Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


Juni 06, 2013

Strom des Segens

Vor ein paar Tagen habe ich schon von dem Buch berichtet, das ich derzeit lese. Dieses Buch hat den Titel „Die Gott nachjagen“ und gestern hatte ich wieder Gelegenheit, in diesem Buch zu lesen. Der Autor überschreibt ein Kapitel darin mit „Lass es regnen“, eine Bitte, die besonders in diesen Tagen der schrecklichen Hochwasser in Süd- und Ostdeutschland, sowie Polen, der Tschechei und anderen Ländern abstrus klingt. Diese Bitte ist auch nicht wörtlich gemeint. Der Autor malt ein Bild davon, was passieren würde, wenn die Faszination eines Lebens mit Gott uns Christen wirklich erreichen würde, wenn unser Glaube mehr als nur ein Besuch im Gottesdienst wäre, wenn wir wirklich komplett unser Leben mit Gott leben, ihm zu 100 % vertrauen und er mit unserem Leben machen dürfte, was ER (Gott) möchte.

Beeindruckt hat mich der Gedanken, dass es in der biblischen Geschichte vorkam, dass Wasserbrunnen nicht mehr ihren Dienst erfüllten, weil Menschen sie zugeschüttet hatten. In 1. Mose 26 wird davon berichtet. Isaak war ein von Gott gesegneter Mann, er besaß große Viehherden, er erntete das hundertfache von dem, was er ausgesäht hatte. Das rief den Neid der Philister hervor, die darauf Isaaks Brunnen zuschütteten. Abimelech bat Isaak damals, wegzuziehen, da er zu mächtig geworden sei. Isaak befolgt diesen Wunsch und zieht in das Tal Gerar. Das erste, was er dort macht ist, dass er die zugeschütteten Brunnen wieder ausgraben lässt, die die Philister nach dem Tod seines Vaters Abraham zugeschüttet hatten. Warum macht Isaak das? Ich glaube, weil er sich erinnerte, dass Brunnen dafür da sind, dass Wasser aus ihnen geschöpft wird, klares, reines Wasser, das zur Lebenserhaltung so wichtig ist, Wasser, das erfrischt. Interessanterweise kommt es beim Ausgraben der Brunnen zum Streit mit den Hirten, die sich in dem Tal aufhielten. Interessant sind auch die Namen, die Isaak diesen Brunnnen gibt: „Streit“, „Anfeindung“ und „Weiter Raum“. Was hat Isaak damals gemacht? Er machte sich auf die Suche nach der Quelle, nach dem Wasser, nach dem, was Leben erhält. Und er erntet dafür nicht nur Lob und Dank. Ich entdecke da Parallelen. Was ist mit Menschen, die sich auf die Suche nach der Quelle machen, die frisches, klares Wasser trinken möchten, die die Person finden möchten die von sich sagt, dass sie die Quelle ist und dass derjenige, der aus dieser Quelle trinkt, keinen Durst mehr hat in Ewigkeit. Diese Menschen suchen Erfrischung und ernten dafür manchmal Unverstäntnis, Streit und Anfeindungen, manchmal sogar von anderen Christen, die die Quelle ja eigentlich auch kennen sollten. Wie schön ist dann die Begegnung mit Gott selbst, die Isaak erleben durfte. Damals sagte Gott zu ihm: „Hab keine Angst, denn ich bin bei dir und werde dich segnen.“ (1. Mose 26,24)

Ich frage mich, welcher Schutt und welcher Dreck in meinen Brunnen liegt, welchen Unrat vielleicht andere Menschen in den Brunnen gekippt haben, dass er nun nicht mehr seinen Zweck erfüllen kann, mir den Zugang zur Quelle zu ermöglichen, mich mit frischem Wasser zu stärken und mich zu erfrischen. Das ist es, was der Autor des Buches sagen möchte: Ich muss zuerst die zugeschütteten Brunnen wieder freilegen, nach ihnen graben, den ganzen Schutt beiseite tun, bevor das Wasser wieder fließen kann. Er bezieht das auch auf Kirchen und Gemeinden: Auch sie müssen ihre Brunnen wieder ausgraben, müssen den Schutt heraus holen, damit Gottes Wasser wieder fließen kann und den Menschen Reinigung und Erfrischung geben kann. Wir müssen zurück zur Quelle und sollten uns nicht zufrieden geben mit dem Gedanken, dass es irgendwo frisches, reines Wasser gibt, wir sollten alles daran setzen, nach diesem Wass zu graben, die Quelle freizulegen, damit wir wieder erfrischt und gesegnet werden können.

