Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Februar 25, 2014

The Power of unity

Ich glaube, wir dürfen Teil der Generation sein, die anfängt, Jesus Gebet um Einheit in Johannes 17 wirklich ernst zu nehmen. Wenn ich überkonfessionelle Gottesdienste und Kongresse wie die HSN, B.A.S.E., Willow-Creek, MYP, X2C sehe, dann fängt diese Einheit an, ein Gesicht zu bekommen, sie beginnt zu leben. Aber was betet Jesus eigentlich in Johannes 17?

Ich bete darum, dass sie alle eins sind – sie in uns, so wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin. Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast. Die Herrlichkeit, die du mir gegeben hast, habe ich nun auch ihnen gegeben, damit sie eins sind, so wie wir eins sind. Ich in ihnen und du in mir – so sollen sie zur völligen Einheit gelangen, damit die Welt erkennt, dass du mich gesandt hast und dass sie von dir geliebt sind, wie ich von dir geliebt bin.

Was hatte Jesus bei diesem Gebet wohl vor Augen? Hatte er die evangelische Kirche vor Augen oder wohl die katholische? Dachte er an die efGs, FeGs, freien Brüder oder offenen Brüder? An die Baptisten oder Pflingstler? Oder an die Methodisten? Ich bin überzeugt, dass Jesus an mich gedacht hat und an Dich und an jeden, für den ER selbst am Kreuz gestorben ist und sein innigster Wunsch war es, dass wir eins sind, dass wir uns auf IHN ausrichten, dass wir in Einheit vor IHM stehen und seinen Namen gemeinsam groß machen. Er wollte sicher nicht die Aufspaltung in diverse Gruppierungen, er wollte sicher nicht, dass wir unseren eigenen Standpunkt immer mehr und massiver begründen und dabei unseren Auftrag, Hinauszugehen und den Menschen von einem genialen Gott zu erzählen, ganz vergessen. Gott wünscht sich nichts sehnlicher als Einheit. Alle oben genannten Gruppierungen und auch die, die ich hier nicht genannt habe, sind letztlich das Resultat menschlichen Versagens, das Ergebnis aus Streit, dem Durchboxen des eigenen Willens, aus Unvergebenheit und Unversöhntheit, aus Neid, aus Hochnäsigkeit… Wenn es in den vielen Jahrhunderten nach Jesus Leben hier auf der Erde einzig und ausschließlich um Gott gegangen wäre, darum, dass SEIN Name groß gemacht wird, dass ER verherrlicht wird, dann gäbe es heute eine Kirche.

1. Korinther 12,12 beschreibt, wie Gott Einheit sieht:

Denkt zum Vergleich an den menschlichen Körper! Er stellt eine Einheit dar, die aus vielen Teilen besteht; oder andersherum betrachtet: Er setzt sich aus vielen Teilen zusammen, die alle miteinander ein zusammenhängendes Ganzes bilden. Genauso ist es bei Christus. Denn wir alle – ob Juden oder Nichtjuden, Sklaven oder Freie – sind mit demselben Geist getauft worden und haben von derselben Quelle, dem Geist Gottes, zu trinken bekommen, und dadurch sind wir alle zu einem Leib geworden.

Deswegen möchte ich persönlich die Aufforderung in Epheser 4 auch sehr ernst nehmen. Dort heisst es:

Keiner soll sich über den anderen erheben. Seid vielmehr allen gegenüber freundlich und geduldig und geht nachsichtig und liebevoll miteinander um. Setzt alles daran, die Einheit zu bewahren, die Gottes Geist euch geschenkt hat; sein Frieden ist das Band, das euch zusammenhält. (Vers 2-3)

Was bedeutet das für mich in der Praxis? Ich möchte keinen Unterschied machen zwischen dem Gläubigen in der katholischen oder evanglischen Kirche. Ich möchte meinen  Bruder in der charismatischen Gemeinde genau so lieben wie den Bruder in der feG. Ich möchte mit der Schwester aus der freien Gemeinde genau so zusammen an Gottes Reich bauen, wie mit der Schwester von den Baptisten. Umso mehr freut mich das neue Video des Papstes, in dem er Mauern abbaut. Die Reaktionen darauf zeigen, dass genau das passiert, was Jesus gebetet hat: „…Dann wird die Welt glauben, dass du mich gesandt hast.“

Gott baut sein Reich, und wir dürfen mitbauen, das ist so gut!

Februar 21, 2014

MYP – da bewegt sich was in NRW

Seit 2012 dürfen wir mit „Pro-Junior e. V.“ den Jugendgottesdienst MYP-Public veranstalten. Am letzten Samstag wurde der neunte Gottesdienst im Zentrum für Kirche und Kultur in Gevelsberg gefeiert. Rund 750 Jugendliche und junge Erwachsene erlebten einen ganz besonderen Abend in der Gegenwart Gottes.

Wenn ich über diesen Abend nachdenke, dann bin ich davon überzeugt, dass Gott etwas Großes mit unserer Region vorhat. Da gibt es so eine Sehnsucht nach mehr, da ist eine „heilige Unzufriedenheit“ über das, was in so manchem Glaubensleben passiert (nämlich nicht besonders viel) und die Jugendlichen und jungen Erwachsenen dürfen Stück für Stück erleben, dass Gott eben deutlich mehr aus ihrem Leben machen möchte, mehr das Leben mit ihnen teilen möchte und ihnen mehr Gotteserfahrungen schenken möchte.

Ich sehe eine Generation heranwachsen, die sich nach diesem „mehr“ ausstreckt, die von Gott ganz konkrete, große Dinge erwartet, die mit Gott an ihrer Seite ihren Glauben sehr bewusst leben möchten und sich nicht mehr (wie ich früher) für ihren Glauben schämen, im Gegenteil, sie wissen, was sie mit Gott an ihrer Seite haben und sind stolz darauf.

Persönlich bin ich so froh, mit dieser Generation gehen zu dürfen, auch wenn ich schon die 40 passiert habe. Auch ich möchte mich nicht auf dem Hier und Jetzt ausruhen, ich erwarte noch deutlich mehr als das bisher Erlebte. Ich sehe, dass die bisherige Halle des MYP bald nicht mehr ausreicht, ich sehe, dass wir zusammen mit anderen (Jugend-)Gottesdiensten zusammen in Einheit Gottes Namen groß machen und dass die großen Hallen und Stadien bald nicht mehr ausschließlich für Sportveranstaltungen genutzt, sondern in ihnen Gott gefeiert und sein Name geehrt wird. Jeder soll sehen, wie gut unser Gott ist und dass er seinen Segen über die Menschen in unserem Land ausschütten möchte. Ich sehe Gemeinden, die mit Leidenschaft Gott nachfolgen, in denen Menschen sein dürfen, wie sie sind, in denen wertschätzend miteinander umgegangen wird, in denen Menschen sich nach mehr von Gott ausstrecken und auch erleben.

