Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Januar 24, 2012

Aha-Erlebnis am frühen Morgen

Was für eine coole Zeit mit Gott heute morgen. Habe Matthäus 18 gelesen, ein Kapitel der Bibel, das sehr bekannt ist, in dem Sätze wie „wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen“ und weitere mehr stehen, die ich fast in- und auswendig kenne. Und dann plötzlich – schon fast beim „Überfliegen“ des bekannten Textes – spricht der heilige Geist auf einmal so klar und deutlich zu mir, dass ich diesen Text auf einmal in einem ganz anderen Licht sehe, als bisher.

Da geht es zuerst um die Frage, was wahre Größe im Reich Gottes wirklich ausmacht. Dann warnt Jesus die Jünger vor Verführungen und erzählt ihnen das Gleichnis vom verlorenen Schaf,wo der Hirte seine 99 weidenden Schafe zurück lässt, um das eine verirrte Schaf wieder zu finden. Und dann plötzlich kommen die Aussagen Jesus zum Thema „was tun, wenn Dein Bruder oder Deine Schwester gegen Dich sündigt“. Und genau an dieser Stelle hat der heilige Geist gerade den Blick meiner bisherigen Sichtweise zugedeckt und verdunkelt, um mir eine komplett neue Sichtweise zu schenken.

Hatte ich die Verse 15-22 bisher aus der „Du-hast-gesündigt-und-ich-habe-Recht-und-zur-Not-beweise-ich-das-mit-Aussagen-meiner-Mitgeschwister“-Sicht gelesen, hat Gott diese Denke gerade ins rechte Licht gerückt. Da war die innere Stimme, die mir sagte: „Hey, raff´ es doch, es geht mir hier doch um ganz etwas anderes. Es geht mir nicht darum, dass Du Deinen geistlichen Dickkopf bekommst und du dem Anderen sein Versagen klar machst, mir geht es um Wiederherstellung, mir geht es darum, Sünder zurück zu gewinnen, sie wieder in eine tiefe Beziehung mit mir zu führen, weil sie für mich so wertvoll sind und ich sie so doll liebe.“

Wow, das war eine Ansage! So hatte ich diesen Text noch nie gesehen. Natürlich kam dann sofort der Zweifler in mir durch mit der Frage, was denn ist, wenn mein 4-Augen-Gespräch keine Wirkung zeigt. Dann steht dort doch in Matthäus 18, 17: „Will er auch auf diese nicht hören, dann bring die Sache vor die Gemeinde. Will er auch auf die Gemeinde nicht hören, dann soll er in deinen Augen ´wie ein gottloser Mensch` sein, wie ein Heide oder ein Zolleinnehmer.“ Dann bestehe ich doch auf meinem Recht oder auf meiner Besserwisserei, oder? Ist das nicht sogar Jesus Anweisung hier in diesem Text?

Auch da hat mir Gott einen kleinen Einblick in sein Herz, in seine Denke geschenkt. Wenn mein 4-Augen-Gespräch nichts bringt, dann und erst dann sagt Jesus, dass ich mit ein oder zwei Anderen es noch einmal versuchen soll. Was denn versuchen? Die Person von seiner Sünde zu überführen und ihn möglichst auch vor den Augen anderer zu degradieren? Nein! Versuchen, ihn wieder zurück zu gewinnen, zurück in eine tiefe und gute Beziehung zu Gott, aber auch in eine gute und tiefe Beziehung untereinander.

Und was meint Jesus dann mit seiner Aussage, die betroffene Person als gottlosen Mensch, als Heide oder Zolleinnehmer zu betrachten, wenn alle Versuche nichts bringen? Kommt das nicht einem Ausschluss von der Gemeinschaft gleich? So war meine Denke bis heute morgen. Aber was meint Jesus denn hier wirklich? Dass der Abtrünnige und Unbelehrbare endlich zu spüren bekommt, was er durch sein Tun verdient? Ablehnung und Ausschluss? Nein, ich soll ihn umso mehr versuchen zurück zu gewinnen, in dem ich mich für ihn verwende wie für einen Gottlosen, einen Heiden, einen Zolleinnehmer. Damit habe ich als Christ doch kein Problem, das ist doch meine Aufgabe, Menschen, die ohne Gott leben und keine Beziehung zu IHM haben, in eine Beziehung zu führen, davon zu erzählen, wie cool es ist, mit Gott Beziehung zu leben. So soll ich mich dann für diese Person einsetzen, sie mit Liebe überführen und zurück gewinnen.