Mich hat das Bild vom Strom der Heilung in Hesekiel 47 sehr beeindruckt. Dort heisst es: „Dann brachte der Mann mich zurück zum Eingang des Tempels. Dort sah ich, wie unter der Schwelle des Tempels Wasser hervorströmte und nach Osten floss – denn die Vorderseite des Tempels zeigte nach Osten. Das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand, südlich vom Altar, hinab. Der Mann brachte mich durch das nördliche Tor und führte mich außen herum zum äußeren östlichen Tor. Dort sah ich, dass das Wasser aus der südlichen Seitenwand herausfloss. Der Mann hatte eine Messrute in der Hand und ging nach Osten. Und er maß 1.000 Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen. Das Wasser reichte mir bis zum Knöchel. Er maß weitere 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder durch das Wasser gehen. Diesmal ging es mir bis ans Knie. Er maß noch einmal 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder hindurchgehen. Es reichte mir nun bis zur Hüfte. Dann maß er noch einmal 1.000 Ellen ab, und da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte. Der Fluss konnte nur noch schwimmend durchquert werden, man konnte nicht mehr hindurchgehen. Er fragte mich: »Hast du das gesehen, Menschenkind?« Dann führte er mich am Flussufer entlang wieder zurück. Als ich zurückging, sah ich auf einmal, dass auf beiden Seiten des Flussufers Bäume wuchsen. Da sagte er zu mir: »Dieses Wasser fließt Richtung Osten in die Araba und mündet dort ins Tote Meer. Wenn es hineinfließt, heilt es das Wasser des Toten Meeres. Alles, was sich regt und bewegt, wohin das Wasser kommt, wird leben. Es wird sehr viele Fische geben, denn dieses Wasser kommt dorthin und macht das Salzwasser gesund. Wohin dieses Wasser fließen wird, dort wird alles leben. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim werden Fischer am Ufer des Toten Meeres stehen und fischen. Man wird dort die Netze aufspannen. Alle Arten von Fischen werden es erfüllen, so zahlreich wie im Mittelmeer. Doch die Teiche und Lachen daneben werden nicht gereinigt werden; sie sollen der Salzgewinnung dienen. Auf beiden Seiten des Stroms werden alle Arten von Obstbäumen wachsen. Die Blätter dieser Bäume werden niemals welken; an ihren Zweigen werden immer Früchte hängen. Jeden Monat wird eine neue Ernte heranreifen! Denn sie werden vom Fluss, der im Tempel entspringt, bewässert. Ihre Früchte werden als Nahrung dienen und ihre Blätter als Heilmittel.“

Ist das nicht beeindruckend? Gott liebt es zu segnen, Gott liebt es Gutes zu tun, Gott liebt es zu befreien, Gott liebt es zu erfrischen. In diesem Bild erlebt der Schreiber, wie dieser Segensfluss aus dem Tempel fließt, zuerst nur so viel, dass er mit seinen Knöcheln im Wasser steht, dann später bis zum Knie, dann zur Hüfte und schließlich ist er umspült vom Wasser, vom Segen und er kann nicht mehr stehen, nur noch schwimmen. In diesem Bild wird der Schreiber dann am Flussufer wieder zurückgeführt und er darf die Segnungen erleben, die dieses Wasser mit sich bringt:

  • Heilung (das Wasser des toten Meeres wird heil, wenn der Strom in das Meer fließt, die Blätter der Bäume bewirken  Heilung)
  • Leben (alles, was sich regt und bewegt in diesem Wasser wird leben)
  • Frucht (das Wasser wird voll sein mit allen Arten von Lebewesen)
  • Versorgung und Lebenserhaltung (Fischer werden fischen, Obstbäume werden nicht welken und immer Frucht bringen)