Neues hat begonnen, davon bin ich überzeugt. Ich bin gespannt auf das, was Gott vorbereitet hat und uns sehen lassen möchte. Morgen zum Beispiel werden Tausende in der Porsche-Arena Stuttgart Gott feiern, Sonntag Abend wird der nächte B.A.S.E.-Jugendgottesdienst in der Essigfabrik in Köln stattfinden, überall wird Gott geehrt. Die Bibel sagt in Matthäus 24:

Die Botschaft vom Reich Gottes wird in der ganzen Welt verkündet werden, damit alle Völker sie hören.

Auch das sind die Zeichen dafür, dass Jesus bald wiederkommt, worauf ich mich sehr freue.

Hier einige Eindrücke des Abends:

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MYP

Februar 12, 2014

Voller Erwartung

Seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit der Frage, ob die in der Apostelgeschichte beschriebenen Wunder und Geistesgaben auch heute noch real sein können, oder ob diese irgendwann in der Kirchengeschichte ein Ende gefunden haben. Auslöser für diese Überlegungen war der Besuch eines Seminares für den Heilungsdienst, zu dem ich (zugegeben mit einer sehr kritischen Einstellung) gefahren bin. Auf diesem Seminar wurden die biblischen Grundlagen für den Heilungsdienst erklärt und anschließend konnten kranke Menschen für sich beten lassen. Bis zu diesem Zeitpunkt war ich immer noch sehr kritisch, auch wenn mir die biblischen Grundlagen klar geworden sind. Was ich dann erleben durfte war, dass es sehr wohl auch heute noch Wunder Gottes gibt, z. B. Spontanheilungen, Dinge die menschlicher Logik und dem Verstand widersprechen.

Ich frage mich, warum diese göttlichen Dinge so rar geworden sind, besonders hier in unserer westlichen Welt, wo Verstand, wissenschaftliche Erkenntnisse, Logik groß geschrieben werden. Warum sind diese Dinge in armen Ländern auch heute noch an der Tagesordnung und wie kommt es, dass Menschen, die sich nach übernatürlichen Dingen ausstrecken, sich danach sehnen, göttliche Dinge zu erleben, diese auch wirklich erleben dürfen? Noch vor zwei Jahren hätte ich diesen Text sicher nicht geschrieben, aber heute traue ich mich, weil ich weiss, dass Gott derselbe ist und dass er uns sogar beauftragt, die Dinge zu tun, die er getan hat. Diesen Auftrag hat er zeitlich nicht befristet. Manche Kritiker meinen, dass diese Geistegaben mit Fertigstellung der Bibel aufgehört haben. Diesen Kritikern muss ich sagen, dass das nicht stimmt. Ich habe es mit eigenen Augen erleben dürfen, dass Gott auch heute auf übernatürliche Weise heilt. Aber woran liegt es wirklich?

In Sprüche 27,7 steht ein markanter Satz: „Wer satt ist, dem schmeckt auch der Honig nach nichts, dem Hungrigen aber schmeckt sogar bittere Speise süß.“ Was hat dieser Satz mit der oben genannten Frage zu tun? Ich glaube, dass wir hier in Deutschland und der westlichen Welt einfach viel zu satt sind, satt von Luxus, satt von Gottesdiensten, wo kaum jemand das Wirken des heiligen Geistes mehr erwartet, satt von viel zu viel Lehre ohne praktische Umsetzung des Gelehrten, satt von vielen, vielen Dingen, die uns oberflächlich gesehen das Leben leicht machen, tiefer gekratzt aber bedeuten, dass wir das wirkliche geistliche Leben in seiner ganzen Tiefe heute gar nicht mehr erleben. Als Honig würde ich das praktische Wirken Gottes bezeichnen, sei es dadurch, dass ER jemanden einfach ganz neu berührt, dass eine Person eine Begegnung mit Gott hat, dass jemand Gottes Stimme hört oder einen Eindruck hat, dass Menschen auf nicht logische Weise geheilt werden, all diese Dinge sind wie Honig, weil sie mehr von dem zeigen, wie Gott wirklich ist. Wenn wir satt sind, dann schmecken wir diesen Honig leider nicht.

Aber was kann ich daran ändern? Wie kann ich diesen Honig wieder schmecken? Ich bin überzeugt, dass das Geheimnis gar nicht so schwer ist. Strecke Dich mehr und mehr nach dem Übernatürlichen aus, erwarte mehr von Gott, sag ihm, dass Du diesen Honig schmecken möchtest, dass Du mehr in der erlebbaren Gegenwart Gottes leben möchtest. Das sind Gebete, die Gott ernst nehmen und nicht überhören wird. Ich denke an Hanna in 1. Samuel 1. Dort kann man solch ein Ausstrecken nach dem Übernatürlichen nachlesen. Hanna konnte keine Kinder bekommen aber sie wusste, dass Gott es trotzdem schenken kann. Und so streckte sie sich nach dem Größeren, nach dem Übernatürlichen aus. Und so sah das Ausstrecken ganz praktisch aus:

Eines Tages, nachdem sie in Silo gegessen und getrunken hatten, ging Hanna zum Heiligtum des Herrn. Dort saß der Priester Eli am Platz neben dem Eingang. Hanna war ganz in ihren Kummer versunken und weinte bitterlich, während sie zum Herrn flehte. Sie legte ein Gelübde ab: »Allmächtiger Herr, wenn du mein Leid siehst und an mich denkst und mich nicht vergisst und mir einen Sohn schenkst, dann will ich ihn dir, Herr, geben. Sein ganzes Leben lang soll sein Haar niemals geschnitten werden.« Eli beobachtete sie, während sie lange Zeit zum Herrn betete. Er sah, dass ihre Lippen sich bewegten, aber er hörte nichts, weil Hanna nur im Stillen für sich betete. Er dachte deshalb, sie habe getrunken. »Musstest du betrunken hierher kommen?«, wollte er wissen. »Werde erst einmal wieder nüchtern!« »Nein, Herr!« antwortete sie. »Ich bin nicht betrunken! Aber ich bin sehr traurig und habe dem Herrn mein Herz ausgeschüttet. Denk nicht, dass ich eine schlechte Frau bin! Ich habe aus großem Kummer und Leid gebetet.« »Dann geh in Frieden«, sagte Eli, »der Gott Israels wird dir deine Bitte, die du hast, erfüllen.« »Lass mich Gunst in deinen Augen finden!«, rief sie. Dann ging sie zurück und fing wieder an zu essen und sie war nicht mehr traurig. Am nächsten Morgen stand die ganze Familie früh auf und ging, den Herrn noch einmal anzubeten. Dann kehrten sie heim nach Rama. Als Elkana mit Hanna schlief, erhörte der Herr ihre Bitte. Sie wurde schwanger und brachte, als es so weit war, einen Sohn zur Welt. Sie nannte ihn Samuel, denn sie sagte: »Ich habe ihn vom Herrn erbeten.«

Das ist ja so eine krasse Geschichte, oder? Hanna geht erst einmal dahin, wo sie Gott vermutet, sie sucht seine Nähe und streckt sich nach dem Unlogischen, nach dem Größeren, nach Gott selbst aus. In seiner Nähe fleht sie Gott an und muss sogar Spott über sich ergehen lassen. Doch sie ist sich sicher, dass der einzige Ort, wo Hilfe möglich ist, der Ort in Gottes Nähe ist, an dem sie sich gerade befindet. Die erste Auswirkung dieses Gebetes ist, dass sie nicht mehr traurig ist. Die Belohnung für diesen Glauben, für dieses Ausstrecken nach Gott ist, dass Hanna einen Sohn bekommt.