Daddy, ich kann nur staunen über Deine Eigenschaften, über das „Wie“ Du bist. Danke für diesen tiefen Einblick in Dein Herz. Lass mich immer mehr dieses Denken von Dir übernehmen, lass mich es hineintragen in meine Gemeinde. Bitte Vater schenke mir noch viele solcher Aha-Erlebnisse mit Einblicken in Dein Herz.

Januar 17, 2012

Gnade vs. Verdienst

Gestern habe ich neu über das Thema Gnade nachgedacht. Gottes Gnade ist einfach nur unbegreiflich. Nichts kann ich selbst tun, um mir Gottes Gnade zu verdienen, das muss ich mir eingestehen um überhaupt anfangen zu können, den Wert von Gottes Geschenk zu verstehen. Es ist einzig und allein die Liebe Gottes zu mir, die ihn dazu bewegte, seinen Sohn zu opfern, es sind seine Gedanken über mich, die den Gott Vater dazu veranlassten, seinen geliebten Sohn aus seiner Herrlichkeit auf die Erde gehen zu lassen, es ist Jesus Liebe zu mir, die ihn am Kreuz aushalten ließen, als er unter unsagbaren körperlichen und seelischen Schmerzen meine Schuld trug und sie hinter seinen Rücken in die Tiefen des Meeres versenkte und dabei sagte, dass er nie wieder daran denken würde. Danke Gott Vater, danke Jesus für dieses Geschenk der Gnade, danke dass ich dadurch unverdient gereinigt und geheiligt vor Euch stehen darf. Danke, dass ich durch Gnade Dein Königskind bin.

Hier sind ein paar Verse, die mich neu ins Staunen gebracht haben:

  • Wir alle haben aus der Fülle seines Reichtums Gnade und immer neu Gnade empfangen. (Joh. 1,16)
  • Gnade ist sein freies Geschenk aufgrund der Erlösung durch Jesus Christus. (Röm. 3,24)
  • Durch Jesus haben wir freien Zugang zu der Gnade bekommen, die jetzt die Grundlage unseres Lebens ist, und im Glauben nehmen wir das auch in Anspruch. Darüber hinaus haben wir eine Hoffnung, die uns mit Freude und Stolz erfüllt: Wir werden einmal an Gottes Herrlichkeit teilhaben.  (Röm. 5,2)
  • Denn wenn die Verfehlung eines Einzigen den Tod über die ganze Menschheit brachte, wird das durch Gottes Gnade weit mehr als aufgewogen – so reich ist die ganze Menschheit durch die Gnade eines einzigen Menschen, Jesus Christus, beschenkt worden.  (Röm. 5,15)
  • Gerade dort, wo sich die Sünde in vollem Maß auswirkte, ist die Gnade noch unendlich viel mächtiger geworden.  (Röm. 5,20)
  • Euer Leben steht vielmehr unter der Gnade.  (Röm. 6,14)
  • Das Geschenk, das Gott uns in seiner Gnade macht, ist das ewige Leben in Jesus Christus, unserem Herrn.  (Röm. 6,23)
  • Denn Gottes Gnade soll immer mehr Menschen erreichen, damit dann auch eine ständig wachsende Zahl Gott dankt und ihm die Ehre gibt.  (2. Kor. 4,15)
  • Er hat die Macht, euch mit all seiner Gnade zu überschütten. (2. Kor. 9,8)
  • Gott sagt: Meine Gnade ist alles, was du brauchst, denn meine Kraft kommt gerade in der Schwachheit zur vollen Auswirkung. (2. Kor. 12,9)
  • Ja, es ist nichts als Gnade, dass ihr gerettet seid!  (Eph. 2,5)
  • Noch einmal: Durch Gottes Gnade seid ihr gerettet, und zwar aufgrund des Glaubens. Ihr verdankt eure Rettung also nicht euch selbst; nein, sie ist Gottes Geschenk.  (Eph. 2,8)
  • Alles verdanken wir der Gnade unseres Gottes und des Herrn Jesus Christus.  (2. Thess. 1,12)
  • Schon vor aller Zeit war es sein Plan gewesen, uns durch Jesus Christus seine Gnade zu schenken. (2. Tim. 1,9)
  • Denn in Christus ist Gottes Gnade sichtbar geworden – die Gnade, die allen Menschen Rettung bringt.  (Titus 2,11)
  • Durch Gottes Gnade für gerecht erklärt, sind wir jetzt also – entsprechend der Hoffnung, die er uns gegeben hat – Erben des ewigen Lebens.  (Titus 3,7)
  • Denn er hatte den Tod auf sich genommen, damit durch Gottes Gnade allen Menschen der Weg zur Rettung offen steht.  (Hebr. 2,9)
  • Haltet an dieser Gnade fest!  (1. Petr. 5,12)
  • Lasst stattdessen euer Leben immer mehr von der Gnade bestimmen und lernt Jesus Christus, unseren Herrn und Retter, immer besser kennen. Ihm gebührt die Ehre – jetzt, in dieser Zeit, und dann am großen Tag der Ewigkeit. Amen.  (2. Petr. 3,18)
Januar 12, 2012

