem Herrn zuwendet, wird die Decke entfernt. Dieser Herr aber ist der Geist, ´von dem wir gesprochen haben`. Und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Ja, wir alle sehen mit unverhülltem Gesicht die Herrlichkeit des Herrn. Wir sehen sie wie in einem Spiegel, und indem wir das Ebenbild des Herrn anschauen, wird unser ganzes Wesen so umgestaltet, dass wir ihm immer ähnlicher werden und immer mehr Anteil an seiner Herrlichkeit bekommen. Diese Umgestaltung ist das Werk des Herrn; sie ist das Werk seines Geistes.

Persönlich wünsche ich mir, dass bei mir jegliche Begrenzungen, die einfach keine Berechtigung mehr haben, weil Gottes Geist in mir lebt, wegfallen. Ich möchte die mir von Gott geschenkte Freiheit nicht an einer nicht mehr existenten 5-Meter-Linie einschränken. Ich möchte nicht, dass frühere Pflöcke und Leinen, wie immer diese auch heissen, mein Leben mehr einschränken und ich entscheide mich, das Land hinter der 5-Meter-Linie einzunehmen, es zu entdecken und mich nach dem „Mehr“ auszustrecken. Ich wünsche mir, dass immer mehr Kirchen die 5-Meter-Linie durchbrechen und hinaustreten in die Freiheit. Und dieser Wunsch gilt auch Dir, Deinem Leben. Gott segne Dich mit einer Freiheit, die grenzenlos ist und Gott ehrt.

Sei gesegnet!

April 10, 2014

Die Power von Gottes Gegenwart

Wenn ich in der Bibel von den ersten Christen lese, dann fasziniert es mich, wie sie Gottes Auftrag, hinaus zu gehen und Menschen zu Jüngern zu machen, ernst nahmen. Das bedeutete nicht, dass jeder der Christen ins Ausland ging, in einen unerreichten Stamm oder ins tiefste Afrika, sie lebten diesen Auftrag ganz persönlich, in ihrem direkten Umfeld und es hatte Auswirkungen. In Apostelgeschichte 2 lese ich:

Einmütig und mit großer Treue kamen sie Tag für Tag im Tempel zusammen. Außerdem trafen sie sich täglich in ihren Häusern, um miteinander zu essen und das Mahl des Herrn zu feiern, und ihre Zusammenkünfte waren von überschwänglicher Freude und aufrichtiger Herzlichkeit geprägt.  Sie priesen Gott bei allem, was sie taten, und standen beim ganzen Volk in hohem Ansehen. Und jeden Tag rettete der Herr weitere Menschen, sodass die Gemeinde immer größer wurde.

Ich frage mich, was war damals anders als heute? Warum waren ihre Treffen von überschwänglicher Freude und aufrichtiger Herzlichkeit geprägt? Warum konnten sie jeden Tag erleben, wie Menschen zum Glauben kamen?

Ich glaube, dass sich die Christen damals sehr viel mehr bewusst waren, dass Gott in ihrer Mitte ist. Jesus hatte das versprochen, dass er – wo zwei oder drei sich in seinem Namen treffen – in der Mitte ist. Ich bin überzeugt, dass diese Zusage den Christen damals sehr bewusst war. Sie wussten: Ja, Gott ist hier. Sie erlebten: Ja, Gott ist hier und das wirkte sich sehr stark aus. Sie redeten in Zungen, es geschahen Heilungen und jeden Tag kamen Menschen zum Glauben.

Ich frage mich, ob da der Schlüssel zu finden ist. Was würde geschehen, wenn Gott wieder viel, viel mehr in unserem Bewusstsein wäre, wenn sein Versprechen in unseren Gedanken und Überzeugungen präsent wäre. Sein Versprechen, in unserer Mitte zu sein, gilt heute noch genau so wie damals. Und wo Gott in der Mitte ist, wird es Auswirkungen haben, die den damaligen Auswirkungen in nichts nachstehen. In diesem Bewusstsein möchte ich am kommenden Wochenende in den Gottesdienst gehen, dass Gott selbst da ist, dass Gott selbst wirken wird und dass ER mich und andere im Herzen berühren wird. Diese Erwartung habe ich an den nächsten OASIS-Unplugged-Gottesdienst am kommenden Sonntag um 16 Uhr. Möchtest Du diese Erwartung mit uns teilen? Dann komm vorbei, Gott wird da sein, denn er hat es ja versprochen.