Vielleicht möchtest Du Dich auch nach mehr ausstrecken, vielleicht ahnst Du auch, dass es mehr gibt, als wir in den allermeisten Kirchen und Gemeinden erleben, vielleicht traust Du Gott auch heute noch mehr zu, als Du bisher erlebt hast. Dann möchte ich Dir Mut machen, Dich danach auszustrecken, da zu sein, wo Gott versprochen hat, auch zu sein. Erwarte mehr von Gott und sage es ihm, dass Du mehr erwartest. Vielleicht wirkt das in Deinem Umfeld dann komisch, vielleicht hörst Du auch Sätze wie Hanna sie gehört hat und man sagt Dir nach, dass Du jetzt vielleicht abgehoben seist, ein geistlicher Überflieger oder andere Wörter… Lass Dich von diesen Dingen nicht beeindrucken, Gott hat definitv mehr für Dich, für Dein Leben, für deine Umgebung. Gebe Dich nicht mit weniger als mit der ganzen Fülle Gottes zufrieden, suche Dir Menschen, die zusammen mit Dir Gottes Wirken erleben möchten, ganz real, ganz praktisch, ohne wenn und aber. Denn: Gott ist derselbe, gestern, heute und in alle Ewigkeit. Was kann in Deutschland geschehen, wenn immer mehr Christen diese tiefe Sehnsucht in ihrem Leben verspüren und sich danach ausstrecken, Gott zu begegnen und in seinem Namen Wunder zu tun? Was, wenn wir nicht mehr so satt wären und wieder anfangen würden, den Honig zu genießen? In Deutschland würde eine große Erweckung geschehen und Gott würde geehrt!

Diese große Erwartung habe ich auch für den MYP-Jugendgottesdienst am kommenden Samstag in Gevelsberg. Ich erwarte, dass Gott da ist, ich erwarte, dass Gott Menschen berührt, dass sie vor ihm auf die Knie gehen und IHM ihr Leben geben, ich erwarte, dass Menschen geheilt werden, geheilt von Krankheiten aber auch geheilt von Verletzungen, ich erwarte Wunder Gottes an diesem Abend.

Sei gesegnet!

Februar 07, 2014

Gottes Nähe suchen

Heute morgen las ich Johannes 20. Die Situation: Jesus war gekreuzigt und tot, die Jünger hatten sich aus Angst vor den Juden eingeschlossen und plötzlich erscheint der auferstandene Jesus den Jüngern. So weit, so gut, vielleicht hast Du wie ich diese Begebenheit schon zig Mal gehört oder gelesen. Mich hat die Geschichte heute in verschiedener Weise berührt. Hier aber zuerst einmal die Geschichte:

Es war am Abend jenes ersten Tages der neuen Woche. Die Jünger hatten solche Angst vor den Juden, dass sie die Türen des Raumes, in dem sie beisammen waren, verschlossen hielten. Mit einem Mal kam Jesus, trat in ihre Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« Dann zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Als die Jünger den Herrn sahen, wurden sie froh. »Friede sei mit euch!«, sagte Jesus noch einmal zu ihnen. »Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich jetzt euch.« Und er hauchte sie an und sagte: »Empfangt ´den` Heiligen Geist! Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr sie nicht vergebt, dem sind sie nicht vergeben.«  Thomas, auch Didymus genannt, einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war. Die anderen erzählten ihm: »Wir haben den Herrn gesehen!« Thomas erwiderte: »Erst muss ich seine von den Nägeln durchbohrten Hände sehen; ich muss meinen Finger auf die durchbohrten Stellen und meine Hand in seine durchbohrte Seite legen. Vorher glaube ich es nicht.« Acht Tage später waren die Jünger wieder beisammen; diesmal war auch Thomas dabei. Mit einem Mal kam Jesus, obwohl die Türen verschlossen waren, zu ihnen herein. Er trat in ihre Mitte und grüßte sie mit den Worten: »Friede sei mit euch!« Dann wandte er sich Thomas zu. »Leg deinen Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an!«, forderte er ihn auf. »Reich deine Hand her und leg sie in meine Seite! Und sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!« Thomas sagte zu ihm: »Mein Herr und mein Gott!« Jesus erwiderte: »Jetzt, wo du mich gesehen hast, glaubst du. Glücklich zu nennen sind die, die nicht sehen und trotzdem glauben.« Jesus tat in der Gegenwart seiner Jünger noch viele andere Wunder, durch die er seine Macht bewies, die aber nicht in diesem Buch aufgezeichnet sind. Was hier berichtet ist, wurde aufgeschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Messias ist, der Sohn Gottes, und damit ihr durch den Glauben an ihn in seinem Namen das Leben habt.

Das erste was mir auffiel war dieses „Friede sei mit Euch!“, mit dem Jesus seine Jünger begrüßt. Wie krass muss dieser Moment gewesen sein, durch welche emotionalen Tiefen und Höhenflüge waren die Jünger in den letzten Tagen vor dieser Begebenheit gegangen? Die Person, wegen der sie ihr altes Leben aufgegeben hatten und der sie nachgefolgt waren, wurde gekreuzigt und starb. Die Person, die Wunder gewirkt hatte, schien verloren zu haben. Mitten in dieses Entsetzen über das Geschehene und mitten in die Fassungslosigkeit und Angst, dass ihnen dasselbe widerfahren könnte, kommt Jesus als auferstandene Person in diesen verschlossenen Raum und sagt den Jüngern diese wohltuenden Worte „Friede sei mit Euch“. Auch mir taten diese vier Worte beim Lesen heute morgen einfach gut.

Das Zweite, das mir beim Lesen auffiel, war, dass Jesus die Jünger anhauchte und Ihnen den Heilligen Geist gab. Dieser Teil von Gott, der auch mir versprochen ist und mit dem ich mein Leben teilen darf, wurde den Jüngern von Jesus persönlich eingehaucht, nachdem er sie hinaus gesandt hat, ebenso wie er vom Vater ausgesandt war. Er gibt den Jüngern mit dem Auftrag also auch die Vollmacht und das nötige Werkzeug, damit die befähigt sind, hinauszugehen. Auch dieses Prinzip ist ein Prinzip, das Gott heute auch noch lebt. ER beauftragt, ER sendet aus, ER gibt uns den heiligen Geist, ER selbst ist als unser Werkzeug immer mit seinen Kindern unterwegs.