geistliche Vaterschaft

Im Rahmen meines Grundlagenstudiums „christliche Ethik zur Ehe“ bei der Team.F-Akademie beschäftige ich mich derzeit mit dem Thema der Vaterschaft. Neben der „normalen“ physischen Vaterschaft geht es dabei aber auch um das Thema der geistlichen Vaterschaft und der Frage, warum es z. B. in Kirchen und Gemeinden oft nicht zu echtem und gesundem Wachstum kommt. Die Aussagen und Fragen in Derek Prince Buch „Ehemänner und Väter“ gehen da wirklich ans Eingemachte und haben mich sehr zum weiteren Nachdenken angeregt.

Da ist zum Beispiel der Vers „Rein und vorbildlich Gott, unserem Vater, zu dienen bedeutet, dass wir uns um die Sorgen der Waisen und Witwen kümmern und uns nicht von der Welt verderben lassen“ aus Jakobus 1,27. Mal ehrlich: Wie viele Predigten habe ich darüber gehört, mich nicht von der Welt verderben zu lassen und im Gegensatz dazu: Wie viele Predigten habe ich darüber gehört, mich um die Waisen und Witwen zu kümmern? Und dieser Punkt wird an erster Stelle genannt wenn es darum geht zu erklären, was Gottesdienst wirklich bedeutet… Derek Prince gibt als einen Grund für fehlende Leidenschaft in den Gemeinden unter anderem das an, dass wir Gottes Auftrag für einen ihm wohlgefälligen Gottesdienst einfach nicht umsetzen. Es mangelt also an echter, geistlicher Vaterschaft.

So sagt er: „…Wir haben das Christentum durch ein „Gemeindetum“ ersetzt. Das Gemeindetum bringt Gemeindemitglieder, das Christentum bringt Jünger hervor. Das Gemeindetum verlangt Konformität, das Christentum verlangt Hingabe…“ und außerdem „…Wo effektive geistliche Vaterschaft fehlt, bleiben die meisten Neubekehrten geistliche Waisen und werden nie zu reifen, fruchtbaren Gliedern der Familie Gottes…“.  Das sind schon krasse Aussagen, aber ich muss Derek Prince Recht geben, dass es heute in den Kirchen und Gemeinden an echter, geistlicher Vaterschaft fehlt. Dazu kommt oftmals noch die fehlende physische Vaterschaft in den Familien.

Und da lautet Gottes Auftrag an mich: „Kümmere Dich um die Sorgen der Waisen und Witwen“. Ein sehr großer Auftrag, der vielleicht wie ein Berg vor mir steht und mich denkenlässt, dass ich das nicht schaffe, dass ich dafür zu schwach bin. Und da schliesst sich der Kreis dann wieder hin zur Jahreslosung 2012 „Meine Gnade genügt Dir, meine Kraft ist in den Schwachen mächtig“. Danke Gott, dass ich das gar nicht leisten muss, weil Du es bist, der in dieser Schwachheit mächtig ist. Lass mich Dir und Deiner Kraft vertrauen.

Abraham und Paulus wurden auch erst dann zu geistlichen Vätern, als sie mit ihren eigenen Fähigkeiten am Ende waren und sich auf die übernatürliche Kraft Gottes verließen. Auf diese übernatürliche Kraft setze ich auch, lieber Vater. Lass mich und lass uns immer mehr Deinem Auftrag nachkommen, uns um die Sorgen der Waisen und Witwen zu kümmern, nicht nur den physischen, auch den geistlichen!

