Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Dezember 17, 2013

reingezoomt…

Ich denke gerade an die Predigt von Freimut Haverkamp am vergangenen Sonntag zurück. Er sprach unter anderem davon, dass wir manchmal oberflächlich sind, dass wir pauschalisieren, sowohl in negativen wie auch in guten Dingen. Als Beispiel nannte der die Situaton, wie sie als Familie im Jahr 2004 Weihnachten erlebt haben. Alles war schön, alles war gut, die Familie war zusammen bis plötzlich die Meldung von dem großen Tsunami über die Medien verbreitet wurde, der nach dem starken Erdbeben entstanden war und in Thailand und weiteren Gebieten eine riesige Flutwelle ausgelöst hatte, die ganze Regionen dem Erdboden gleich gemacht und über 230000 Menschen das Leben gekostet hatte. Ja, diese Meldung war schlimm, man verfolgte die Nachrichten und man war bestürzt über das Ausmaß der Katastrophe. Für uns im fernen Deutschland fühlten wir mit, aber es war auch relativ weit weg. In seiner Predigt zeigte Freimut dann einen kurzen Ausschnitt des Films „The Impossible“. Dieser Film beschreibt diesen Tsunami an Hand einer wahren Geschichte. In der gezeigten Szene wird das Chaos nach dem Tsunami deutlich, überall rennen verzweifelte, verletzte Menschen herum, Trümmer stapeln sich überall, in den Krankenhäusern liegen die Menschen im Gang, auf den Fluren und in dieses Chaos hinein zoomt der Film dann auf einen Jungen, der selbst leicht verletzt ist und von einem verzweifelten Mann angesprochen wird, ob er seinen Sohn gesehen habe, was der Junge verneint. Er notiert sich aber den Namen des Jungen und fängt an, durch die Kliniken zu gehen und immer und immer wieder den Namen des vermissten Jungen zu rufen. Mit der Zeit kommen weitere Verzweifelte Menschen und fragen den suchenden Jungen nach ihren Verwandten. Auch diese Namen schreibt er sich auf und ruft diese bei seiner Suche immer wieder laut durch die Flure, Treppenhäuser und Zimmer der Krankenhäuser. Auf einmal, als man im Film überhaupt nicht damit rechnet, antwortet ein anderer Junge auf das Rufen „Hier!“ … In diesem Moment bekommt das Allgemeine Leid, das Schreckliche, das Unfassbare ein Gesicht, es wird konkret. Der Junge, der die ganze Zeit vermisst war und gesucht wurde, ist plötzlich gefunden.

Auch in Bezug auf Gott kennen wir oberflächliche Aussagen. Und ja, sie sind sogar richtig wenn ich zum Beispiel sage: „Gott hat alle Menschen lieb“. Da ist nichts Falsches dran und es ist gut, dass diese Aussage richtig und wahr ist. Aber wie viel aussagekräftiger ist es, wenn ich sage: „Gott liebt mich!“?  Oder eine weitere pauschale (richtige) Aussage: „Jesus ist für jeden gestorben“. Was für eine Bedeutung hat es aber für mich wenn ich sage „Jesus ist für mich gestorben“? Oft können wir uns das nicht so vorstellen, wie Gott mich und Dich persönlich sieht, wie verliebt er in mich und in Dich ist. Freimut machte das wiederum an einem guten Beispiel deutlich. Er hat drei Töchter und er liebt alle drei Töchter. Aber er liebt nicht jede Tochter gleich, was nicht heisst, dass er die eine mehr liebt als die Andere. Er liebt sie einfach sehr individuell, er liebt sie alle anders, auf ihre eigene Weise. So muss es auch mit Gottes Liebe zu mir sein: Ich bin nicht pauschal geliebt, sondern ich bin ganz individuell geliebt und Du bist es auch!

Mein Wunsch ist es, von der Oberflächlichkeit weg zu kommen und nicht zu pauschalisieren. Wenn ich mich an die letzten Wochen erinnere, dann habe ich von vielen schweren Krankheiten gehört, Menschen, die sich von heute auf morgen mit dem Thema Krebs beschäftigen müssen, Kollegen, die eine Familie betreuen, deren Tochter an einem unheilbaren Hirntumor leidet, Freunde, die ihre Freunde im Alter von gerade mal 22 Jahren und 29 Jahren verloren haben. Ja das ist super schlimm, aber auch da möchte ich nicht pauschalisieren. Ich möchte, so weit es an mir liegt, mittrauern, mitfühlen, mitbeten, mitkämpfen. Denn wenn das Leid plötzlich ein Gesicht bekommt wie in dem Film, dann, ja spätestens dann zeigt sich, ob man wirklich bereit ist, sich mit dem Leid des Anderen eins zu machen und ob es wirklich so ist, wie die Bibel es sagt, dass wenn ein Christ leidet, die anderen mitleiden oder ob wir dann nur pauschal sagen „ja, das ist schon schlimm“.

Persönlich hat mich das Leid eines Freundes vom B.A.S.E.-Jugendgottesdienstteam echt berührt. Lothar hat letzte Woche sehr plötzlich die Diagnose Krebs bekommen (Lothar hat mir übrigens erlaubt, davon hier zu berichten). Eigentlich eine Situation, in der ich vermuten würde, dass eine Welt zusammenbricht, dass man Jesus vielleicht Vorwürfe macht, eine Situation, in der man sich alleine gelassen fühlen könnte. Aber seht selbst, was Lothar berichtet und wie er erlebt, dass eben nicht oberflächlich gehandelt oder gesprochen wird, sondern dass seine Freunde, seine Gemeinde wirklich „reinzoomt“ und sich mit seinem Leid vereint, gemeinsam mit ihm betet, mit ihm vor Gott tritt. Mich hat dieses Zeugnis sehr berührt.

