Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


unsere Ausbildung

Heike und ich haben bei Team.F die Schule für Gebets-Seelsorge besucht. Diese Ausbildung besteht aus vier Kursen mit jeweils 6 Tagen im halbjährlichen Abstand sowie der parallelen Ausarbeitung diverser Fachbücher.

In der ersten Woche der Schule für Gebets-Seelsorge werden die biblische Grundlagen der christlichen Seelsorge, wie z. B.

  • Bedürfnisse und Verletzungen
  • das Selbstbild
  • Vergebung
  • bittere Wurzeln
  • Buße
  • steinernes Herz und innere Schwüre
  • Vater und Mutter ehren
  • wie wir Gott sehen
  • Frucht und Wurzel erkennen

behandelt. Ferner werden erste Hilfen für die Praxis gegeben, Gespräche zu führen, sich selbst wahr zu nehmen und über Gefühle zu sprechen, Mitschriften anzufertigen. Ein weiteres Thema ist die Schweigepflicht des Seelsorgers.

Im Vorfeld der ersten Woche setzt man sich an Hand von zwei Fachbücher mit dem geistlichen und praktischen Ansatz der Schule auseinander. Beide Bücher wurden von John und Paula Sandfort geschrieben:

In der zweiten Woche der Seelsorge-Ausbildung werden die Grundlagenthemen der Gebets-Seelsorge behandelt. Darunter zählen unter anderem:

  • die vorgeburtlichen Wunden
  • die seelischen Verletzungen in der frühen Kindheit
  • Familienmuster, Generationssünden und geistige Festungen
  • der Schamangst-Zyklus
  • die Umkehrung der Elternrolle
  • der Befreiungsdienst
  • die Geschlechtliche Identität
  • Männerhass und Frauenhass
  • den persönlichen Geist pflegen und nähren

Neben den theoretischen Inhalten werden auch wieder Praxishilfen angeboten, z. B. das Arbeiten mit dem Genogramm oder die Situationsanalyse.

Zur Vorbereitung auf diese Schulungswoche wird das Buch „Mut zur Reife“ gelesen und eine Ausarbeitung dazu geschrieben.

In der dritten Woche der Schule für Gebets-Seelsorge geht es unter Anderem um folgende Themen:

  • Burnout
  • Die Bedeutung von Grenzen
  • Co-Abhängigkeit,
  • Süchte
  • Verleugnung
  • Emotionaler Missbrauch
  • Jesus als Seelsorger (kreatives, hörendes Gebet)
  • Psychische Krankheitsbilder (Grenzen der Beratung)
  • Bindungen und Übertragungen

Auch werden wieder Hilfen für die Praxis erlernt, z. B. das Bilder malen und deuten, die Krisenintervention, Supervision oder die Intervision.

In Vorbereitung auf die dritte Ausbildungswoche werden schriftliche Aufgaben zur Anwendung des Lehrstoffes und zur zukünftigen Tätigkeit als Seelsorger erarbeitet und zwei Fachbücher gelesen:

In der vierten Woche der Schule für Gebets-Seelsorge geht es vor Allem um die Themen Scham, Schuld und Missbrauch. Im Einzelnen:

  • Die Bedeutung der Erlösung Jesu
  • Scham und Beschämung
  • Kontrolle
  • Geistlicher Missbrauch
  • Sexueller Missbrauch (3 Einheiten)
  • Beratung bei Depression
  • Beratung bei Angststörungen und Zwängen
  • Unterscheidung: Begleitung, Beratung, Therapie
  • Traumatisierung und Dissoziation

Hilfen für die Praxis

  • Vertiefung vorheriger Themen
  • Krisenintervision
  • Mentorengesprüch über die schriftlichen Aufgaben

Nach Kurs 4

  • schriftliche Aufgaben zur Anwendung des Lehrstoffes und zur zukünftigen Tätigkeit als Seelsorger
  • schriftliche Aufgaben zu 2 ausgewählten Fachbüchern Seelsorge
  • Ein regionales Kleingruppentreffen zur Vertiefung

Nach diesen 4 Wochen Seelsorgeschule haben wir 2012 den Workshop  „Traumaberatung“ besucht. Hier die Beschreibung der Inhalte:

Ein besonders sensibler Bereich ist die Begleitung von Menschen, die traumatische Erfahrungen gemacht haben, wie emotionaler, körperlicher und sexueller Missbrauch. Im ersten Teil lehren wir über Folgen und Bewältigungsstrategien bei traumatisierten Menschen und geben Hilfen für den Seelsorger, auch für den Umgang mit Dissoziation. Der Schwerpunkt liegt auf dem praktischen Umgang mit dieser Problematik. Im 2. Teil der Traumaberatung haben wir diese Schwerpunkte: Dissoziation erkennen und nachvollziehen, entdecken und bearbeiten der zugrunde liegenden inneren Konflikte, Umgang mit Krisen wie Selbstverletzung und Suizid, innere Rettungsaktionen, Besonderheiten bei organisiertem und rituellem Missbrauch. Beide Teile sind Pflichtseminare für die Beratungsausbildung (je 20 UE). (Quelle: TEAM.F)

Nach der Seelsorgerausbildung hat Heike die Ausbildung zum Heilpraktiker Psychotherapie gemacht und vor dem Gesundheitsamt Dortmund mit Erfolg die schriftliche und mündliche Prüfung abgelegt.

Im Oktober 2014 hat sie die Prüfung zur Traumabegleiterin (Schwerpunkt: Traumaberatung / Traumapädagogik) beim ICTB (Institut für christliche Traumabegleitung) in Bechhofen mit dem Titel „Traumapädagogin und traumazentrierte Fachberaterin“  (DeGPT) erfolgreich abgeschlossen.

 

Als Ergänzung und Weiterbildung hat Andreas die Ausbildung zum Natursport- und Erlebnispädagogen im christlichen Kontext beim ZIP-Team in Karslruhe absolviert.

Heike besucht derzeit (Stand: Januar 2017) eine Seminarreihe von Ellert Nijenhuis zum Thema „Strukturelle Dissoziation – Diagnose und Behandlung bei chronischer Traumatisierung“.

Im Juli 2019 hat Andreas die Prüfung zum traumazentrierten Fachberater beim ICTB (Institut für christliche Traumabegleitung) in Bechhofen mit dem Titel „traumazentrierter Fachberater“ ebenfalls erfolgreich abgeschlossen.

Gerne geben wir das Gelernte auch an Sie weiter, damit noch mehr Menschen Unterstützung erfahren können. Diese Weitergabe von fachlichen Inhalten können wir Ihnen in Vorträgen oder auch Seminaren anbieten. Auch Mitarbeiterschulungen von Gruppen, z. B. die Schulung von Mitarbeitern in der ehrenamtlichen Seelsorgearbeit von Kirchen und Gemeinden, sind mögliche Wege, die wir gerne mit Ihnen gemeinsam gehen. Sprechen Sie uns diesbezüglich gerne an.