Januar 11, 2012

Meine Kraft ist in den Schwachen mächtig

So lautet ein Teil der Jahreslosung für dieses Jahr 2012. Gestern im Hauskreis haben wir über diese krasse Aussage gesprochen und sind ziemlich ins Staunen gekommen. Ich füge hier einfach mal die Bibelstellen an, die diese Aussage unterstreichen. Be blessed!

2. Mose 14,14: Der Herr selbst wird für euch kämpfen. Bleibt ganz ruhig!

Jesaja 30,15: Denn so spricht der allmächtige Herr, der Heilige Israels: Durch Umkehr und Ruhe könntet ihr gerettet werden. Durch Stillsein und Vertrauen könntet ihr stark sein.

Psalm 75,11: Gott spricht: »Ich will die Macht der Gottlosen zerstören, aber die Kraft der Gottesfürchtigen will ich stärken.«

Jesaja 40,29:Er gibt den Erschöpften neue Kraft; er gibt den Kraftlosen reichlich Stärke.

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Beispiel Hanna in 1. Sam. 2,1: Hanna betete: »Mein Herz freut sich am Herrn! Der Herr hat mir neue Kraft gegeben! Jetzt lache ich über meine Feinde; ja, ich freue mich über deine Hilfe.

Beispiel Jesaja in Jes. 49,1-5: Der Herr hat mich von meiner Geburt an berufen; im Mutterleib hat er mich beim Namen gerufen. Er hat meinen Mund zu einem scharfen Schwert gemacht. Im Schatten seiner Hand hat er mich verborgen. Er hat mich zu einem scharfen Pfeil gemacht, den er in seinem Köcher aufbewahrt.Er sagte zu mir: »Du bist mein Diener, Israel, durch dich will ich mich verherrlichen.« Ich antwortete: »Aber alles, was ich tue, scheint mir nutzlos! All meine Anstrengung war umsonst und vergeblich. Doch ist es die Sache meines Herrn, meine Mühe zu verantworten. Er wird mir Gelingen schenken.« Und jetzt spricht der Herr – er, der mich im Mutterleib zu seinem Diener geformt hat, dass ich Jakob zu ihm zurückführe und Israel bei ihm versammle. Für ihn bin ich wertvoll. Mein Gott ist meine Kraft.

Beispiel Hesekiels Berufung in Hesekiel 2: »Steh auf, Menschenkind«, sagte er, »ich will mit dir reden.« Während er sprach, erfüllte mich Gottes Kraft und stellte mich auf die Füße. Und ich hörte, was er zu mir sagte. »Menschenkind«, sagte er, »ich schicke dich zum Volk der Israeliten, einem widerspenstigen Volk, das sich gegen mich auflehnt. Sie und ihre Vorfahren haben sich bis heute immer wieder von mir abgewandt. Diese Söhne sind trotzig und haben ein hartes Herz. Doch ich schicke dich zu ihnen, damit du ihnen sagst: `So spricht Gott, der Herr!´ Sie mögen dir zuhören oder nicht – denn sie sind ein widerspenstiges Volk -, aber sie sollen wissen, dass ein Prophet unter ihnen war. Menschenkind, hab keine Angst vor ihnen und auch nicht vor ihren Worten, selbst wenn sie dich wie Nesseln und Dornen verletzen und wie Skorpione angreifen. Fürchte dich nicht vor ihren Worten und lass dich nicht von ihnen erschrecken. Denk daran: Sie sind ein widerspenstiges Volk! Du sollst ihnen meine Botschaft verkünden, ganz gleich, ob sie zuhören oder nicht. Denn sie sind ein widerspenstiges Volk. Menschenkind, höre, was ich dir sage. Sei nicht widerspenstig wie dieses widerspenstige Volk. Öffne den Mund und iss, was ich dir gebe.« Ich schaute auf und sah eine Hand, die sich mir entgegenstreckte, sie hielt eine Schriftrolle. Er breitete sie vor mir aus und ich sah, dass sie auf beiden Seiten beschrieben war. Es standen Trauerlieder, Totenklagen und Drohworte darauf.