Mich beeindruckt dieses Bild absolut und ich stelle mir vor, unsere Häuser, unsere Kirchen und Gemeinden wären Orte, aus denen diese Wasserströme fließen. Ich stelle mir vor, wie Menschen Heilung erfahren, wie (geistlich) Tote wieder leben würde, wie Frucht sichtbar wird und wie Gottes Versorgung erlebt wird. Ich glaube, Gott ist bereit, diesen Strom des Segens fließen zu lassen, denn Gott möchte die Leere füllen, das Kranke heilen, er möchte sich verschenken und Leben spenden und er möchte für uns sorgen. Bin ich bereit, in diesen Segensstrom einzutauchen? Kann ich den vermeintlich sicheren Halt loslassen und mich in tieferes Wasser wagen? Oder gebe ich mich damit zufrieden, dass nur meine Füße ein wenig vom Wasser umspült werden? Was verstopft meinen Brunnen, wo muss ich Dreck wegräumen, wo ist Buße und Vergebung nötig?

Aus eigener Erfahrung darf ich sagen, dass es sich lohnt, die vergrabenen Brunnen zu suchen und diese wieder freizulegen, weil das Wasser so gut ist, dass aus dieser Quelle kommt. Ich möchte mich auch nicht mit ein wenig Erfrischung an den Füßen zufrieden geben, ich möchte in die ganze Flut eintauchen, die Gott für mich hat. Und ich möchte davon weitergeben, weil ich es jedem wünsche, in diesem Strom der Heilung schwimmen zu können. In Matthäus 11 fordert Jesus die Jünger von Johannes dem Täufer auf, Johannes (der im Gefängnis saß) zu berichten, was sie gesehen und erlebt hatten:

Blinde sehen, Gelähmte gehen, Aussätzige werden gesund, Taube hören, Tote werden zum Leben erweckt und den Armen wird die gute Botschaft verkündet.

Ich möchte mich durchgraben, bis hin zur Quelle und möchte auch von diesen Wundern Gottes berichten.

Jesaja durfte einen kleinen Eindruck davon bekommen was es heisst, an der Quelle anzukommen. Er schreibt: “ …sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen Thron und war erhöht und der Saum seines Gewandes füllte den Tempel. Über ihm schwebten Seraphim, jeder hatte sechs Flügel. Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihre Gesichter, mit zweien ihre Füße und mit dem dritten Paar flogen sie. Sie riefen einander zu: »Heilig, heilig, heilig ist der Herr, der Allmächtige! Die Erde ist von seiner Herrlichkeit erfüllt!« Habakuk schreibt: „Die ganze Erde wird die Herrlichkeit des Herrn erkennen und davon erfüllt sein, so wie Wasser das ganze Meer füllt.

Vater, Dein Reich komme, wie im Himmel so auf der Erde, in Jesus Namen!

 

Mai 28, 2013

schreiende Steine zur Ehre Gottes

Irgendwie geht mir die Begebenheit von Jesus Einzug in Jerusalem nicht mehr aus dem Kopf, über die ich gestern etwas geschrieben habe. Was war es, das die Menschenmenge veranlasste, ihre Mäntel auszuziehen und auf die Straße zu legen, damit ein Esel mit einem Mann darauf über die Mäntel reiten konnte? Was veranlasste die Menschen dazu, Palmenzweige von den Palmen abzureissen, um sie vor dem Mann auf dem Esel auszubreiten? Was veranlasste sie dazu, folgende Sätze immer und immer wieder zu rufen: »Gepriesen sei der Sohn Davids! ›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt!‹ Gepriesen sei Gott in der Höhe!«? Sicher war das für die damalige Zeit ein ganz normales Bild, was jeden Tag hundertfach zu sehen war. Ein Mann, der auf einem Esel sitzt und die Straße entlang reitet… Was war dieses Mal anders? Sicher gab es damals auch einen Peinlickeitsfaktor, der die Menschen dreimal überlegen ließ, etwas zu tun oder es besser sein zu lassen. Warum taten die Menschen so etwas Komisches?

Ich stelle mir vor, diese Begebenheit würde heute, ca. 2000 Jahre später stattfinden. Aus dem Standard-Esel ist ein Standard-Kleinwagen geworden. Vielleicht ist es ein Cabriolet und darin sitzt ein Mann, so dass man ihn von außen sehen kann. Solch ein Bild erleben wir heute auch hundertfach an jedem Tag und … ehrlich gesagt, habe ich noch nie in meinem Leben Eichenzweige abgerissen, um sie vor dem Cabriolet auf die Straße zu legen, geschweige denn dem Mann in dem Auto in solch einer Form zugejubelt.