Das Dritte, das mir beim Lesen auffiel ist der Satz „Thomas, auch Didymus genannt, einer der Zwölf, war nicht dabei gewesen, als Jesus zu den Jüngern gekommen war“. Wo war Thomas eigentlich? Die Bibel berichtet nicht, wo er war, er war jedenfalls nicht da, wo die anderen Jünger waren, die Personen, die Jesus liebten. Vielleicht war er einfach zu traurig, vielleicht war er einkaufen, vielleicht schlief er, vielleicht hatte er noch mehr Angst als die anderen Jünger… Meistens wird Thomas dann ja als der „ungläubige Thomas“ benannt und der Fokus liegt darauf, dass er nicht glaubt. Als ich die Geschichte heute las, zeigte mir Gott einen anderen Fokus. Die Frage, die immer wieder wie so ein Laufband vor meinem Auge herlief war: Wo ist Thomas? Wo ist Thomas? Ich glaube, dass es einen Grund hat, dass es hier explizit gesagt wird, dass Thomas nicht dabei gewesen war, als Jesus zu den Jüngern kam. Was hatte er verpasst? Er hatte nicht erlebt, wie Jesus plötzlich trotz verschlossener Türen mitten bei den Jüngern im Raum war. Er hat nicht erlebt, wie Jesus diesen tollen Satz „Friede sei mit Euch“ sagte. Das Ergebnis war dann Unsicherheit und Unglauben, als die anderen Jünger ihm erzählten, dass Jesus da gewesen sei. Thomas wollte die Beweise sehen und fühlen. Acht Tage dauerte es, bis sein Unglauben zum Glauben wurde. Jesus gab ihm eine zweite Chance, aber was er eben verpasst hat ist die Besonderheit des ersten Augenblicks einer Begegnung mit Jesus. Mir wurde beim Lesen klar, wie gut und wichtig es ist, diesen ersten Augenblick mit Jesus zu erleben, mitzubekommen, wie Jesus mich in diesem Moment ansieht, zu hören, was er sagt, zu empfinden, wie viel Liebe er für mich hat. Wichtig ist mir auch geworden, einfach immer wieder (und gerade auch in schwierigen Situationen) Gottes Nähe zu suchen, den Ort zu suchen, wo Jesus gerne ist, wo er versprochen hat, in der Mitte zu sein, Gemeinschaft mit seinen Kindern zu haben.

Mir ist es schon öfter so gegangen, dass ich diese Gemeinschaft (also einen Ort, wo Jesus ganz sicher sein würde) gesucht habe und Gott sich eben ganz besonders gezeigt hat, sei es durch Dinge, die er mir dann ganz deutlich gemacht hat, sei es durch einen guten Lobpreis, wo ich Gott in einer ganz neuen Weise begegnen konnte oder sei es durch Heilung an Körper und Seele, die ich live und in Farbe miterleben durfte. Wenn ich das Erlebte dann an andere Christen weitergegeben habe, reagierten diese schon mal mit Unverständnis oder mit Sätzen wie „das kann ich nicht glauben“. Das ist es, was ich eben mit dem „ersten Moment“ einer Begegnung mit Jesus meine, das können andere vielleicht nicht verstehen, sie möchten vielleicht Beweise, es mit eigenen Augen sehen und erleben. Deswegen möchte ich mit diesem Eindruck einfach Mut machen, solche Jesusbegegnungen ganz bewusst zu suchen, mal raus aus dem oft vielleicht langweiligen Sonntagsmorgengottesdiensttrott, hin zu einer ganz besonderen Person: Jesus, der heute wie damals für seine Kinder gute Worte und gute Segnungen in Überfluss hat und an seine Kinder verteilen möchte. Suche ganz bewusst die Nähe und Gegenwart Gottes, erwarte Großes von IHM und strecke Dich nach dem „mehr“ aus, mehr von seiner Gegenwart, mehr von seinen Worten, mehr von seinen Taten, einfach mehr von ihm selbst, von JESUS.

Möchtest Du dieses „Mehr“ nicht auch erleben? Oder reicht es Dir, acht Tage später eine zweite Chance zu bekommen? Ich möchte die Besonderheit des ersten Augenblicks bewusst erleben, bei jeder Jesusbegnung neu!

Februar 04, 2014

Heute schon geglaubt?

Warum glaube ich eigentlich das, was ich glaube? Woher weiss ich, dass Gott real ist und dass mein Glaube nicht nur ein Ergebnis meiner Gedankenwelt ist? Gibt es Gott wirklich? Das sind Gedanken, die absolut ihre Berechtigung haben. Was, wenn das alles wirklich nur Gedanken sind und ich vielleicht Sonntag für Sonntag meine Zeit im Gottesdienst verbringe, obwohl ich auch noch gut ausschlafen könnte? Was, wenn Glaube einfach nicht stimmt? Wenn es Gott gar nicht gibt? Wenn Du das jetzt liest und Du keine Beziehung zu Gott hast, dann sage ich Dir, dass ich Dich verstehen kann. Glaube kann man nicht beweisen, das schließt das Wort „Glaube“ ja auch schon aus. Die Bibel sagt folgendes über den Glauben:

Er (der Glaube) ist ein Rechnen mit der Erfüllung dessen, worauf man hofft, ein Überzeugtsein von der Wirklichkeit unsichtbarer Dinge.

Ich kann und möchte Glauben nicht beweisen, aber ich lade Dich ein, Glauben zu testen, Beziehung mit dem Unsichtbaren aufzubauen und zu leben. Wenn ich mir einige Personen der Bibel ansehe, dann sehe ich, dass Gott zu einem radikalen und risikobereiten Glauben steht und diesen belohnt.

Ich denke an Noah, der glaubte, dass diese Flut wirklich kommen und alles Leben vernichten würde. Er fing an, auf trockenem Land dieses riesige Schiff zu bauen. Was werden seine Mitmenschen gedacht und gesagt haben? „Glaubst Du das wirklich? Du bist doch verrückt! Jetzt dreht er aber ab…. “ Noah glaubte Gott, er glaubte an das Unsichtbare, das, was kommen würde und er handelte! Und was ist Gottes Belohnung? Er rettet Noah, seine Familie und die Tiere.

Ich denke an die israelitischen Soldaten, die glauben, dass das siebenmalige Umwandern der Stadt Jericho die Mauern wirklich zum Einsturz bringen würden. Wie lächerlich muss das für so manchen ausgesehen haben? Wie viel Spott müssen sie über sich haben ergehen lassen? Aber Gott steht zu seinem Wort. Die Soldaten haben es geglaubt und gehandelt und Gott segnete den Glauben mit dem Fall Jerichos.

Ich denke an einen ausgestreckten Stab über dem Meer. Wie crazy ist das denn? Wie kann man glauben, dass wenn man seinen Stab über dem Meer ausstreckt, sich dieses zerteilt und man trockenen Fusses durch das Meer hindurchgehen kann? Wie viel Glauben braucht das? Aber Mose hat diesen Glauben, er handelt und streckt seinen Stab über dem Meer aus und das Meer zerteilt sich vor Ihm. Gott steht zu einem radikalen und risikobereiten Glauben!

Ich denke an die Frau, die seit Jahren an Blutfluss litt und die mit ihrem Glauben Jesu Kleid berührte und geheilt wurde. Was hat sie getan? Sie hat geglaubt, sie war bereit ein Risiko einzugehen und sie handelte. Und Gott segnete diese Frau mit Heilung.