Zeugnis von Lothar ! from Lothar Wessling on Vimeo.

Lasst uns als Christen einen Unterschied machen, lasst uns die Oberflächlichkeit zur Seite legen und hineinzoomen. Lasst uns auch Gottes Zusagen für uns persönlich in Anspruch nehmen und nicht als oberflächlich ansehen.

Wow – Gott liebt mich und er ist für mich gestorben und er möchte mit mir leben und Gemeinschaft mit mir haben. Gott ist gut!

 

November 11, 2013

Brennend im Geist

…lautet das Motto einer Bibelschule, deren Arbeit und deren Feuer für Gottes Sache ich sehr schätze. Ich hoffe, dass ich nicht in Konflikt komme, wenn ich die Überschrift meines BLOG-Eintrags mit gleichem Wortlaut nutze 😉 …

„Brennend im Geist“ war auch die Überschrift der Predigt von Dirk W. gestern und es ging darum, brennend im Geist zu leben, es ging um das Feuer, das Gott in uns hineingelegt hat und das darauf wartet, einen Flächenbrand zu entzünden. Mal ehrlich: Was oder wer ist der heilige Geist für mich oder für Dich? Ist er eine ominöse Gestalt, von der Du vielleicht kopfmäßig weisst, dass sie existiert, sie aber noch nie wirklich gespürt hast? Oder ist der heilige Geist für dich sogar etwas Gefährliches, Angst einflößendes? Etwas, das Du nicht packen kannst oder nicht packen möchtest? Welche Lügen über den heiligen Geist sind Dir zu Ohren gekommen, vielleicht sogar von den Kanzeln unserer Kirchen und Gemeinden? Ich befürchte, die Realität des heiligen Geistes wird in unserem Land viel zu oft ignoriert, die Kraft dieses riesengroßen Geschenkes viel zu oft verleugnet und unsere Vollmacht in Jesu Namen viel zu oft kleingeredet. Wir sind (wenn ich da richtig liege) dreifacher Fußball-Weltmeister, aber ich befürchte, wir sind der größte Weltmeister im Unterdrücken der Kraft Gottes und im Diskutieren über Dinge, die für die Ewigkeit so irrelevant sind wie ein umgefallener Sack Reis in China. Wen interessiert es in der Ewigkeit, ob die (Kirchen-)musik laut oder leise war, ob der Bühnenscheinwerfer weißes oder gelbes Licht geworfen hat? Welchen Wert für die Ewigkeit haben jahrelange Diskussionen über theologische  Ansichten, die man biblisch so oder so auslegen kann? Für mich ist das eine unglaubliche List Satans, uns mit solchen Dingen lahm zu legen, damit wir als Christen ja nicht auf die Idee kommen, uns um die Menschen zu kümmern, die geradeaus in eine Ewigkeit laufen, die von der Abwesenheit Gottes (sprich: Hölle) geprägt ist.

Gestern in der Predigt ist mir das noch einmal so bewusst geworden, wie viele Millionen von Menschen alleine in Deutschland verloren gehen. Die Bibel sagt klar, dass Gott treu ist und Sünde vergibt, wenn wir unsere Sünde bekennen (1. Joh. 1,9). Der Umkehrschluss ist aber auch klar: Gott vergibt Sünde nicht, wenn sie nicht bekannt wird. Wissen dass unsere Mitmenschen? Konkret:

  • Weiss das Deine Familie?
  • Weiss das Dein Partner?
  • Wissen das Deine Freunde?
  • Wissen das Deine Kollegen und Nachbarn?

Wenn Du das gerade liest: Du bist jetzt und in diesem Moment angesprochen und ich frage Dich noch einmal: Wer aus Deinem Umfeld weiss, dass er oder sie ohne Gott verloren geht? Was empfindest Du bei dem Gedanken daran? Was macht die Vorstellung mit Dir, dass die Menschen, die Dir lieb und wichtig sind und die Gott nicht kennen, eine üble Zukunftsperspektive haben? Für mich verliert bei dem Gedanken daran jede Diskussion  um Traditionen, um geschmackliche Fragen des Gottesdienstes und um christliche Programme komplett an Wert. Eigentlich gibt es sogar nur zwei Fragen, die es zu beantworten gilt:

  1. Dient das, was ich oder meine Kirche/Gemeinde tue, dazu, dass Gott groß gemacht wird, dass er bekannt wird und dass seine Genialität gesehen wird?
  2. Dient das, was ich oder meine Kirche/Gemeinde tue, dazu, dass Menschen gerettet werden?

Alle anderen Fragen werden angesichts der Ewigkeit verblassen. Was heisst das für mich? Wenn grünes Licht hilft, Gott groß zu machen, dann lasst uns grünes Licht nutzen. Wenn leise Musik hilft, Menschen in Gottes Gegenwart zu führen, dann lasst uns leise Musik machen. Wenn Tanz und Jubel Gott präsentieren, dann lasst uns tanzen, springen und jubeln. Aber lasst uns aufhören zu diskutieren, lasst uns unsere Geschmäcker ganz hinten anstellen und nur Gott in den Vordergrund und Mittelpunkt stellen.

