Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Juli 28, 2015

Awakening – Erweckung

Während unseres Urlaubes fand in Nürnberg eine große Konferenz, die „Awakening-Europe“ statt. Leider konnten wir nicht persönlich dabei sein, aber wir konnten kurze Sequenzen der Veranstaltungen über das Handy sehen und später über Youtube auch ganze Sessions genießen. Was wir seit längerer Zeit wirklich erwarten, fängt in Deutschland an Wirklichkeit zu werden. Wir dürfen mitten in der Generation leben, die einen wirklichen Hunger nach Gott entwickelt, die Gott und sein Wirken nicht mehr beschränkt auf Gebäude oder einen speziellen Tag in der Woche.

Wenn ich mir die Berichte durchlese, was Gott in Nürnberg getan hat, dass hunderte, ja tausende Menschen ihr Leben zum ersten Mal oder erneut (aber mit ganzem Herzen) Jesus hingeben, dann berührt mich das sehr. Wenn ich von den Erlebnissen lese, wie Christen in die Stadt hinausgehen und für Menschen beten und diese auf übernatürliche Weise geheilt werden von Krankheiten, die als nicht heilbar gelten, dann erfüllt mich das mit einer ganz tiefen Freude. Gott baut sein Reich und ich bin überzeugt, dass er einen ganz besonderen Segen für die Menschen bereithält, die alles von IHM erwarten und Gott auch heute noch alles zutrauen.

Ich glaube, dass die vielen Fußballstadien in Deutschland nicht nur zum Fußballspielen gebaut wurden. Ich bin überzeugt, dass wir hier mehr und mehr Gottes Gegenwart erleben werden, dass der Hunger und Durst nach Gott zunehmen wird und dass die Fußballstadien unseres Landes Orte werden, an denen Menschen zu Tausenden die Ehre geben. Es soll nicht mehr überhört werden, was für einen genialen Gott wir haben, dass er voller Liebe ist, dass er jeden Menschen retten möchte und mit uns sein gutes Reich bauen möchte. Bist Du dabei?

Ich freue mich so sehr, dass auch im Ennepe-Ruhr-Kreis und darüber hinaus an vielen Stellen unseres Landes Dinge passieren, die vor ein paar Jahren noch nicht in dieser Form denkbar waren. In Kürze schon dürfen wir von der Oasis-Church einen OpenAir-Taufgottesdienst mitten in Gevelsberg feiern. Die MYP-Band wird uns dabei unterstützen und ich bin so gespannt, wie Gott sich an diesem Tag präsentieren wird. Fest steht, es wird ein genialer Tag, weil Gott seine Gegenwart versprochen hat und da, wo Gott ist, alles passieren kann.

Special-Guest: MYP-Band

Special-Guest: MYP-Band

Januar 28, 2014

2014 – The best is yet to come

Über einen Monat habe ich diesen Blog nicht mehr aktualisiert, für mich eine ganz schön lange Zeit. In der Zwischenzeit ist so viel geschehen, wir durften Weihnachten feiern, einen tollen Jahreswechsel erleben, unser Sohn hat für 2014 ein größeres Ereignis angekündigt, wir durften mit lieben Freunden eine geniale Zeit in der Schweiz verbringen, wir haben eine geniale NoW (Night of Worship) mit der Outbreakband erlebt, ich hatte Zeit, einige gute Bücher zu lesen und – das freut uns ganz besonders – wir konnten zusammen mit Gott anfangen, ein neues Kapitel zu schreiben, ein Kapitel, das uns in den nächsten Monaten und Jahren sicher viel begleiten wird und worauf wir uns sehr freuen. Im Moment gibt es dazu noch gar nicht so viel zu sagen außer, dass wir schon erleben dürfen, wie Gott dieses Kapitel schon längst vorgeschrieben hat und uns Schrit für Schritt anfängt mitzuteilen, welche Pläne er hat. Mehr dazu wird sicherlich in den nächsten Wochen auch hier zu lesen sein.

Zwei Verse hat Gott uns für dieses neue Kapitel besonders wichtig gemacht. Sie lauten:

Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist´, spricht der Herr, der Allmächtige. `Wer bist du, großer Berg, vor Serubbabel? Du wirst zur Ebene werden! Dann wird Serubbabel den Schlussstein einsetzen, und das Volk wird jubeln: Er sei gesegnet!

Zunächst aber freuen wir uns jetzt auf den ersten MYP in 2014 am 15. Februar in Gevelsberg. Gestern waren wir als MYP-Team zusammen, um Gott unsere großen Erwartungen an den Abend zu bringen und um seinen Segen, sein Wirken zu erbitten. Es macht so viel Spaß, mit diesem Team Reich Gottes zu bauen, mehr von seiner Gegenwart auch im Alltag zu erwarten und Gott zu feiern, gestern Abend unplugged, am 15. Februar dann plugged 🙂

Mia Friesen wird ein sehr spannendes und wichtiges Thema mitbringen. Sei dabei und erlebe einen Abend in der Gegenwart Gottes!