Beispiel Daniels Vision in Daniel 10,15-19: Während er so zu mir redete, verstummte ich und blickte zu Boden. Plötzlich aber berührte einer, der aussah wie ein Mensch, meine Lippen. Da konnte ich meinen Mund wieder öffnen und begann zu reden. Ich sagte zu dem, der vor mir stand: »Die Vision, die ich gesehen habe, zerreißt mich innerlich und nimmt mir meine ganze Kraft. Wie könnte ein unwürdiger Sklave wie ich zu einem Herrn, wie du es bist, sprechen? Ich habe selbst jetzt noch keine Kraft und bekomme kaum Luft.« Der, der aussah wie ein Mensch, berührte mich ein weiteres Mal und stärkte mich. Dann sprach er: »Hab keine Angst, du bist unendlich geliebt! Friede sei mit dir. Sei stark, ja, sei stark!« Als er auf diese Weise mit mir redete, spürte ich, wie meine Kraft wieder zurückkehrte und ich sagte zu ihm: »Jetzt bin ich bereit zu hören, was du zu sagen hast, denn du hast mir neue Kraft gegeben

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5. Mose 6,5: Ihr sollt den Herrn, euren Gott, von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit eurer ganzen Kraft lieben.

Richter 5,31: Aber die dich lieben, sollen in ihrer Kraft wachsen wie die aufgehende Sonne!

Habakuk 3,19: Der Herr, der Allmächtige, ist meine Kraft! Mit ihm kann ich so sicher wie eine Gazelle über die Felsen springen und wohlbehalten die Berge überqueren.

Lukas 24,49: Und nun werde ich euch den Heiligen Geist senden, wie mein Vater es versprochen hat. Ihr aber bleibt hier in der Stadt, bis der Heilige Geist kommen und euch mit Kraft aus dem Himmel erfüllen wird.«

Epheser 1,19-20 + Eph. 3,20: Ich bete, dass ihr erkennen könnt, wie übermächtig groß seine Kraft ist, mit der er in uns, die wir an ihn glauben, wirkt. Es ist dieselbe gewaltige Kraft, die auch Christus von den Toten auferweckt und ihm den Ehrenplatz an Gottes rechter Seite im Himmel gegeben hat. Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.

2. Tim. 1,7: Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit.

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Gott steht zu seinen Leuten und stellt sich schützend vor sie. Gott ist es, der in den Kampf geht und sein Volk, seine Leute können oft „nur“ zusehen und still sein. Das klingt irgendwie paradox, aber Gott möchte meine leeren Hände haben. Es kommt letztlich nicht auf meine Fähigkeiten an. Das heisst nicht, dass ich meine Hände in den Schoß legen soll. Ich darf natürlich aktiv sein, aber einen Kampf gewinnen kann ich nur, wenn Gott den Kampf führt. Gott möchte meine leeren Hände und ein Herz voller Liebe zu IHM und zu meinen Mitmenschen.

Fragen:

  • Was traue ich Gottes Kraft zu?
  • Wie leer sind meine Hände wirklich?
  • Wie lieb habe ich Gott?
  • Wie zeige ich meinen Mitmenschen, dass ich sie liebe und wie kann ich sie mit Gottes Liebe lieben?
Januar 06, 2012

Vergebung

Das Thema „Vergebung“ und Sündenbekenntnis begegnet mir immer und immer wieder. Gerade heute morgen wieder, als ich in Dereks Prince „Ehemänner und Väter“ las, was in Familien den Segensstrom Gottes oft verhindert. Sündenbekenntnis und Vergebung sind ja auch zentrale Themen im christlichen Alltag, denn ich bin zwar durch meine Errettung nicht mehr von dieser Welt, aber immerhin noch in dieser Welt und habe tagtäglich mit Sünde zu tun.

Vor ein paar Wochen predigte Heinz Janzen in unserer Gemeinde ebenfalls zum Thema Vergebung und Sündenbekenntnis.  In seiner Predigt fragte Heinz, ob wir uns bewusst sind, was wir im Vater-Unser eigentlich beten, wenn wir sagen „…und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern…“ – will ich das wirklich, dass Gott mir so vergibt, wie ich anderen vergebe??? Oder möchte ich lieber, dass Gott mir so vergibt, wie er es in Micha 7,18-19 sagt: „Wo ist ein Gott wie du, der die Sünden vergibt und die Missetaten seines Volkes verzeiht? Der nicht für immer an seinem Zorn festhält, sondern der sich freut, wenn er barmherzig sein kann? Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen!“ 

Diese Art der Sündenvergebung ist einfach grandios und unbegreiflich, ja göttlich! Danke lieber Vater für Deine Art der Sündenvergebung!