Ich entscheide mich, nicht mehr zu diskutieren sondern mich zu öffnen für das Wirken des heiligen Geistes. Und selbst dazu brauche ich ganz dringend den heiligen Geist. Hört sich vielleicht paradox an, ist aber so. Nur ER kann mich vor Satans List bewahren, nur ER kann meinen Blick auf Gott ausrichten, ER möchte mich an das Vaterherz Gottes bringen, ER möchte mir helfen, Gott zu präsentieren, ER möchte in mir ein Feuer entfachen, das nicht zu löschen ist und das von Menschen, die Gott brauchen, gesehen wird. ER wird in uns eine Liebe entfachen, die Menschen nicht kalt lassen wird.

Gott, lass Dein Feuer auf mich und uns fallen und entzünde in mir und in uns einen Flächenbrand. Ich brauche Dich, meine Mitmenschen brauchen Dich, unsere Städte und Deutschland brauchen Dich.

Der Text dieses genialen Liedes ist mein Gebet, für mich, für Dich und für unsere Kirchen und Gemeinden in Deutschland:

Oktober 01, 2013

Lobpreis als Waffe

Letztes Wochenende durfte ich eine Predigt von Carl Lentz (Hillsong New-York City) hören. Das Thema seiner Predigt könnte man vielleicht in einem Satz so zusammenfassen: „Let your praise be a problem for your problem„. Übersetzt: „Lass Dein Lobpreis zum Problem für Dein Problem werden“. Wieder einmal mehr wurde mir bewusst, dass wir mit Lobpreis eine echte „Waffe“ haben, die zum echten Problem für meine Probleme werden kann. Was bedeutet das? Kann und soll ich Gott Ehre geben, nur wenn es mir gut geht? Wenn meine Stimmung nach Lobpreis ist? Soll ich Gott anbeten, wenn ich mal gerade einen „guten Lauf“ habe, ich keine finanziellen Sorgen oder familiären Probleme habe, gesundheitlich nicht angeschlagen bin? Dann würde mein Glauben doch lediglich auf Gefühlen beruhen und … ich weiss von mir… das mich meine Gefühle schon mal täuschen! Aber wie kann ich Gott loben, wenn ich finanzielle Probleme habe, wenn es in der Familie nicht so rund läuft oder wenn ich krank bin und vielleicht sogar Schmerzen habe?
Zugegeben, das ist schwer. Aber es ist möglich. Carl Lentz brachte als Beispiel die Geschichte von Paulus und Silas in Apostelgeschichte 16. Wenn es nach ihren Gefühlen gegangen wäre, dann hätte es sicher keinen Grund zum Loben gegeben. Schließlich lagen sie gefangen, mit den Füßen im Stock angekettet, wahrscheinlich noch blutend von den vielen Schlägen, die sie hatten einstecken müssen, sprich: mehr tot als lebendig im Gefängnis in der letzten Zelle und ihre Aussicht, da bald und vor allem lebend rauszukommen war nicht besonders groß. Was hätte ich an ihrer Stelle gemacht, besonders nachdem sie vorher viele gute Dinge für Gott getan hatten, Wäre ich nicht sauer gewesen? Sauer auf Gott, dass er mich im Stich lässt, meinen Einsatz nicht wert schätzt und mich sogar in solch eine Situation führt? Das wäre vielleicht die natürliche und menschliche Reaktion gewesen. Aber Paulus und Silas beten laut, sie singen Lieder von ihrem großen Gott, sie geben ihm die Ehre, sie beten ihn an. Krass, oder? Ich wüsste ja gerne den Text Ihrer Lieder. War es „God is able“ oder war es „Fire fall down“ (so als Wunsch für die Menschen, die sie gequält hatten 😉 ), oder war es „Break free“ oder „Freedom“? Keine Ahnung, aber es waren Lieder, so sagt es der Bibeltext, die Gott die Ehre gaben.
Carl Lentz malte die Situation so schön aus: Was könnten Paulus und Silas geredet haben, bevor sie anfingen zu singen? War es vielleicht diese Unterhaltung?
Paulus: „Du Silas, tut Dir auch alles weh?“
Silas: „Ja Mann, mein Rücken brennt wie Feuer…“
Paulus: „Hast Du ´ne Idee, wie wir hier rauskommen?“
Silas: „Klar, wir könnten doch Loblieder singen, dann wird es ein Mega-Erdbeben geben und unsere im Stock gebundenen Füße werden dabei freigegeben“
Paulus: „Gute Idee, der Gefängniswärter wird dann verzweifeln, weil er meint, wir wären geflohen und wird sich dann aus Angst vor seinen Chefs umbringen wollen“
Silas: „Yes man, dann zeigen wir ihm kurz, dass wir noch hier sind, erzählen ihm von Gott und er bekehrt sich…“
Beide: „OK, los geht´s!“
… Ich glaube, so war es nicht! Ich glaube, dass ihre Situation echt zum heulen war, zum Verzweifeln, sie werden unter enormen Schmerzen gelitten haben, aber – und das beeindruckt mich – sie werden auf Gott gesehen haben, auf seine Fähigkeit, auf das, was er zu Tun im Stande ist. Sie werden vor ihrem inneren Auge gesehen haben, dass Gott ihre Ketten sprengen kann, sie werden gesehen haben, dass Gott ihre Wunden verbinden und sie heil machen kann. Und das hat sie zum Lobpreis bewegt, hat bewirkt, dass sie Gott nicht anschuldigen sondern ehren. Und dann geschieht, das Unglaubliche: Das Problem wird vom Lobpreis besiegt. Das Problem bekommt sozusagen Angst und muss fliehen. Und das ist das, was Pastor Carl Lentz meint wenn er sagt: „Let your praise be a problem for your problem“. Und noch mehr als das: Selbst das Problem des Kerkermeisters wird vom Lobpreis der beiden besiegt. Sein Problem hieß „Verloren sein“ und der Lobpreis bewirkte seine Rettung.