2014 – The best is yet to come!!!

November 05, 2013

MYP-Public

In knapp zwei Wochen findet der nächste Jugendgottesdienst MYP-Public in Gevelsberg statt. Gestern trafen wir uns als Team, um Gemeinschaft zu haben, Gott in den Mittelpunkt zu stellen, IHM unsere Ehre zu geben, IHN einzuladen und um die notwendigen Vorbereitungen für den Gottesdienst zu treffen. Als Einstimmung lasen wir einen ziemlich krassen Bibeltext aus Hesekiel 37:

Die Hand des Herrn kam über mich, und der Geist des Herrn führte mich hinaus und trug mich in ein Tal, das mit Totengebeinen angefüllt war. Er führte mich an ihnen vorbei. Sehr viele Knochen bedeckten dort den Boden des Tals, und sie waren völlig vertrocknet. Dann fragte er mich: »Menschenkind, können diese Gebeine wieder lebendig werden?« »O Herr, mein Gott«, antwortete ich, »das weißt nur du.« Da sagte er zu mir: »Weissage über diese Gebeine und sag zu ihnen: `Ihr gebleichten Knochen, hört das Wort des Herrn! So spricht Gott, der Herr, zu diesen Knochen: Seht! Ich werde euch Atem einhauchen und euch wieder lebendig machen! Ich gebe euch Sehnen, lasse Fleisch an euch wachsen und überziehe euch mit Haut. Ich hauche euch Atem ein und mache euch wieder lebendig. Dann werdet ihr erkennen, dass ich der Herr bin.´« Ich weissagte, wie er es mir befohlen hatte. Und noch während ich redete, hörte ich plötzlich ein lautes Geräusch und die Knochen rückten zusammen und verbanden sich miteinander. Und dann bildeten sich vor meinen Augen Sehnen und Fleisch auf den Knochen. Schließlich wurden sie von Haut überzogen, aber sie hatten noch keinen Atem in sich. Da sagte er zu mir: »Weissage über den Atem, weissage, Menschenkind, und sag zu dem Atem: `So spricht Gott, der Herr: Komm, o Atem, aus den vier Winden! Hauche diese Erschlagenen an, damit sie wieder lebendig werden.´« Ich weissagte, wie er es mir befohlen hatte, und der Atem fuhr in sie hinein und sie wurden lebendig. Sie standen auf, und es war eine riesige Menschenmenge.

Außerdem lasen wir noch einen Vers aus Habakuk 1:

Der Herr antwortete: »Seht auf die Völker! Schaut aufmerksam hin! Ihr werdet erstaunt und erschrocken sein! Noch zu euren Lebzeiten werde ich etwas geschehen lassen, das ihr nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählte.

Diese unglaubliche Vision von Hesekiel bezieht sich (glaube ich) auf das Volk Israel, das total zerstreut wurde. Wie unglaublich klar diese Vision auch wirklich zutraf zeigen die schrecklichen Bilder der vielen ermordeten Juden in den Konzentrationslagern, die viele bestimmt vor Augen haben. Was dann aber in Hesekiels Vision passiert ist, dass eben diese toten Knochen wieder Sehnen bekommen und dass die Knochen mit Fleich und mit Haut überzogen werden. Trotzdem ist nach wie vor kein Leben in diesem „Material“. Erst im weiteren Verlauf dieser Vision haucht Gott diesem toten Material Leben ein, so dass sie ins Leben zurückfinden. Ich glaube, dass dieser Abschnitt sich auf das Volk Israel bezieht, dass echt tot und in aller Welt zerstreut war. Seit 1948 jedoch rückt das Volk Israel in mehreren Abschnitten wieder zusammen (ein Bild für die Sehnen, die Knochen, die Haut) und das große Ziel Gottes mit diesem Volk ist die komplette Wiederherstellung, der Zeitpunkt, in dem Gottes Geist in das tote Material eingehaucht wird…