Hat sich an unserem Glauben heute etwas verändert? Hat sich Gott etwa verändert? Steht er heute nicht mehr zu einem risikobereiten und radikalen Glauben? Gott ist derselbe, gestern, heute und in Ewigkeit. Das bedeutet, dass sich auch das nicht geändert hat. Wenn Gott unseren Glauben herausfordert und mir sagt, dass ich zu den Menschen gehen soll und dieselben Dinge wie er tun soll, dann kostet mich das extrem viel Glauben. Es fordert meine Risikobereitschaft dermaßen, dass ich durchaus auch Angst bekommen könnte. Dann kommen bei mir so Fragen wie: Was, wenn das nicht klappt… oder was denken die Leute?

Was, wenn Gott mir aufträgt, für einen kranken Menschen zu beten, damit er gesund wird? Dann wird mein Glaube gefordert, meine Risikobereitschaft getestet. Folge ich der Angst und unternehme nichts oder gehe ich das Risiko ein, glaube radikal und handele? Gottes Hilfe ist nah und sie ist immer erreichbar. Ich glaube, dass sie aber nur demjenigen zuteil wird, der sie sucht, sie ergreift und handelt. Heilung setzt dann ein, wenn wir uns nach ihr ausstrecken, wenn wir sie suchen, wenn wir einen Schritt im Glauben auf Gott zumachen. Wunder geschehen dann, wenn wir unsere Logik beiseite legen und im Glauben handeln. Gottes Größe wird dann sichtbar, wenn wir die vielen „Was, wenn….“ beiseite legen und handeln, das hat er jedenfalls versprochen:

Nahe ist der Herr denen, die zu ihm rufen, allen, die ihn aufrichtig anrufen. Er erfüllt das Sehnen und Wünschen derer, die Ehrfurcht vor ihm haben; er hört, wenn sie um Hilfe schreien, und rettet sie. (Ps. 145, 18-19)

Ich persönlich entscheide mich zu glauben, fest darauf zu vertrauen, dass Gott Glauben belohnt und er zu seinem Wort steht. Machst Du mit?

Januar 28, 2014

2014 – The best is yet to come

Über einen Monat habe ich diesen Blog nicht mehr aktualisiert, für mich eine ganz schön lange Zeit. In der Zwischenzeit ist so viel geschehen, wir durften Weihnachten feiern, einen tollen Jahreswechsel erleben, unser Sohn hat für 2014 ein größeres Ereignis angekündigt, wir durften mit lieben Freunden eine geniale Zeit in der Schweiz verbringen, wir haben eine geniale NoW (Night of Worship) mit der Outbreakband erlebt, ich hatte Zeit, einige gute Bücher zu lesen und – das freut uns ganz besonders – wir konnten zusammen mit Gott anfangen, ein neues Kapitel zu schreiben, ein Kapitel, das uns in den nächsten Monaten und Jahren sicher viel begleiten wird und worauf wir uns sehr freuen. Im Moment gibt es dazu noch gar nicht so viel zu sagen außer, dass wir schon erleben dürfen, wie Gott dieses Kapitel schon längst vorgeschrieben hat und uns Schrit für Schritt anfängt mitzuteilen, welche Pläne er hat. Mehr dazu wird sicherlich in den nächsten Wochen auch hier zu lesen sein.

Zwei Verse hat Gott uns für dieses neue Kapitel besonders wichtig gemacht. Sie lauten:

Nicht durch Gewalt und Kraft wird es geschehen, sondern durch meinen Geist´, spricht der Herr, der Allmächtige. `Wer bist du, großer Berg, vor Serubbabel? Du wirst zur Ebene werden! Dann wird Serubbabel den Schlussstein einsetzen, und das Volk wird jubeln: Er sei gesegnet!

Zunächst aber freuen wir uns jetzt auf den ersten MYP in 2014 am 15. Februar in Gevelsberg. Gestern waren wir als MYP-Team zusammen, um Gott unsere großen Erwartungen an den Abend zu bringen und um seinen Segen, sein Wirken zu erbitten. Es macht so viel Spaß, mit diesem Team Reich Gottes zu bauen, mehr von seiner Gegenwart auch im Alltag zu erwarten und Gott zu feiern, gestern Abend unplugged, am 15. Februar dann plugged 🙂

Mia Friesen wird ein sehr spannendes und wichtiges Thema mitbringen. Sei dabei und erlebe einen Abend in der Gegenwart Gottes!

2014 – The best is yet to come!!!

Dezember 19, 2013

Gott wird Mensch!

…. so könnte die Top-Schlagzeile in den Zeitungen vor über 2000 Jahren gelautet haben, wenn es damals schon Zeitungen gegeben hätte. Die Übertragungswagen der großen Medien hätten ihre Satelittenschüsseln in Position gebracht, um möglichst als Erster von diesem Großereignis zu berichten, zuerst und vor allen Anderen ein Bild des süßen Babys um den Äter zu schicken. Die große deutsche Boulevardzeitung mit vier Buchstaben hätte sicherlich ein seitenfüllendes Ultraschallbild abgedruckt und die Sicherheitskräfte hätten alle Hände voll zu tun gehabt, die Menschenmassen von der Geburtsstätte des Gotteskindes fern zu halten.Vielleicht wäre es einigen Paparazzi gelungen, doch einen Schnappschuss zu machen, trotz aller Sicherheitsvorkehrungen…

Ich frage mich was wohl passiert wäre, wenn Jesus nicht vor über 2000 Jahren als Baby Mensch geworden wäre, sondern heute in unserer Zeit. Ich stelle mir vor, wie Maria – als sie von der göttlichen Schwangerschaft erfährt – diese Neuigkeit twittert und auf Facebook postet und im Nu tausende Likes bekommt. Andere würden anfangen zu diskutieren, dass Maria jetzt aber völlig abgefahren oder durchgeknallt ist… Warum hat Gott diesen Zeitpunkt vor 2000 Jahren gewählt? Warum hat er nicht gewartet, bis die Medien seine Ankunft publikumswirksam vermarktet hätten, die Aufmerksamkeit wäre doch sicher viel höher gewesen, oder?

Mir persönlich zeigt das einmal mehr, wie Jesus wirklich ist. Ihm liegt nicht daran, Aufmerksamkeit um seines Willen zu bekommen, er braucht keine Fernsehkameras, keine Reporter, keine Mikrophone, Jesus braucht eine ganz normale Frau, um ihn auszutragen und ihn auf die Welt zu bringen. Jesus braucht einen Stall als einen Ort, wo er zur Welt kommen kann. Jesus braucht nicht die Anerkennung der geistlichen und politischen Elite, Jesus braucht eine Schüssel mit Wasser, damit er seinen Jüngern die Füße waschen kann. Jesus braucht keine Staatsgewalt, um  sich schützen zu lassen, Jesus braucht einen Fisch, der eine Münze ausspuckt, damit er Menschen erklären kann, wie sie mit Steuern umgehen sollen, weil er selbst keine Münzen hatte. Jesus brauchte keinen Prunk, keinen Glamour, er brauchte ein altes, rauhes Holzkreuz, damit er seinen Plan mit mir erfüllen konnte, damit er sein Leben für mich geben konnte. Wow, was ist das für ein Gott, der Mensch geworden ist?