Was kann ich mit dieser Aussage ganz persönlich anfangen? Weder liege ich im Kerker an Füßen gebunden noch habe ich blutende Wunden, weil ich ausgepeitscht wurde. Dafür bin ich im Übrigen sehr dankbar… Trotzdem ertappe ich mich immer gerne mal wieder dabei, mir ohne Ende Gedanken zu machen über Probleme, die meinen Alltag betreffen. „Wie soll das nur ausgehen…?“ oder „Was ist, wenn ich älter werde…?“ oder „mehr Geld könnte auch nicht schaden…“. Was tue ich dann? Ich sehe auf die Probleme, auf die Fragen, beschäftige mich mit dem „Warum“. Was würde sich ändern, wenn ich durch diese Fragen hindurchsehen würde auf die Person, der alles gehört, die mir alles gegeben hat und gibt, die mein Freund ist und der alles möglich ist? Was, wenn ich egal in welcher Situation Gott ehren, ihn anbeten und ihm Lobpreis geben würde? Würden dann nicht auch meine Probleme fliehen müssen? Ich möchte die mir anvertraute Waffe des Lobpreises gerne nutzen, sie anwenden und sie für meine Probleme zum Problem werden lassen.

Konkret anwenden möchte ich das für die in knapp vier Wochen anstehende Pro-Junior-Herbstfreizeit, wo ich das Vorrecht habe, eine Woche mit vielen jungen Menschen zu verbringen, Gemeinschaft mit Gott und mit ihnen zu haben, gemeinsam Worship zu machen. Natürlich gibt es da im Vorfeld Fragen und wenn ich möchte, könnte ich auch schon Probleme sehen. Ich entscheide mich aber, auf Gott zu sehen, seine Allmacht zu proklamieren, Ihm die Ehre zu geben. Ich möchte wie Paulus und Silas damals auf die Ergebnisse von Gottes Wirken sehen, möchte sehen, wie ER junge Menschen frei macht von Ketten wie z. B. Süchten, möchte sehen, wie ER jungen Menschen begegnet und ihr Herz berührt, möchte sehen, wie ER Jugendlichen ein neues Leben schenkt und möchte sehen, wie ER Teens auch ganz praktisch heilt, an Körper und Seele.

Lobpreis ist eine Waffe! Nutze ich sie? Nutzt Du sie? Gott sei alle Ehre. Amen!

Ihm, der mit seiner ´unerschöpflichen` Kraft in uns am Werk ist und unendlich viel mehr zu tun vermag, als wir erbitten oder begreifen können (Eph. 3,20)

September 27, 2013

Gemeinde der grünen Weide

Gerade habe ich eine beeindruckende Predigt  gesehen und gehört von Joanna Haverkamp (Pastorin bei Hillsong Deutschland), die sie gestern auf der BFP-Konferenz gehalten hat. Es geht um „Gemeinden und Kirchen der grünen Weide“. In ihrer Predigt appelliert Joanna, dass unsere Kirchen und unsere Gemeinden Orte sein sollten, wo Menschen erfrischt werden, wo sie auftanken können, wo sie Gott begegnen. In Ihrer Predigt stellt Joanna eine Frage, die mich seit langer Zeit wirklich tief bewegt:

Wissen Eure Gottesdienstbesucher nach dem Gottesdienst, wer Gott ist?

Ich möchte gar nicht mehr über die Predigt schreiben. Sie bietet so viele Punkte, worüber ich nachdenken kann, sie ist so voller Weisheit, sie ist voller Leidenschaft für Gott, für die Menschen in unseren Städten und unsere Kirchen. Am besten seht Ihr Euch die Predigt selbst an und beantwortet die Fragen für Euch selbst.

Kleiner Hinweis: Die Predigt beginnt ca. ab der 15. Minute, also nicht wundern, dass in den ersten Minuten kein Ton zu hören ist…

August 05, 2013

No Risk, no Fun …und eine Taufe im Rhein

Gestern war ein ganz besonderer Tag. Morgens konnten wir den Gottesdienst der Hillsong-Church Düsseldorf besuchen. Alex Landmann predigte zum Thema „no risk, no fun – more risk, more fun“ und es war eine sehr gute Botschaft, die Gott für uns hatte. Alex wählte die Geschichte von Jesus und Petrus, als Jesus auf dem Wasser zum Boot der Jünger kam (die in Seenot waren) und zu Petrus sagte, er solle auf dem Wasser zu ihm kommen. Petrus ging das Risiko ein etwas zu wagen, was aus menschlicher Sicht dumm war: Bei hohem Wellengang aus dem Boot zu steigen und auf dem Wasser zu gehen. Was Petrus aber erlebte war, dass wenn Jesus in das Abenteuer ruft, er auch dem Ruf vertrauen kann. Dann malte Alex in seiner Predigt dieselbe Situation noch einmal aus, nur eine Woche später. Petrus fuhr über den See Genezareth und denkt an das Erlebnis von vor einer Woche zurück. Er denkt sich, dass er das Abenteuer noch einmal erleben möchte, schließlich hatte es ja einige Tage vorher auch funktioniert. Was dann sicher passiert ist die Folge einer dummen Entscheidung.