Wenn Du in einer anderen Kirche oder Gemeinde bist möchte ich Dir Mut machen, ebenfalls mit dieser Erwartung in den nächsten Gottesdienst Deiner Kirche oder Gemeinde zu gehen. Nimm Gott beim Wort und verlass Dich auf seine Zusage. Es lohnt sich!

Sei gesegnet!

April 02, 2014

Sendung verpasst?

Gestern abend war Heike beim ERF in die Sendung „Wirklich“ eingeladen. Thema der Sendung war „Missbrauch – die Seele in Scherben“. Hast Du die Sendung verpasst und möchtest sie noch einmal sehen? In der Mediathek des ERF hast Du Gelegenheit dazu.

April 01, 2014

Programmhinweis: Missbrauch – die Seele in Scherben

(Quelle: ERF)

wirklich.

Missbrauch – die Seele in Scherben

Was sind die Folgen von Missbrauch und wie können Menschen den Teufelskreis des Opfer-Daseins durchbrechen?

Wo die Grenzen eines Menschen verletzt werden, herrscht bald Unsicherheit und Verwirrung. Das „Opfer“ kann oft nicht mehr erkennen, was „normal“ ist und was nicht. Und auch da, wo Gewalt offen angewendet wird, fühlt sich der missbrauchte Mensch schuldig oder sogar als Täter. Hinter einer Mauer des Schweigens ist er der seelischen Zerstörung hilflos ausgeliefert. Was hilft und wie Heilung geschehen kann, darüber reden Betroffene und Experten.

Haben Sie Fragen zum Thema? Schicken Sie uns diese vorab an wirklich@erf.de zu. Oder rufen Sie uns an und kommen während der Sendung mit unseren Gästen im Studio live ins Gespräch. Telefon: 06441 957-1414.

Die Gäste in der Sendung:

Manuela Seiler
Erst im Alter von 20 Jahren wird ihr bewusst, dass sie seit frühester Kindheit von einem Freund der Familie sexuell missbraucht wurde. Heute ist die gelernte Krankenschwester glücklich verheiratet und hat zwei Kinder.

Heike Timmler (www.praxis-timmler.de)
In der gemeinsamen Beratungspraxis mit Ihrem Mann hat sie sich u.a. auf Trauma-Folgestörungen spezialisiert – eine Symptomatik unter der besonders Menschen leiden, die Missbrauch erlebt haben.

Kai Mauritz  (www.weisses-kreuz.de)
Er ist Pastor und Referent beim Weissen Kreuz, einem Fachverband für Sexualethik und Seelsorge. Er weiß aus seiner Beratungsarbeit, dass nicht nur die Missbrauchs-Opfer sondern auch deren Angehörige Hilfe brauchen.

Weitere Informationen zur Sendung

März 12, 2014

Warum ich Worship liebe

Worship ist für manche Christen ein rotes Tuch, andere hört man sehr viel und begeistert davon reden. Für manche ist Worship ein echter Aufreger, für Andere eine eher lästige Begleiterscheinung evangelikaler oder pfingstlerischer Gemeinschaften, wiederum Andere können und möchten nicht auf Worship verzichten. Persönlich ist Worship (oder auch Anbetung) ein elementarer Bestandteil meiner Beziehung zu Gott. Im Worship kann ich eintauchen in die Gegenwart Gottes, kann ich Gott begegnen, seine Nähe und Gegenwart spüren und genießen. Aber Worship ist nicht gleich Worship.