Liebst Du ihn auch?

Mehr | Deutsch from Moving Works on Vimeo.

Dezember 18, 2013

Zeugnis von Kevin

Folgendes Zeugnis von Kevin habe ich gerade gesehen. Ich schreibe gar nichts dazu, lasst es auf Euch wirken. GOTT ist gut!

Dezember 17, 2013

reingezoomt…

Ich denke gerade an die Predigt von Freimut Haverkamp am vergangenen Sonntag zurück. Er sprach unter anderem davon, dass wir manchmal oberflächlich sind, dass wir pauschalisieren, sowohl in negativen wie auch in guten Dingen. Als Beispiel nannte der die Situaton, wie sie als Familie im Jahr 2004 Weihnachten erlebt haben. Alles war schön, alles war gut, die Familie war zusammen bis plötzlich die Meldung von dem großen Tsunami über die Medien verbreitet wurde, der nach dem starken Erdbeben entstanden war und in Thailand und weiteren Gebieten eine riesige Flutwelle ausgelöst hatte, die ganze Regionen dem Erdboden gleich gemacht und über 230000 Menschen das Leben gekostet hatte. Ja, diese Meldung war schlimm, man verfolgte die Nachrichten und man war bestürzt über das Ausmaß der Katastrophe. Für uns im fernen Deutschland fühlten wir mit, aber es war auch relativ weit weg. In seiner Predigt zeigte Freimut dann einen kurzen Ausschnitt des Films „The Impossible“. Dieser Film beschreibt diesen Tsunami an Hand einer wahren Geschichte. In der gezeigten Szene wird das Chaos nach dem Tsunami deutlich, überall rennen verzweifelte, verletzte Menschen herum, Trümmer stapeln sich überall, in den Krankenhäusern liegen die Menschen im Gang, auf den Fluren und in dieses Chaos hinein zoomt der Film dann auf einen Jungen, der selbst leicht verletzt ist und von einem verzweifelten Mann angesprochen wird, ob er seinen Sohn gesehen habe, was der Junge verneint. Er notiert sich aber den Namen des Jungen und fängt an, durch die Kliniken zu gehen und immer und immer wieder den Namen des vermissten Jungen zu rufen. Mit der Zeit kommen weitere Verzweifelte Menschen und fragen den suchenden Jungen nach ihren Verwandten. Auch diese Namen schreibt er sich auf und ruft diese bei seiner Suche immer wieder laut durch die Flure, Treppenhäuser und Zimmer der Krankenhäuser. Auf einmal, als man im Film überhaupt nicht damit rechnet, antwortet ein anderer Junge auf das Rufen „Hier!“ … In diesem Moment bekommt das Allgemeine Leid, das Schreckliche, das Unfassbare ein Gesicht, es wird konkret. Der Junge, der die ganze Zeit vermisst war und gesucht wurde, ist plötzlich gefunden.

Auch in Bezug auf Gott kennen wir oberflächliche Aussagen. Und ja, sie sind sogar richtig wenn ich zum Beispiel sage: „Gott hat alle Menschen lieb“. Da ist nichts Falsches dran und es ist gut, dass diese Aussage richtig und wahr ist. Aber wie viel aussagekräftiger ist es, wenn ich sage: „Gott liebt mich!“?  Oder eine weitere pauschale (richtige) Aussage: „Jesus ist für jeden gestorben“. Was für eine Bedeutung hat es aber für mich wenn ich sage „Jesus ist für mich gestorben“? Oft können wir uns das nicht so vorstellen, wie Gott mich und Dich persönlich sieht, wie verliebt er in mich und in Dich ist. Freimut machte das wiederum an einem guten Beispiel deutlich. Er hat drei Töchter und er liebt alle drei Töchter. Aber er liebt nicht jede Tochter gleich, was nicht heisst, dass er die eine mehr liebt als die Andere. Er liebt sie einfach sehr individuell, er liebt sie alle anders, auf ihre eigene Weise. So muss es auch mit Gottes Liebe zu mir sein: Ich bin nicht pauschal geliebt, sondern ich bin ganz individuell geliebt und Du bist es auch!

Mein Wunsch ist es, von der Oberflächlichkeit weg zu kommen und nicht zu pauschalisieren. Wenn ich mich an die letzten Wochen erinnere, dann habe ich von vielen schweren Krankheiten gehört, Menschen, die sich von heute auf morgen mit dem Thema Krebs beschäftigen müssen, Kollegen, die eine Familie betreuen, deren Tochter an einem unheilbaren Hirntumor leidet, Freunde, die ihre Freunde im Alter von gerade mal 22 Jahren und 29 Jahren verloren haben. Ja das ist super schlimm, aber auch da möchte ich nicht pauschalisieren. Ich möchte, so weit es an mir liegt, mittrauern, mitfühlen, mitbeten, mitkämpfen. Denn wenn das Leid plötzlich ein Gesicht bekommt wie in dem Film, dann, ja spätestens dann zeigt sich, ob man wirklich bereit ist, sich mit dem Leid des Anderen eins zu machen und ob es wirklich so ist, wie die Bibel es sagt, dass wenn ein Christ leidet, die anderen mitleiden oder ob wir dann nur pauschal sagen „ja, das ist schon schlimm“.

Persönlich hat mich das Leid eines Freundes vom B.A.S.E.-Jugendgottesdienstteam echt berührt. Lothar hat letzte Woche sehr plötzlich die Diagnose Krebs bekommen (Lothar hat mir übrigens erlaubt, davon hier zu berichten). Eigentlich eine Situation, in der ich vermuten würde, dass eine Welt zusammenbricht, dass man Jesus vielleicht Vorwürfe macht, eine Situation, in der man sich alleine gelassen fühlen könnte. Aber seht selbst, was Lothar berichtet und wie er erlebt, dass eben nicht oberflächlich gehandelt oder gesprochen wird, sondern dass seine Freunde, seine Gemeinde wirklich „reinzoomt“ und sich mit seinem Leid vereint, gemeinsam mit ihm betet, mit ihm vor Gott tritt. Mich hat dieses Zeugnis sehr berührt.

Zeugnis von Lothar ! from Lothar Wessling on Vimeo.

Lasst uns als Christen einen Unterschied machen, lasst uns die Oberflächlichkeit zur Seite legen und hineinzoomen. Lasst uns auch Gottes Zusagen für uns persönlich in Anspruch nehmen und nicht als oberflächlich ansehen.

Wow – Gott liebt mich und er ist für mich gestorben und er möchte mit mir leben und Gemeinschaft mit mir haben. Gott ist gut!

 

Dezember 13, 2013

Kirche bauen? Ein bisschen „verrückt“ muss man da schon sein…

Seit einigen Jahren beschäftige ich mich immer wieder mit der Frage, was es heisst, Kirche zu bauen, Gemeinde zu bauen. Besonders angesprochen hat mich dabei das so genannte „Vater-Unser“, wo mir viele Dinge auch in Bezug auf Gemeindegründung und -bau aufgefallen sind. Jesus selbst lehrt seinen Jüngern das Beten und er sagt, dass wir beten sollen

„Vater unser im Himmel, geheiligt werde Dein Name, Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden“.