Aber was unterscheidet die beiden Situationen? Einzig der Ruf Jesus in der ersten Begebenheit, wie sie auch in der Bibel steht. Eine Woche später in der ausgemalten Situation fehlt der Ruf Jesus. Bezogen auf mich heute bedeutet das, dass ich genau hören sollte, ob Jesus mich beruft etwas zu tun. Dann, aber auch nur dann, sollte ich Schritte im Glauben wagen, auch wenn sie für andere vielleicht dumm aussehen. Ich werde dann aber erleben, dass das Wasser mich trägt und Gott wird zu seinem Ruf stehen.

Hillsong Church Düsseldorf

Alex gab auch noch eine Entscheidungshilfe, wie wir erkennen können, ob es Gottes Ruf oder vielleicht nur mein eigener Wille oder Wunsch war. Wenn ich die folgenden drei Fragen mit JA beantworten kann, sollte ich mich aufs Wasser wagen und Glaubensschritte tun:

  1. Bringt mich der Schritt meiner Berufung näher?
  2. Bin ich mir sicher, dass sich mein Leben vergrößert und ich durch den Schritt mehr zum Segen für Andere werde?
  3. Was sagen meine engsten Gottesfreunde / mein Ehepartner / Leiter / Älteste (also Personen, mit denen ich im Gebet vor Gott stehe) zu dem geplanten Schritt? Können sie auch ein JA dazu finden?

Ich bin Gott dankbar für diese Predigt. Ich freue mich auf die nächsten Schritte, die Gott in meinem Leben mit mir  und mit uns vorhat.

Direkt danach waren wir in Neuss-Uedesheim am Rhein und durften dort zwei wunderbare Menschen taufen. Für mich ist es eine Ehre dabei zu sein und zu erleben, wie Menschen sich ganz bewusst für ein Leben mit Jesus entscheiden und sich öffentlich zu Jesus bekennen.

Taufe Gestern war wieder so ein Tag und und zwei Menschen haben „JA“ zu Jesus, „JA“ zu einem Leben mit Gott gesagt. Dabei waren ca. 25-30 meist junge Leute, die das am Rheinufer gefeiert haben, die Gott mit Liedern die Ehre gegeben haben. Ein älteres Ehepaar hat sich die Taufe bewusst mit angesehen und haben die Worte Taufeder kurzen Predigt gehört. Auch andere Fahrradfahrer, Spaziergänger und Badegäste konnten die Taufe verfolgen. Ich bete, dass sie sich von Gott und von den Strahlen der beiden Menschen, die sich haben taufen lassen, anstecken lassen und Gott weiter suchen. Beide Täuflinge konnten gar nicht aufhören zu strahlen, so glücklich waren sie. Gott segne beide Täuflinge!

TaufeBei der Taufe haben wir zusammen dieses Lied gesungen:

Christ is my reward
And all of my devotion
Now there’s nothing in this world
That could ever satisfy

Through every trial
My soul will sing
No turning back
I’ve been set free

Christ is enough for me
Christ is enough for me
Everything I need is in You
Everything I need

Christ my all in all
The joy of my salvaTaufetion
And this hope will never fail
Heaven is our home

Through every storm
My soul will sing
Jesus is here
To God be the glory

I have decided to follow Jesus
No turning back
No turning back

The cross before me
The world behind me
No turning back
No turning back

Mai 06, 2013

Walk with me – Predigt von Freimut Haverkamp / Hillsong Church Germany

hillsong

Gestern waren wir zu Gast in der Hillsong Church Düsseldorf. Neben einer Kindersegnung und viel Worship predigte Pastor Freimut Haverkamp über diesen Text aus Apostelgeschichte 3:

Eines Tages geschah Folgendes: Gegen drei Uhr, zur Zeit des Nachmittagsgebets, gingen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf. Um dieselbe Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, zu dem Tor des Tempels, das die »Schöne Pforte« genannt wurde. Wie jeden Tag ließ der Gelähmte sich dort hinsetzen, um von den Tempelbesuchern eine Gabe zu erbitten. Als er nun Petrus und Johannes sah, die eben durch das Tor gehen wollten, bat er sie, ihm etwas zu geben. Die beiden blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!« Der Mann sah erwartungsvoll zu ihnen auf; er hoffte, etwas von ihnen zu bekommen. Da sagte Petrus zu ihm: »Silber habe ich nicht, und Gold habe ich nicht; doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret – steh auf und geh umher!« Mit diesen Worten fasste er ihn bei der rechten Hand und half ihm, sich aufzurichten. Im selben Augenblick kam Kraft in die Füße des Gelähmten, und seine Gelenke wurden fest. Er sprang auf, und tatsächlich: Seine Beine trugen ihn; er konnte gehen! Der Mann folgte Petrus und Johannes in den inneren Tempelvorhof, und immerfort lief er hin und her, hüpfte vor Freude und pries Gott. Die ganze Menschenmenge, ´die sich dort aufhielt,` wurde auf ihn aufmerksam. Als die Leute begriffen, dass der, der da hin- und hersprang und Gott lobte, niemand anders war als der Bettler, der sonst immer an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, waren sie außer sich vor Staunen über das, was mit ihm geschehen war. Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und als die Apostel in die so genannte Salomohalle gingen, strömte das ganze Volk in heller Aufregung dort zusammen.