Heute morgen las ich dann ein Zitat von Corrie ten Boom, die bezüglich der oben genannten Bibelstelle einmal gesagt hat: „Und wenn Gott unsere Sünden ins Meer wirft, stellt er am Strand das Schild ´Angeln verboten` auf.“ Wie war doch dieser Satz ist. Wenn ich meine Sünden bekannt habe, darf ich mir der Vergebung auch ganz sicher sein, sie sind weg, Gott hat mir vergeben, ohne Wenn und Aber. In 1. Johannes 1,9 wird gesagt, dass Gott sich als treu und gerecht erweist und uns unsere Sünden vergibt und uns reinigt von allem Unrecht, das wir begangen haben, wenn wir unsere Sünden bekennen. Wichtig war Derek Prince Hinweis an dieser Stelle, dass es hier um Sünden geht, die wir bekennen, Gott sich aber nie verpflichtet hat, Sünden zu vergeben, die wir nicht bekennen.

Alles in Allem kann ich nur sagen, dass das Thema der Sündenvergebung so unbegreiflich ist, dass ich Gott dafür nicht einfach nur von Herzen DANKE sage und IHM die Ehre geben möchte. Manchmal – beim Nachdenken über die empfangene Vergebung – versuche ich Gottes Größe und seine Art irgendwie zu erfassen. Aber das klappt einfach nicht. Gottes Größe kann ich nicht in meine Begrenzungen einpferchen, IHN kann ich nicht begreifbar machen, Gott ist einfach zu wundervoll! DANKE, lieber Daddy für das, wie Du bist! Danke für Deine Vergebung.

Gestern habe ich in meinen alten Urlaubsbildern ein tolles Foto eines Gebirgsbaches gefunden:

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Dabei kam mir das Lied von Danny Plett in den Sinn, wo es heißt:

Wie ein Strom der
in das Meer fließt,
immer während,
unverändert,
unendlich.
Wäscht Dein Liebesstrom
meine dunklen Schatten fort.
Komm Heiliger,
und durchströme neu mein Herz.
Wie die Flut das Land durchtränkt,
hast Du Dich an mich verschenkt.
Klarer als die klarste Quelle,
tiefer als die tiefste See.
Wie die Flut das Land durchtränkt,
hast Du Dich an mich verschenkt.
Fließt Dein Liebesstrom
voller Macht und Stärke.
(Text und Musik: Danny Plett; dt. Arne Kopfermann;Rechte: Janz Musikverlag im Musikverlag Klaus Gerth, Asslar)

Januar 05, 2012

Vaterherz.org – eine Empfehlung

Richtig Auftanken und bequem machen könnt Ihr es Euch auf dem Schoß des Vaters und dabei zuhören, was er zu sagen hat. Sehr gute Gedankenanregungen bekommt Ihr reichlich auf den Internetseiten von Vaterherz.org

Januar 02, 2012

Erweckung…

… geschieht nicht in einem Gebäude oder an vielen Menschen gleichzeitig, sondern in einem Herzen, das der herrlichen Liebe Gottes hingegeben ist und auf sein Werben und seine Korrektur reagiert. Gottes Korrektur ist dabei so unendlich gnädig und stellt mich mit Liebe wieder her.

„Bekennt nun einander die Vergehungen und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet; viel vermag eines Gerechten Gebet in seiner Wirkung.“ (Jak. 5,16)

„Wenn wir aber im Lichte wandeln, wie er im Lichte ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, reinigt uns von jeder Sünde.“ (1. Joh. 1,7)

Vater, bitte schenke echte Erweckung, in Jesus Namen.

Januar 01, 2012

There is power in the name of Jesus

Herzlich willkommen im neuen Jahr 2012. War das ein Jahr 2011 und ich bin so gespannt, was Gott in 2012 mit uns vorhat. Ich sehe so einige „Baustellen“ auf uns zukommen, aber Gott hat mir durch ein Lied von JesusCulture klar gemacht, dass die Power von IHM kommt, dass ER in den Schwachen mächtig ist. Als ich dieses Lied am Sylvesternachmittag hörte, hat mich Gott irgendwie berührt und mir gesagt: „Hey, so ist das wirklich, there is power in the name of Jesus… vertraue darauf“.