Alleine der Anfang dieses „Vater-Unsers“ hat so viel Aussagekraft, wie wir Gemeinde leben sollen, was in Kirchen geschehen soll. Zuerst kommt die klare Ausrichtung auf Gott, in dem ich Gott direkt anspreche mit den beiden Worten „Vater unser…“. Im zweiten Satz geht es darum, den Namen Gottes groß zu machen, seinem Namen Ehre zu geben:

„geheiligt werde Dein Name“.

Im dritten Satz geht es darum, dass wir unser Denken auf Gottes Reich ausrichten:

„Dein Reich komme, wie im Himmel, so auf Erden“

Was ist denn sein Reich? Sein Reich ist ein ewiges Friedensreich, wo eine Umgebung der absoluten Liebe sein wird, wo es keinen Schmerz, keine Krankheit, keinen Neid geben wird. Darauf sollen wir uns ausrichten und dieses Reich sollen wir als Christen schon hier auf die Erde bringen. Wenn das nicht möglich wäre, hätte Jesus uns nicht geleert, so zu beten. Wenn ich mir alleine diese ersten drei Sätze ansehe und das auf Kirchen und Gemeinden übertrage, dann stelle ich mir diese Fragen:

  • Wie geschieht diese klare Ausrichtung auf Gott?
  • Wie wird sein Name geheiligt und groß gemacht?
  • wie richtet sich die Kirche / die Gemeinde auf sein Reich aus? Wie können Menschen in unseren Kirchen ein Gefühl davon bekommen, wie sich Gottes Reich „anfühlt“?

Das alles sind Fragen, die mich immer wieder herausfordern, die mir aber auch Mut machen, eingefahrene Denkmuster einmal beiseite zu legen und darüber nachzudenken, wie es vielleicht auch gehen kann, eben so, wie es schon das „Vater-unser“ lehrt.

Wenn ich mir die Gründer von Kirchen und Gemeinden ansehe, die in den letzten Jahrzehnten neue Gemeinden gegründet haben, die Relevanz haben in ihrem Umfeld, in ihren Städten und in denen Menschen zu Gott finden (was für mich Indikator für Gemeinde nach Gottes Plan ist), dann stelle ich fest, dass diese Gemeindegründer irgendwie auf den ersten Blick schon ein bisschen „verrückt“ waren und ganz spezielle Chraktereigenschaften besaßen. Ich denke da z. B. an Leo Bigger, an Brian und Bobbie Houston, an John Wimber, an einen Freund der aktuell in Hamburg Gemeinde baut und an viele weitere. Interessanterweise finden sich die Charaktere dieser Gemeindegründer und Gemeindebauer auch bei biblischen Personen  wieder. Was macht einen Gemeindegründer aus? Was sind hervorstechende Charaktereigenschaften?

Da sehe ich zum Beispiel einen Noah, der – aus Sicht seiner Nachbarn, Freunde usw. – schon ziemlich verrückt war. Gott sprach zu ihm, er solle eine Arche bauen und was macht er? Er baut eine Arche, ein gewaltiges Schiff mitten auf dem Land! Das ist verrückt! Noah wusste auch nicht wie er ein Boot bauen soll, er ließ es sich aber von Gott sagen. Was er aber wusste, dass er Gott vertrauen kann, trotz aller „Für-Verrückt-Erklärungen“ seiner Umgebung. Der Charakter hier ist also ein wenig Verrücktheit. Auf Gemeindegründung bezogen sehen diese Personen Fähigkeiten und Gaben in Menschen, die vielleicht noch nicht mal etwas mit Gott zu tun haben und die sie vielleicht später einmal  zum Bau der Kirche oder Gemeinde einbringen können. Oder sie sehen ein Gebäude und in Gedanken
finden dort schon längst Gottesdienste statt.

Oder da wird in der Bibel von Nehemia berichtet, der schon etwas arrogant daher gekommen sein muss wenn er den Mut hatte zu glauben, dass eine bunt gemischte Gruppe von Menschen in eine erstklassige Bautruppe verwandelt werden kann, die eine massive Stadtmauer, die über 70 Jahre in Ruinen lag, innerhalb von Wochen wieder aufbauen können soll. Auf Gemeindegründung bezogen: Wenn ich die vorhandenen Kirchen- und Gemeinden in Deutschland sehe mit all ihren vielen Gebäuden, deren Leben aber oftmals immer mehr erlischt und wo immer mehr Gebäude leer stehen und wo vielleicht schon viele Leiter und Pastoren verschiedene Anläufe zur Wiederbelebung gestartet haben… da braucht es schon ein wenig Arroganz wie Nehemia zu sagen „das schaffe ich mit Gottes Hilfe“.

Kaleb ist ein zielstrebiger und entschlossener Mann gewesen. Als er 85 Jahre alt ist geht er zu seinem langjährigen Freund Josua und sagt:

„Denke daran, was der Herr in Kadesch-Barnea zu Mose, dem Gottesmann, über dich und mich sagte. Ich war 40 Jahre alt, als mich Mose, der Diener des Herrn, von Kadesch-Barnea aus losschickte, um das Land zu erkunden. Ich kehrte zurück und lieferte ihm aus vollster Überzeugung einen positiven Bericht, doch meine Brüder, die mit mir gegangen waren, machten dem Volk Angst und nahmen ihm den Mut. Ich für mein Teil folgte ganz dem Herrn, meinem Gott. Deshalb versprach mir Mose damals mit einem Eid: `Das Land, das du betreten hast, wird für immer der Erbteil deiner Familie sein, denn du bis dem Herrn, meinem Gott, ganz gefolgt.´ Der Herr hat mich bis jetzt am Leben erhalten, wie er es versprochen hat. Vor 45 Jahren gab er Mose während der Wüstenwanderung Israels diese Zusage für mich. Heute bin ich 85 Jahre alt. Ich bin immer noch so stark wie damals, als Mose mich auf Kundschaft schickte, und ich bin heute noch rüstig und genauso gut im Kampf wie damals. Deshalb bitte ich dich, mir das Bergland zu geben, das der Herr mir an diesem Tag versprochen hat. Du wirst dich erinnern: damals kundschafteten wir aus, dass dort die Anakiter in großen, befestigen Städten leben. Doch wenn der Herr mit mir ist, werde ich sie aus dem Land vertreiben, wie der Herr gesagt hat.«

Gemeindegründer sind entschlossen, haben ein Ziel vor Augen und haben Mühe, das kleine Wörtchen „Nein“ in manchen Dingen als endgültige Entscheidung anzusehen. Wenn Ehrenamtliche z. B. „Nein“ sagen, verstehen Leiter oder Gemeindegründer „OK, die Vision ist noch nicht so klar geworden“. Wenn Gemeindegründer von ihren Nachbarn ein „Nein“ auf die Einladung zum Gottesdienst bekommen, hören sie „OK, noch nicht“.