Dieser Text ist mir selber sehr bekannt, weil ich ihn schon etliche Male gelesen oder Predigten darüber gehört habe. Schon im letzten Jahr durfte ich über diesen gelähmten Mann eine Predigt hören, die mich echt beeindruckt hat. Damals malte der Prediger ein Bild dieses gelähmten Mannes, der ja von Geburt an gelähmt war, also auch zu der Zeit, als Jesus schon umherging und Wunder tat. Welchen Frust muss dieser Mann gehabt haben mit anzusehen, wie andere geheilt wurden, er aber nicht. Er muss seine Hoffnung bestimmt schon längst aufgegeben haben und hat wohl nicht mehr viel von seinem Leben erwartet. Und dann geschieht dieses Wunder….

Gestern hat Freimut in seiner Predigt dann wieder so gute Gedanken zu diesem Text gehabt, dass ich sie versuche, hier komprimiert wiederzugeben.

Jetzt zu meinen persönlichen Highlights aus der gestrigen Predigt. Freimuth stellte die Frage, warum sich der Gelähmte wohl immer nur bis zur Pforte des Tempels bringen ließ. Berechtigte Frage, denn Gott wohnt im Tempel. Warum ließ er sich nicht dahin bringen, wo Gott versprochen hatte zu wohnen? Hatte er vielleicht gar keine Erwartungen mehr an die Kraft, die von Gottes Gegenwart ausging? Und mal anders gefragt: Warum haben die Tempelbesucher, die Priester und die Verantwortlichen den Mann nicht einfach mal in den Tempel geholt? Haben sie ihn nicht gesehen? Haben sie ihn nicht wahrgenommen? Auch diese Fragen müssen wir uns als Christen stellen. Wen nehmen wir heute noch war? Was nehmen wir wahr? Sehen wir den Gelähmten, der seit Jahren so nah dran ist, aber eben auch nur nah dran ist und noch nicht Gottes Gegenwart betreten hat?

Der zweite Punkt, der mich besonders angesprochen hat ist folgender: Als Petrus und Johannes von dem Gelähmten angesprochen werden, blicken sie ihn aufmerksam an und sagen dann zu ihm: „Sieh uns an„. Wie oft werden wir angesprochen und wir schenken der Person keine wirkliche Aufmerksamkeit? Oder noch schlimmer, wir übergehen das Angesprochen-Werden und reden Belangloses. Petrus und Johannes sehen den Mann aufmerksam an. Das ist sehr gut… aber warum bitten sie den gelähmten Mann, sie anzusehen? Weil sie so toll waren? Weil sie so heilig waren? Um geehrt zu werden? Ganz sicher nicht. Sie wussten aber, dass Gott unsichtbar ist und sie wollten die absolute Aufmerksamkeit dieses Mannes auf das lenken, was sichtbar sein sollte in jedem Christen, auf die Kraft Gottes, die damals in ihnen lebte und heute in uns lebt. Petrus und Johannes waren sich ihrer Identität in Christus sehr bewusst und sicher, dass die Kraft Gottes, des Höchsten, in ihnen ist und ausreicht, diesen Mann imi Namen Jesus gesund zu machen. Petrus und Johannes wussten sehr klar, wer sie in Christus waren und dass der heilige Geist mit seiner ganzen Kraft in ihnen war. Sie hatten nichts zu verstecken, im Gegenteil, sie wussten, was sie hatten und hatten Freude, diese Kraft zum Wohl des gelähmten Mannes einzusetzen. Die Frage, die Freimuth im Hinblick auf diese Worte von Johannes und Petrus stellte war: Was hast du Deinen Mitmenschen anzubieten? Kannst Du genauso überzeugt und befreit sagen „Sieh mich an!“ … und bist Du Dir Deiner Power in Christus bewuss? Oder versuchst Du, Deinen Glauben so gut es eben möglich ist zu verstecken, vielleicht weil Du von der Kraft in Dir nicht wirklich überzeugt bist oder sie noch nicht erlebt hast? Weisst Du, dass dieselbe Kraft auch heute noch in uns steckt, wenn wir Jesus lieben und den heiligen Geist empfangen haben? Wir haben nichts zu verstecken, im Gegenteil, wir sollten wissen, wer in uns lebt und wir sollten jedem sagen können „Sieh mich an“, damit Du in mir, in meinem Leben die Kraft von Jesus Christus erkennst. Da gibt es bei mir jedenfalls noch viel zu tun.