Was ging da also vor 2000 Jahren vor sich in dieser Begebenheit? Was hat dieser eigentlich ganz normalen Situation die Würze, das Besondere gegeben? Es war sicher nicht der besonders starke 2-PS-Esel, es waren nicht die Mäntel der Menschen auf dem Boden, es waren auch nicht die Pharisäer und Schriftgelehrten, die wieder einmal mehr etwas auszusetzen hatten, es war auch nicht ein spontaner, emotionaler Höhenflug der Menschen, nein es war die manifeste Gegenwart Gottes in Person von Jesus Christus, die diese Alltagssituation zu einer Situation machte, in der Menschen nicht mehr anders konnten, als so zu handeln, wie sie handelten, das zu rufen, was sie riefen. Zuerst waren es die Jünger, dann die umherstehenden Menschen und später war es die ganze Stadt, die in Aufruhr kam.

Ich stelle mir vor, eine äußerst wichtige und mächtige Person kommt in eine Großstadt. Nehmen wir zum Beispiel Barak Obama, der (so viel ich weiss) im nächsten Monat nach Berlin kommt. Sicher werden da enorme Sicherheitsvorkehrungen getroffen, sicher werden Menschen an der Strecke stehen, die er vom Flughafen zu seinem Hotel fahren wird, um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Aber schon ein paar Straßen weiter wird das Leben wie gewohnt weitergehen und man wird noch nicht einmal merken, dass eine wichtige Person in der Stadt ist. Anders damals in Jerusalem: Die ganze Stadt war in Aufruhr. Welche Power bewirkt alleine die Gegenwart des Höchsten, dass eine Großstadt wie Jerusalem in Aufruhr gerät, alleine wenn er auf einem Esel in die Stadt reitet!

Mich beeindruckt diese Geschichte heute noch einmal ganz neu. Ich habe mir dieselbe Begebenheit gerade im Evangelium nach Lukas durchgelesen. Dort finde ich noch eine weitere ganz interessante Aussage. Als die Menschen Jesus Ehre geben, erheben die Pharisäer Einspruch und sagen ihm, dass er seinen Jüngern solche Sätze verbieten soll. Was Jesus darauf sagt ist phänomenal. Er sagt: »Ich sage euch: Wenn sie schweigen, werden die Steine schreien!« Diese Aussage ist echt krass. Für mich bedeutet das, dass ich in Gottes Gegenwart einfach nicht ruhig sein kann, dass selbst die Steine sein Lob hinausschreien werden, sollten wir Menschen schweigen. Für mich zeigt diese ganze Geschichte aber auch, dass Dinge, die im ersten Augenblick unlogisch oder unvernünftig sind (z. B. die Palmenzweige vor dem Esel ausbreiten) zur Ehre Gottes dienen. Mir persönlich macht das Mut, vor Gott so sein zu dürfen, wie es der Situation angemessen ist und ich micht nicht verstellen muss oder einer Tradition oder einer speziellen Liturgie folgen muss. Wenn Gottes Gegenwart da ist, dann ist sie da und ich kann und möchte mich nicht dagegen wehren. Wenn Gottes Gegenwart mich zum Tanzen bringt, dann tanze ich, auch wenn das aus meinem Empfinden sicher nicht schön ist 😉 , wenn ich Sätze zum Lob Gottes aussprechen soll, dann spreche ich sie aus. Wenn Gottes manifeste Gegenwart mich auf die Knie bringt, dann gehe ich auf die Knie. Das jedenfalls wünsche ich mir sehr, dass wir nicht darauf achten, was mein Nachbar macht oder was die Gesellschaft vorschreibt, sondern dass ich darauf achte, wann Gott einzieht und das unter keinen Umständen verpasse.