Und genau das möchte ich in 2012 tun, darauf vertrauen, dass in dem Namen Jesus unendliche Kraft, unendliche Energie ist, Power, die Menschen zu Jesus führt, Energie, die unsere Stadt verändern wird, Kraft, die Menschen heil macht und in eine tolle und intime Beziehung mit Jesus führt.

Jesus, Du bist mein ein und alles. Und wenn ich mir dann vorstelle, was Du Jesus in 2. Kor. 12,9 sagst, dass Deine Kraft in dem Schwachen mächtig ist, dann kann ich nicht anders, als Dich anzubeten und Dir meinen DANK zu bringen. Danke Jesus, dass ich Dein schwaches Kind sein darf und dass Du in meiner Schwäche stark sein wirst.

There is power in the name of Jesus
There is power in the name of Jesus
There is power in the name of Jesus
To break every chain
To break every chain
To break every chain

All sufficient sacrifice
So freely given
Such a price bought
Our redemption
Heaven’s gates swing wide

There’s an army rising up
There’s an army rising up
There’s an army rising up
There’s an army rising up
To break every chain
To break every chain
To break every chain (4x)

There’s power in the Name of Jesus

Dezember 23, 2011

Mail-Andacht von Max Lucado vom 23.12.2011

Lasst uns Gott danken für sein Geschenk! Es ist so groß, dass man es gar
nicht beschreiben kann. (2. Korinther 9:15)

* Gottes großartige Geschenke *

Warum hat er es getan? Eine Hütte hätte gereicht, doch schenkte er uns eine Villa. Musste er den Vögeln Gesang und den Bergen Gipfel schenken? War es seine Pflicht, dem Zebra Streifen und dem Kamel einen Höcker mitzugeben? Warum die Schöpfung mit solcher Pracht versehen? Warum sich so viel Mühe machen, um solche Gaben zu geben?

Warum tun Sie das? Denn Sie tun doch das Gleiche. Ich habe Sie bei der Suche nach Geschenken gesehen.  Ich habe gesehen, wie Sie durch die Einkaufszentren gingen und die Regale absuchten. Ich spreche hier nicht von den obligatorischen Geschenken. Ich spreche von der besonderen Person und von dem besonderen Geschenk, das Sie für diese Person besorgt haben. Warum tun Sie so etwas? Sie tun es, damit das Herz des Empfängers kurz aussetzt. Sie tun es, damit ihm der Mund vor Staunen offen steht. Sie tun es, um jene
ungläubigstaunenden Worte zu hören: „Das hast du für mich getan?“

Deshalb tun Sie es. Und deshalb hat Gott es getan. Wenn Ihnen das nächste Mal ein Sonnenaufgang den Atem raubt oder eine Blumenwiese Sie sprachlos macht, verharren Sie doch in diesem Zustand. Sagen Sie nichts. Hören Sie vielmehr zu, während Ihnen der Himmel zuflüstert: „Gefällt es dir? Ich habe es extra für dich geschaffen.“

(c) 2000 by Max Lucado / Deutsche Ausgabe: 2002 Verlag der
Franke-Buchhandlung, DE-Marburg

Die Buchausgabe kann kann unter http://www.francke-buch.de bestellt werden.

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Das war die heutige Mail-Andacht, die ich heute bekommen habe. Und das allergrößte Geschenk, das ich jemals bekommen habe, ist das Geschenk der Weihnacht, dass Jesus Mensch geworden ist und für mich gestorben ist, damit ich Leben habe. Danke Jesus für dieses unglaubliche Geschenk. In meiner Zeit mit Gott heute morgen habe ich 1. Joh. 3,1 gelesen. Dort steht: „Seht, wie viel Liebe unser himmlischer Vater für uns hat, denn er erlaubt, dass wir seine Kinder genannt werden – und das sind wir auch!“

Ich bin Kind des Vaters im Himmel,  des Höchsten, ich darf mich Königskind nennen. Danke für dieses Geschenk mit Ewigkeitswert. Wie lieb musst Du mich haben.

Dezember 22, 2011

…noch zwei Tage…

… dann hat mein Retter und Freund Geburtstag. Ich freue mich drauf, auch auf die gemeinsame Party für Ihn zusammen mit vielleicht 600 von seinen geliebten Königskindern, vielleicht sogar noch mehr 🙂