Ich glaube, wenn Worship lediglich ein Programmbestandteil eines Gottesdienstes ist, dann wird es eben auch nur ein Programmbestandteil bleiben. Ich werde dann eben nicht bewusst in die Gegenwart Gottes eintauchen, werde Gott nicht wirklich begegnen, werde auch nicht seine Nähe und Gegenwart spüren und genießen. Ich werde vielleicht ein Programm erleben, durchaus auch Lieder singen, nicht aber in die Tiefe gehen können. Um in Gottes Gegenwart einzutauchen braucht es mehr als ein Programm, es braucht Zeit, Ruhe und vor allem die Bereitschaft, Gott wirklich zu begegnen. Ich möchte keine coolen, lauten, flippigen Lieder singen, ich möchte von der Oberfläche (und damit meine ich Beschreibungen wie cool, laut, flippig) in die wirkliche Tiefe gelangen (und damit meine ich das Bewusstsein von Gottes realer Gegenwart).

Ist denn Worship oder Anbetung nur eine Erfindung der heutigen Zeit? Wenn ich mir Beschreibungen der Bibel ansehe, welche Tiefe wirklich erreicht werden kann, dann kann ich nur staunen und stelle für mich fest, dass ich mich genau nach dieser Tiefe ausstrecke. In 1. Könige 18 lese ich Folgendes:

Da ließ der Herr Feuer herabfallen und setzte das Opferfleisch, das Holz, die Steine und die Erde in Brand und trocknete sogar den Graben aus. Als das Volk das sah, warfen die Menschen sich zu Boden und riefen: »Der Herr ist Gott! Der Herr ist Gott!«

Das ist echte Tiefe, oder? Gott zeigt sich, in dem er Feuer vom Himmel fallen lässt und die Menschen erkennen, dass Gott Herr ist. Oder ich denke an Mose, der vom Berg herunterstieg und dessen Gesicht strahlte, weil er die Herrlichkeit Gottes gesehen hatte. Oder Jesaja, der sich die Lippen verbrennt als der Tempel erschüttert wird und voller Rauch ist, nachdem die Seraphin sich gegenseitig zugerufen haben:

»Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Allmächtige! Die Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!« (Jesaja 6)

Oder die Priester, die ihren Dienst im Tempel nicht mehr verrichten konnten, weil eine Wolke von Gottes Herrlichkeit den Raum erfüllte, nachdem der Tempel wieder eingeweiht wurde und die Bundeslade ihren Platz dort einnahm (2. Chron. 5).

OK, das alles war das alte Testament, aber was schreibt Paulus in 1. Kor. 14? Paulus fordert dazu auf, in die Tiefe zu gehen, prophetisch zu reden, uns nach den Geistesgaben auszustrecken. Mit welchem Sinn und Zweck? Dass Menschen (Nicht-Christen) sich vor Gott niederwerfen, ihn anbeten und erkennen, dass Gott Herr ist und gegenwärtig ist.

Das ist der tiefe Sinn für Worship. Gut, dass die Bibel davon so oft berichtet. Gut, dass die Bibel nicht von Gottesdienstprogrammen berichtet sondern uns auffordert, uns nach Gottes Geist auszustrecken. Ich bin überzeugt, dass jeder in diese Tiefe eintauchen kann, wenn er oder sie einfach mal den Käfig des Vorbehaltes öffnen und sich ganz schlicht nach Gottes Geist ausstrecken würde, das Herz öffnen würde für das Wirken des Geistes und es nicht als Bedrohung ansehen würde. Was könnte Gott uns dann alles klar machen, wenn wir nicht unseren persönlichen Geschmack, sondern eine große Erwartung an Gott in den Vordergrund stellen würden. Wie viel mehr können wir erleben und … das ist die gute Botschaft… Es ist noch nicht zu spät, das zu erleben, was Gott Dir und mir geben möchte, eben nicht nur Lieder sondern echte und tiefe Anbetung.

Ich liebe diese Zeiten der Anbetung und freue mich auf das Wirken Gottes.