Gemeindegründer verstehen etwas vom Feiern. Matthäus richtet eine Party aus als er erfährt, dass Jesus der langersehnte Messias ist. Er baut in diesem Moment keine Kirche, er geht nicht zum Pastor und er schreibt auch keine Gedichte. Matthäus feiert eine Party. Und wenn ich mir die Gästeliste ansehe, dann muss es da recht laut zugegangen sein. Er feierte nämlich mit Zöllnern und Sündern. Gemeindegründer haben die Zöllner und Sünder im Blick und tun sich auch nicht schwer damit, eine fette Party zu schmeißen, eine Party so richtig mit Licht und mit Musik, eine Party, wo viel gelacht und getanzt wird. Gemeinde bauen und Partys feiern können durchaus Hand in Hand gehen, wenn Menschen mit der rettenden Botschaft erreicht und wie bei Matthäus zu Jesus geführt werden.

David führte ein Heer von Außenseitern an. „David und seine starken Helden“ könnte der Titel eines gewaltigen Film-Epos lauten. Sofort würden uns Bilder von gesitteten, muskelbepackten Soldaten durch den Kopf laufen, die in totaler Ergebenheit an ihren König bis zum letzten Atemzug kämpfen. Aber das sind nich Davids starke Helden, wie sie die Bibel beschreibt. In 1. Samuel 22 steht Folgendes:

„Und noch weitere kamen: Männer, die in Not waren, sich verschuldet hatten oder verbittert waren. Schließlich war David der Anführer von etwa 400 Mann.“

Davids Helden waren unzufriedene, von der Umgebung vielleicht sogar als wertlos angesehene Menschen. Wie sehen die Helden in unseren Kirchen und Gemeinden aus? David stieß diese Menschen nicht zurück. Haben ehemalige Drogenabhängige, Arbeitslose, oder als Versager oder Außenseiter verschriehene Menschen eine Chance, auch leitende Aufgaben in der Kirche zu bekommen? Trauen wir Ihnen etwas zu? Gemeindebauer und Gemeindegründer sehen mehr, nämlich das, was Gott in den Menschen gelegt hat, auch wenn es noch nicht für jeden offensichtlich ist und fördern dieses Gute.

Petrus war auch ein krasser Typ. Als er Eliah und Moses begegnet meint er, direkt an Ort und Stelle ein Hotel bauen zu müssen. Als Jesus ihn in die Geheimnisse der Fusswaschung einweiht, möchte er direkt ein ganzes Bad. Als Jesus Petrus sagt, dass alle ihn verlassen würden entgegnet Petrus, dass er immer zu ihm stehen würde und das ihm das niemals passiert. Petrus steigt mitten auf dem See bei Wellengang aus dem Boot aus und läuft über das Wasser, er haut dem Malchus ein Ohr ab und er weint sich die Augen aus dem Kopf, als er die Tiefe und Bedeutung seines Verrates an Jesus begreift. Alles, was Petrus tut, tut er mit Leidenschaft. Gemeindegründer leiten mit Leidenschaft, sie hören auf ihr Herz. Sie sind tief betroffen, wenn sie von einer zerbrochenen Ehe hören, sie feiern Bekehrungen und Taufen mit großen Festen, sie können nicht anders, als ihrer Umgebung von Gott zu erzählen.

Eine weitere Charaktereigenschaft von Menschen, die neue Gemeinden pflanzen ist Hartnäckigkeit. Paulus ist ein unglaubliches Beispiel dafür. Die Bibel zeigt das in 2. Korinther 11 sehr eindrücklich. Paulus sagt dort:

„Ich weiß, dass ich wie ein Verrückter klinge, aber ich habe ihm weit mehr gedient! Ich habe härter gearbeitet, wurde öfter ins Gefängnis geworfen, mehr geschlagen und war immer wieder in Lebensgefahr. Fünfmal haben die Juden mir neununddreißig Hiebe verabreicht. Dreimal wurde ich ausgepeitscht. Einmal wurde ich gesteinigt. Ich habe drei Schiffbrüche überlebt. Einmal verbrachte ich eine ganze Nacht und einen Tag auf dem Meer treibend. Ich habe viele beschwerliche Reisen unternommen und war unzählige Male in großer Gefahr: ob durch Flüsse oder durch Räuber, ob durch mein eigenes jüdisches Volk oder durch Nichtjuden, ob in Städten, in der Einöde oder auf stürmischer See oder durch Leute, die sich als Anhänger von Christus ausgaben, es aber nicht waren. Ich habe Erschöpfung und Schmerzen und schlaflose Nächte kennen gelernt. Oft litt ich Hunger und Durst und habe gefastet. Oft habe ich vor Kälte gezittert und hatte nichts, um mich warm zu halten. Und als wäre das alles noch nicht genug, lebe ich dazu noch täglich in Sorge um das Wohlergehen der Gemeinden“.

Paulus war ein krasser Gemeindegründer, dessen Hartnäckigkeit ihm half, sich selbst immer wieder zu verändern und seine Arbeit an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen, bis er einen Weg fand, Menschen mit dem Evangelium zu erreichen und sie in eine Glaubensgemeinschaft zu integrieren.

Gemeindegründer lieben ihre Stadt, ihre Umgebung. Ihr Vorbild dabei ist Jesus, der Jerusalem so sehr liebte, die Stadt, die Jesus mehr als alle anderen Städte zurückwies. Diese Stadt war die Stadt, die Jesus am meisten liebte. Kurz vor seinem Tod weinte Jesus über Jerusalem, wohl wissend, dass diese Stadt eine große Bedeutung in der Zukunft haben würde. Und obwohl er wusste, dass seine Liebe ihm das Leben kosten würde, blieb er in dieser Stadt. Gemeindegründer weinen über ihre Stadt, über ihre Region, sehen der Tatsache, dass Menschen Gott ablehnen, ins Auge und bleiben erst recht. Sie gehen hinaus und bringen Gottes Liebe in ihre Region, in ihre Stadt, weil sie die Verlorenheit sehen und dieses Sehen ihnen Schmerzen bereitet.

  • Bist Du oder bin ich jemand, der Gemeinde gründen oder bauen kann?
  • Schlägt Dein Herz für Deine Region oder Deine Stadt?
  • Bist Du bereit, alles zu tun, um die Menschen in Deiner Region mit Gott in Verbindung zu bringen, auch wenn Du dafür ungewöhnliche Wege gehen musst?
  • Kannst Du Gegenwind und Rückschläge verkraften?
  • Bist Du bereit, mit einer Gruppen Außenseitern, Abgelehnten usw. eine Gemeinschaft von Helden zu bauen, Helden, die Gott im Fokus haben?
  • Bist Du bereit, Dinge zu feiern? Möchtest Du die Begabung von Menschen erkennen, sie fördern und sie würdigen?
  • Bist Du vielleicht sogar ein wenig verrückt?

Ja, dann könnte es sein, dass Du ein Kirchengründer bist und Gott mit Dir Gemeinde bauen möchte. Lässt Du Dich darauf ein?

Dein Reich komme!