Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


September 16, 2013

…angelesen…

Ich lese ja gerne und ich lese auch relativ viel, aber dass mich ein Buch abhält, rechtzeitig schlafen zu gehen, das passiert relativ selten. Das letzte Mal habe ich das beim Buch „Die Hütte“ von William P. Young erlebt. Dieses Buch hatte ich im Urlaub vor zwei oder drei Jahren eines Abends angefangen zu lesen. Mit der Zeit verabschiedeten sich alle Familienmitglieder in die Nacht und ich las einfach immer weiter. Ich durfte damals einen Einblick in die Beziehung von Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist nehmen, wie ich es vorher noch nicht getan hatte. Ich fand mich selbst mitten in dieser wunderbaren Beziehung wieder und ich genoss diese Beziehung so sehr, dass ich gar nicht merkte, wie die Nacht beim Lesen vergangen und die Sonne schon wieder aufgegangen war.

Ähnlich erging es mir und uns gestern Abend beim Lesen des Buches „Ergreife das Unerreichbare“ von Rob Rufus. Dieses Buch hatte ich letzte Woche mitbestellt, als ich das neue Buch von Judah Smith mit dem Titel „Jesus ist ___.“ gekauft habe. Irgendwie war mir der Titel „ins Auge gesprungen“.  Bereits das Vorwort hat mein Herz getroffen, weil ich – ähnlich wie der Autor – dieses Brennen und den tiefen Wunsch habe, dass die Gemeinde(n) ihr Erbteil in Besitz nehmen, dass Zeichen und Wunder geschehen, damit die Menschen die Auferstehungskraft Gottes erleben und  nicht mehr anders können als anzuerkennen, dass Gott real ist, dass er auferstanden ist und lebt und dass seine Auferstehungskraft nichts an Kraft verloren hat, sondern dieselbe ist wie vor zweitausend Jahren.

Vorwort

Das Weiterlesen hat sich sehr gelohnt und wir saßen gestern als Familie im Wohnzimmer und ich konnte immer mal wieder einen Satz aus dem Buch vorlesen. Diese Zitate animierten Heike und unsere Kinder, mehr aus dem Buch hören zu wollen und so fing ich an, daraus vorzulesen (das hatte ich übrigens schon Jahre nicht mehr gemacht 😉 …

Bis tief in die Nacht ging dieses Vorlesen und das, was uns klar geworden ist, hat in uns wieder ein echtes Feuer entfacht, einen tiefen Wunsch, mehr zu wollen, mehr von Gottes Auferstehungskraft, mehr von seinen Taten, mehr von Wundern und Zeichen. Der Autor erklärt auch sehr gut, was die Jahrhunderte und Menschen mit Gottes Idee und Gedanken zum Thema „Gemeinde“ gemacht haben. Viel ist leider nicht mehr davon übrig geblieben, was in Apostelgeschichte 2-5 von den ersten Christen beschrieben wird. An Stelle von Freiheit ist oft wieder Gesetzlichkeit getreten, an Stelle von Wundern und Zeichen sind Programme getreten, an Stelle von Gott selbst ist Religion getreten. Der Autor rüttelt die Leser wach, sich auf den Weg zu machen und zur Quelle zurückzukehren, Gott über alles zu stellen und an seine Auferstehungskraft zu glauben. Er apelliert auch an die Tatsache, dass Gott uns Autorität gegeben hat. Wie nutze ich diese Autorität? Bin ich mir dieser überhaupt bewusst? Und der Autor macht so gut deutlich, was der heilige Geist wirklich in unserem Leben bewirken möchte. Folgendes Zitat ist mir so hängen geblieben: „…der heilige Geist leitet dich doch nicht dazu, an der „Entrückungsbushaltestelle herumzustehen und darauf zu warten, dass Du endlich evakuiert wirst“… Jesus hat uns seinen heiligen Geist gegeben, damit wir die Dinge tun, die Jesus getan hat und größere Dinge tun (Joh. 14,12). Glaube ich daran? Glaubst Du daran?

Gott hat definitv mehr für mich, für meine Familie, für meine Gemeinde als das, was wir bisher erlebt haben. Welche Realität hat der heilige Geist in meinem und Deinem Leben? Jesus selbst hat erlebt was es bedeutet, als der heilige Geist auf ihn kam. In Matth. 3 steht, dass er den heiligen Geist wie eine Taube herniederfahren sah. Was danach passierte, kann in der Bibel nachgelesen werden, es geschahen Zeichen und Wunder.

Der Autor zeigt auch den Unterschied auf zwischen „den heiligen Geist haben“ und was passiert, wenn der heilige Geist auf jemanden kommt. In der Bibel lesen wir dann , dass Menschen „erfüllt“ waren vom heiligen Geist. Und da reichte es bei Petrus schon aus, dass sein Schatten auf Kranke fiel und die Kranken wurden gesund. Ich weiss mittlerweile, dass die Auferstehungskraft Gottes heute noch genau so stark und mächtig ist, wie damals. Ich bin überzeugt, dass nur die Anwesenheit des heiligen Geistes in mir keine Wunder und Zeichen vollbringt, besonders dann nicht, wenn ich seine Macht und sein Wirken vielleicht sogar als gefährlich oder komisch einschätze. Was würde mit mir und Dir passieren, wenn sich der heilige Geist auf mir oder Dir niederlassen würde? Ich bin überzeugt, dann würde sich erfüllen, was Jesus uns in Johannes 14 versichert hat!

Fazit: Ich möchte mehr 🙂 

Ich stimme mit dem Autor darin überein, dass die Gemeinde der Zukunft auf dem Wasser gehen wird, dass Brot und Fisch vermehrt werden, dass die Ohren der Tauben und die Augen der Blinden geöffnet werden, zu seiner Ehre und in Jesus Namen!

auszug

Vieles in unserem Leben und in unserem Alltag hat mich blind gemacht, blind für das wirkliche Leben, das Jesus uns geben möchte, ein Leben in Freiheit, in Vollmacht und ein Leben unter der wirksamen Kraft seiner Auferstehung. Mir hat dieses Buch sehr geholfen, Fragen zu beantworten, die Augen geöffnet zu bekommen für Dinge, die mir schon lange zu schaffen machen. Und – und das ist für mich eine besondere Freude und Hoffnung – ich habe die Hoffnung und Zuversicht, dass ich das mit eigenen Augen erleben werde, nicht nur in seltenen Einzelfällen, sondern in meinem direkten Umfeld, in meiner Familie, in meiner Gemeinde. Nicht in Afrika, Asien oder China, sondern in Schwelm, im Ennepe-Ruhr-Kreis, in NRW und in ganz Deutschland.

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