Als Johannes und Petrus dann dem Gelähmten im Namen von Jesus Christus aus Nazareth befehlen aufzustehen, dann lassen sie ihn mit diesem Befehl nicht alleine. Sie strecken ihre Hand aus, um dem Mann auf die Beine zu helfen. Interessanterweise steht erst zu diesem Zeitpunkt, dass seine Knöchel stark wurden und Kraft in die Beine kam. Wie oft beten wir für Menschen aber helfen ihnen dann nicht auf die Beine? Johannes und Petrus sind da anders. Nachdem sie dem Mann kein Geld aber etwas viel Wichtigeres gegeben haben, springt dieser Mann im Tempel umher, es geht Staunen und Bewunderung von diesem Ereignis aus und wir lesen, dass der Mann nicht mehr von der Seite der beiden wich. Das ist sehr cool. Petrus und Johannes lassen den Mann nicht alleine, sie gehen die nächsten Schritte mit ihm, sie teilen ihre Leben, empfinden das nicht als Last. Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn wir als Christen genau so fühlen und handeln würden:

  • uns der Identität in Christus bewusst sein
  • uns bewusst sein, dass die unendliche Kraft Gottes in Person des heiligen Geistes in uns ist
  • uns bewusst machen, dass Jesus gesagt hat, dass wir dieselben Dinge tun werden, die er getan hat (Joh. 14,12)
  • in diesem Bewusstein leben und so leben, dass wir sagen können „Sieh mich an“
  • im Namen Jesus Dinge zum Wohl meiner Mitmenschen tun
  • der Person praktisch dienen und sie an meinem Leben teilhaben lassen („Walk with me“)
  • die Person schließlich zu Gott leiten

Gott, ich möchte mein Leben teilen mit Menschen, die so nah dran sind, Dich aber noch nicht gefunden haben. Ich möchte mir der Kraft, die in mir ist, bewusst sein und sie zum Wohl meiner Mitmenschen einsetzen. Gott, ich möchte Menschen auf die Beine helfen und die nächsten Schritte gemeinsam gehen, hin zu Dir, an dein Herz.

Ich bin sehr froh, diese Predigt gehört zu haben. Es war für mich eine Bestätigung, das, was Gott in mich hineingelegt hat, zu seiner Ehre und zum Wohle von Menschen einzusetzen, unabhängig von anderen Stimmen, die mich vielleicht bremsen wollen. Wie sagte Freimuth so schön: Für das, was Gott in Dich hineingelegt hat und was Du leben sollst, brauchst Du keine Vorstandsentscheidung 🙂 Sei Dir Deiner Stärke bewusst und lebe Deine Berufung!

In diesem Sinne: AMEN!

 

April 15, 2013

Was ein Wochenende

myp5_1 myp5_2 myp5_3 myp5_4  myp5_6myp5_5Gott ist so gut! Wieder ein volles Haus beim 5. MYP-Public in Gevelsberg. Seit Freitag Abend haben wir mit unserem Team alles vorbereitet, alle Stühle aus dem Saal entfernt, die Fenster abgedunkelt, die Licht- und Tontechnik aufgebaut usw.

Es macht so viel Spaß, mit diesem Team zusammen zu arbeiten und zu sehen, wie einfach jeder sein Bestes gibt, sich mit seinen Gaben und Fähigkeiten einbringt. Heinz Janzen predigte über das sehr herausfordernde Thema „Warum glaubst Du, was Du glaubst?“ Vielleicht stellst Du Dir jetzt in diesem Moment einmal genau diese Frage, die gar nicht so leicht zu beantworten ist. Wir sind so happy über diesen Gottesdienst, über die vielen Besucher und die vielen guten Entscheidungen, die junge Menschen an diesem Abend getroffen haben.

Heinz Janzen ist übrigens immer für eine Überraschung gut. So fragte er Heike und mich Freitag, ob wir für ein Youthpod-Interview am Samstag zur Verfügung stehen würden. Zugegeben, ich war sehr aufgeregt und bin gespannt, wie das Ergebnis dieses Interviews dann aussehen wird. Alles in Allem ein sehr anstrengendes, aber so wertvolles Wochenende, erfüllt mit guten Begegnungen mit Gott und Menschen. Gott, in Deiner Nähe zu sein tut einfach gut, danke für dieses Wochenende!

November 26, 2012

Beeindruckender Sonntag

Nach einem richtig guten Samstag (über 40 meist junge Menschen haben tolle Erlebnisse mit Gott beim Seminar „hörendes Gebet“) startete der Sonntag ebenfalls richtig gut. Richtig gut gefallen hat mir das Spontan-Theater mit zwei kleinen Kindern, die sich auch richtig darüber gefreut haben.

gottesdienst.jpg

Die Predigt meines Freundes Dirk traf mitten ins Herz und in das, was mich und uns in den letzten Wochen und Monaten immer mehr bewegt, nämlich die Frage, wie wir als Gemeinde unseren Auftrag mit Leidenschaft leben können, wie wir Menschen, die nicht in einer Beziehung zu Jesus Christus stehen in eine solche Beziehung begleiten können, wie unsere Gemeinde ein Ort werden kann, wo Menschen Gott begegnen, IHN erleben können, wo sie geheilt werden können und Trost und Annahme erfahren. Dirk machte das an dem Bibeltext von Lukas 15 deutlich, wo es um drei verlorene Dinge oder Personen geht. Da ist zum Einen das verlorene Schaf, das einfach mit dem Grasen so beschäftigt ist, dass es am Ende des Tages erst merkt, dass es verloren ist. So gehen auchMenschen „einfach“ verloren, weil sie so beschäftigt sind. Diese Menschen brauchen Jesus! Dann ist da die verlorene Münze. Sie kann da noch nicht mal was für, dass sie verloren ist. Wie viele Menschen gibt es auch hier in Deutschland, die nichts dafür können, dass sie verloren sind? Menschen, die in ihrem Leben schlimme Dinge wie Missbrauch erleben mussten. Diese Menschen brauchen Jesus! Und zum Schluss ist da der verlorene Sohn, der sich einfach verrechnet hat. Er wollte ausprobieren, wie es mit den anderen Dingen des Lebens aussieht, mit Partys, Sex, Drogen usw. Er hat sich einfach verrechnet und geht verloren. Auch heute verrechnen sich Menschen, diese Menschen brauchen Jesus!