Was hat dieses Bild mit unserem Jugendgottesdienst MYP-Public zu tun? Ich glaube, wir dürfen Bilder der Bibel auch auf unsere Zeit und in unser Leben übertragen. Mit wie viel „totem Material“ (mit allem Respekt gesagt) haben wir es heute zu tun? Wie viele „tote Knochen“ gibt es in unseren Kirchen und Gemeinden, für die ein Leben mit Gott vielleicht nicht mehr als eine religiöse Pflichterfüllung ist oder lediglich ein frommes Ritual darstellt? In wie vielen Kirchen und Gemeinden erleben wir wirklich Gottes Geist, der möchte, dass wir wieder Leben haben und es in Überfluss haben? Trauen wir Gott zu, dass ER uns wieder Leben einhaucht und wir aufstehen?!? Oder erleben wir Sonntag für Sonntag, dass wir zwar Gottesdienste durchführen, aber kein „totes Material“ wirklich zum Leben erweckt wird, sprich, dass Menschen, die in Gottes Augen wegen ihrer Sünde verloren gehen, das Leben in Gott finden? Gibt es wirkliche und ernstgemeinte Aufbrüche von Menschen, von Kirchen und Gemeinden, die erkennen, dass Gott so unendlich viel mehr für sie hat als das, was sie im Alltag bis heute erleben?

Uns hat dieses Bild Mut gemacht, zusammen mit dem Vers aus Habakuk, dass wir noch zu Lebzeiten erstaunt und erschrocken sein werden von dem, was Gott bewegen wird. Ehrlich gesagt, sind wir mittendrin im Staunen von dem, was Gott speziell in den Jugendgottesdiensten des MYP-Public tut. Unsere Lobpreiszeit gestern beim Team-Meeting war so gefüllt von Gottes Gegenwart, dass wir alle sehr beeindruckt waren. Gott hat Großes vor und für mich ist es eine Ehre, Teil dieses Teams zu sein und zusammen mit vielen motivierten Mitarbeitern, Gottes Reich zu bauen und zu erleben, wie Gottes Geist Leben in die toten Knochen einhaucht.

Hier noch ein kurzer, lustiger Einladungsclip für den MYP-Public am 16.11.2013 in Gevelsberg, der hoffentlich zeigt, dass wir bei der ganzen Sache echt mit Spaß und Leidenschaft dabei sind. Weitere Infos und Details zum Gottesdienst auch auf unseren Facebookseiten.

 

September 13, 2013

Veranstaltungstipp

Gestern bekamen wir eine Einladung zu einem Themenabend „vergeben und verzeihen“ des Gemeindezentrums Dabringhausen in Wermelskirchen. In dem Einladungstext heisst es:

Der Kollege, der über mich lästert, der Nachbar, der mich ausschimpft, mein Partner, der mich hintergeht. In unserem täglichen Leben gibt es unzählige Situationen, die tiefe Spuren hinterlassen, uns belasten und uns gewissermaßen binden.

Hier kann das Vergeben dem Menschen helfen, wieder nach vorne zu schauen. Dabei geht es nicht darum, dem anderen etwas Gutes zu tun, sondern es geht vor allem um uns selbst, um unsere eigene seelische Gesundheit. So werden wir befähigt, auch Menschen zu verzeihen, die gar nicht um Vergebung gebeten haben.

Vergeben und verzeihen sind also hochaktuelle Themen, die mich ganz persönlich betreffen, die in meinem Leben relevant sind. Manchmal denke ich bei „vergeben“ nur, dass ich jemanden einen Gefallen tue, wenn ich der Person, die an mir schuldig geworden ist, diese Schuld vergebe. Aber ist es nicht so, dass Unvergebenheit am meisten mich selbst bindet? Dass mich Unvergebenheit bitter werden lässt? Dass mich Unvergebenheit absolut lähmen kann?

Wer könnte das besser nachempfinden als Eltern, deren Kind auf eine schreckliche Art und Weise von ihnen getrennt wird, nämlich durch Mord? Der Fall Mirco (des vor drei Jahren ermordeten 10-jährigen Jungen aus Grefrath) ist den meisten Menschen in Deutschland noch in den Köpfen. Damals gab es die größte Mordermittlung in der Kriminalgeschichte von Deutschland und sie endete mit der schrecklichen Gewissheit, dass Mirco Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.

Mircos Eltern haben sich entschlossen, dem Mörder ihres Sohnes zu vergeben. Das ist für mich Wahnsinn! Wie können Eltern so etwas schaffen? Ich bin überzeugt, das geht nur mit der übernatürlichen Kraft Gottes. Natürlich sind da extrem tiefe Verletzungen, Trauer und Verlust, aber … und das soll die Botschaft des Abends sein… es gibt einen Weg aus dieser Lähmung heraus.

Persönlich bin ich sehr gespannt auf diesen Abend. Ich kann jedem empfehlen, der irgendwie im Umkreis von Wermelskirchen wohnt, diese Veranstaltung zu besuchen und von den Eltern des ermordeten Jungen zu hören, wie sie dem Mörder Ihres Sohnes vergeben konnten und was diese Vergebung mit ihnen gemacht hat. Wer vorab ein Interview mit den Eltern lesen möchte, kann das z. B. hier tun. Sehen wir uns?

Der Fall "Mirco"