Februar 28, 2014

Das Gute an Karneval

Jetzt sind wir wieder mittendrin in der so genannten 5. Jahreszeit, dem Karneval. Je näher man sich in Richtung Rhein bewegt, desto mehr nehme ich diese fünfte Jahreszeit war. Sie lässt sich an unterschiedlichsten Dingen erkennen:

  • die sonst eher „grauen Mäuse“ strahlen farbenfroh in den ulkigsten Verkleidungen, in denen sie sich selbst verspotten würden, wenn sie sich in gleichem Outfit zwei, drei Monate später sehen würden
  • die sonst relativ gute Luft ist durchzogen von einem Geruchsmix aus Alkohol und Erbrochenem
  • seriöse Menschen werden zu Kindern und albern herum
  • Menschen, die zum Lachen sonst in den Keller gehen, können auf Grund von aufgemalten, starren und lachenden Clowngesichtern sehr, sehr fröhlich sein
  • in den öffentlichen Verkehrsmitteln müssen Sondereinsatzkräfte der Polizei dafür sorgen, dass sich die prügelnden Mitfahrer nicht so schlimm verletzen, dass sie womöglich nicht mehr an den Umzügen teilnehmen können
  • Strassen, Gehwege und vor allem Bahnhofsbereiche werden zu öffentlichen Müllhalden und kostenlosen Schlafplätzen umfunktioniert
  • eine eigene Sprache wird benutzt und nur eingesessene Karnevalisten können wahrscheinlich erklären, welchen tieferen Sinn Wörter wie Alaaf, Helau und Wuppdika haben, die sie immer und immer wieder rufen

Zusammengefasst also eine Jahreszeit, auf die man sich doch wirklich in den vier anderen Jahreszeiten freuen sollte, oder? Was macht für Millionen Menschen den Reiz von Karneval aus? Das ist für mich wirklich die Frage bei all den „schönen“ Dingen, die diese Zeit mit sich bringt. Warum sudeln sich die Menschen so gerne im Dreck, warum verstecken sie ihr wahres Ich so gerne hinter den fröhlich scheinenden Masken? Warum ertränken sie so gerne ihre Probleme im Alkohol? Ich hörte in den letzten Tagen von Ehepaaren, die sich ganz bewusst für die Karnevalswoche voneinander verabschieden, getrennte Wege gehen, dem Partner ungezwungenen Sex mit egal wem zugestehen und sich gegenseitig versprechen nach dieser Woche wieder zusammen zu kommen und einfach weiter zu leben, als sei nichts geschehen. Wie krank ist das?!?

Man könnte jetzt meinen, ich sei ultrakonservativ oder gönne dem Menschen keine Freude. Ich freue mich zum Beispiel, wenn Kinder sich verkleiden und einfach Spaß dabei haben, ich gönne es ihnen von Herzen. Ich glaube aber, dass der Karneval bei vielen, vielen Erwachsenen ein Freibrief zum Sündigen ist. Wenn ich mich verkleiden muss oder Dinge im Verborgenen tue, dann ist da Dunkelheit und ich möchte nicht, dass Licht darein kommt. Wenn ich mich für eine Woche von meiner Frau verabschieden würde und würde ihr zugestehen, egal mit welchem Mann zu schlafen und sie würde es mir zugestehen, dann stimmt aus meiner Sicht ganz viel nicht, dann ist da ganz viel Dunkelheit im Herzen. Wie könnte ich dann in den anderen vier Jahreszeiten noch echte Freude erleben, wenn ich die Erlebnisse aus diesen Karnevalstagen in meinem Kopf hätte?

Die Überschrift dieses Beitrages lautet ja „Das Gute an Karneval“ und Du fragst Dich jetzt vielleicht, wo das Gute denn ist? Bisher habe ich ja nur Schlechtes geschrieben… Das Gute an Karneval ist für mich persönlich, dass

  • ich mich mit vier Jahresezeiten absolut zufrieden gebe und keine 5. Jahreszeit brauche
  • jeder Karnevalist so am eigenen Leib erleben und sehen kann, was tief in seinem Inneren (im Herzen) ist
  • dass Gott trotzdem und gerade wegen all dieser Dunkelheit mit offenen Armen da steht und auch jeden Karnevalisten zu einem viel besseren Leben einlädt, ein Leben in echter Freude und mit echtem Tiefgang
  • dass Gottes Vergebung ausreicht, um auch alle Sünden dieser Tage zu tilgen, wenn Du diese Vergebung annimmst

Ich lade Dich ein, diesen Gott kennenzulernen, vor dem Du keine Maske brauchst um froh zu sein, keinen Alkohol brauchst, um Deine Sorgen loszuwerden, der so viel mehr für Dich hat, nämlich Leben in Überfluss. Gott segne Dich!