Am Ende der Predigt stellte Dirk uns 7 Fragen, über die es sich sehr lohnt, intensiv nachzudenken. Ich für mich kann jede dieser Fragen mit einem eindeutigen JA beantworten und freue mich auf einen neuen Level in der Arbeit für Gott in der Gemeinde, hier in der Stadt, zum Wohl der Menschen und damit Gottes Name groß gemacht wird. Ich bete, dass möglichst alle ein JA zu diesen Fragen finden und mitgehen in diesen nächsten Level.

  • Willst du, dass diese Gemeinde so gross wird, dass sie von ihrer ganzen Umgebung nicht ignoriert werden kann?
  • Willst du, dass diese Gemeinde sich so auf den Heiligen Geist verlässt, dass sie durch nichts aufzuhalten ist?
  • Willst du, dass diese Gemeinde eine Gemeinde ist, deren Menschen vereint im Gebet stehen, gefüllt vom Heiligen Geist?
  • Willst du, dass diese Gemeinde eine so klare biblische Botschaft vermittelt, dass Menschen tiefgreifend verändert werden?
  • Willst du, dass diese Gemeinde durch herzerfüllenden Lobpreis den Himmel berührt und die Erde verändert?
  • Willst du, dass diese Gemeinde ein Ort des Mitgefühls wird, wo Menschen aus einem verlorenen und hoffnungslosenZustand in eine Atmosphäre der Liebe und der Hoffnung gezogen werden?
  • Willst du, dass diese Gemeinde immer laut proklamiert, dass Jesus ihr Haupt ist, deren Hilfe der Heilige Geist und deren Fokus der große Auftrag ist

Vater, bitte baue Du Deine Gemeinde, sei Du der Mittelpunkt unseres Lebens und unserer Gemeinde, in Jesus Namen.

Zum Abschluss hat die Band mit Rahel, Philipp, Manny, Sam und Robert noch ein Lied vorgetragen, das mich und viele andere auch, tief beeindruckt und zu Tränen gerührt hat. Danke lieber Vater für dieses Wochenende.

November 03, 2012

B7: Zeit mit Gott verbringen – ohne Druck

Gestern Abend war wieder B7, unser Teenkreis der Gemeinde. Ich durfte für die Jugendlichen einen Input geben zum Thema „Zeit mit Gott verbringen – ohne Druck“. Alleine die Vorbereitung auf diesen Input hat mir sehr viel Spaß gemacht weil ich jedem (und vor allem den jungen Menschen) wünsche, dass „stille Zeit“, „Beten“ und „Bibel lesen“ keine Begriffe mehr sind, die mit Pflichterfüllung, Druck usw. verbunden sind.

Gemeinsam haben wir herausgearbeitet, dass dieser Druck zum Einen natürlich von außen an uns herangetragen werden kann, zum Anderen ist es Satan selbst, der uns einflüstert wir seien „Luschen“, wenn wir unserer „Pflicht“ nicht nachkommen. Ebenfalls ein großer Punkt ist, dass unser Bild von Gott nicht der Wahrheit entspricht. Wir stellen uns Gott oft als eine kontrollierende Person vor, die nur darauf wartet, uns zu strafen, wenn wir einen Fehler machen oder unsere Pflicht nicht erfüllen. Ich hoffe und bete, dass der Input ein wenig geholfen hat, dieses schräge Gottesbild aus den Köpfen der Jugendlichen zu bekommen und gegen ein Gottesbild zu ersetzen, dass der Realität entspricht.

Bestimmt hat auch der kurze Videoclip von Jonathan Schiffelbein (Hope for Glory) dazu beigetragen ein Gottesbild zu zeichnen, wie ER wirklich ist: Ein Gott, der ein perfekter Vater ist und der uns Hoffnung, Heilung und Beziehung geben möchte. Dieser Clip kann hier gefunden werden.

Danke Gott, dass Du so anders bist, als manche Menschen es uns einreden wollen. Danke für die Zeit, die Du mit mir täglich verbringst, nämlich satte 24 Stunden pro Tag… und das 7 Tage pro Woche, 52 Wochen im Jahr!

Februar 26, 2012

Heiliger Geist – Predigt von Dirk

Heute predigt Dirk über das Thema „heiliger Geist“. Dabei stellte er uns echt herausfordernde Fragen. Ich bin so froh, Gemeinschaft zu haben mit dem heiligen Geist. ER ist es, der mir das Herz des Vaters aufschließt, ER ist es, der uns mit Kraft erfüllt, die nicht von Menschen kommt, ER ist es, der die Anwesenheit Gottes in meinem Leben erlebbar macht, ER wirkt Wunder (auch heute noch!).

Danke heiliger Geist, dass Du in mir lebst, Du bist wunderbar!

Leider konnte diese Predigt aus technischen Gründen nicht aufgenommen werden…