Was in der Begebenheit in Mätthäus 21 nicht steht, steht in der Schilderung dieser Geschichte in Lukas 19. Was macht Jesus nach diesen Erlebnissen mit den Menschen, die ihm Ehre gaben und den Menschen, die diese Ehre verhindern wollten? Jesus weint über Jerusalem. Er empfindet plötzlich, dass es Menschen gibt, die verloren sind, er sieht das kommende Gericht für Jerusalem und er sieht, dass die Menschen dieses Gericht miterleben müssen, weil sie Gott nicht erkannt haben. Wörtlich heisst es dort: »Sie werden dich zerstören und deine Kinder, die in dir wohnen, zerschmettern und werden in der ganzen Stadt keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit, in der Gott dir begegnete, nicht erkannt hast.«

Es scheint mir so, als wolle Gott mir heute sagen, dass ich darauf achten soll, dass ich IHN nicht verpasse. Vielleicht gilt das auch für unsere Kirchen und Gemeinden. Sicher ist er da, wo zwei oder drei sich in seinem Namen versammeln, aber kann es sein, dass wir IHN manchmal oder sogar oft, hoffentlich nicht immer, verpassen? Offensichtlich scheint das möglich zu sein. Wie oft habe ich die Zeit, in der Gott mir begegnete, nicht erkannt?

Über diese Frage und folgende weitere möchte ich gerne nachdenken:

  • Wie kann ich Gottes Gegenwart erkennen?
  • Wie gehe ich mit Gottes Gegenwart um?
  • Welche Formen, Traditionen, Liturgien muss ich ablegen, um offen zu sein für die Gegenwart Gottes?
  • Wie kann ich dem heiligen Geist erlauben, mir seine Gegenwart immer mehr bewusst zu machen?
  • Was würde in meiner Kirche oder Gemeinde passieren, wenn sich Gottes Gegenwart manifestieren würde? Was würde sich ändern?
  • Was würde Gottes Gegenwart mit meiner Stadt anstellen?
  • Möchte ich überhaupt, dass ich in Gottes Gegenwart eintrete oder hindert mich da etwas?
  • Möchte ich in Gottes Gegenwart sein oder möchte ich Menschen gefallen?
  • Ist es mir egal, was Gottes Präsenz mit mir macht oder möchte ich schon noch ein wenig Kontrolle über mich behalten?
  • Urteile ich über Menschen, die Gottes Gegenwart genießen und merke dabei vielleicht nicht, dass Gottes Gegenwart gerade an mir vorbeigezogen ist?

Zugegeben, das sind viele Fragen. Ich glaube aber, dass es sich lohnt, über diese Fragen intensiv nachzudenken und mit Gott darüber zu sprechen. Persönlich möchte ich jedenfalls bereit sein, in Gottes Gegenwart zu treten, auch wenn sie mich sicher umhauen wird.

Seid gesegnet!

 

Mai 27, 2013

Die Gott nachjagen…

…lautet der Titel eines Buches von Tommy Tenney, das ich gestern angefangen habe zu lesen, wobei „lesen“ eigentlich der falsche Begriff ist. „Verschlungen“ trifft es deutlich besser. Tenney berichtet in seinem Buch davon, wie sich sein Leben nach einer tiefen Begegnung mit Gott drastisch verändert hat. Er vergleicht dieses „Gott nachjagen“ mit dem Fangenspielen, was jeder Vater von seinen Kindern kennt. Ein Kind kann in der Regel keinen Erwachsenen fangen. Meist reichen kurze Bewegungen des Vaters nach rechts oder links aus, um dem Gefangenwerden zu entrinnen. Weil es für den Vater aber so schön ist zu sehen, wie sein Kind ihn fangen möchte, kommt irgendwann der Zeitpunkt, wo sich das Spiel umdreht: Der Vater wird das Kind fangen, das Kind wird weglaufen, aber der Vater fängt das Kind und die beiden toben, sie knuddeln sich auf dem Boden herum, das Kind, das den Vater fangen wollte, wird vom Vater gefangen, das Kind wird zum Gefangenen des Vaters. Ist das nicht ein cooles Bild? Gott lässt sich nicht lumpen, wenn wir IHN suchen, wird er sich finden lassen, ja, noch mehr, ER wird uns gefangen
nehmen, und mit aller Ehrfurcht gesagt, ER wird mit uns herumtoben, wie ein Vater mit seinem Kind tobt, er wird mit uns knuddeln.

Nach diesem ersten Bild, was ich sehr genossen habe, kommt Tenney auf einen Bibeltext zu sprechen. Es geht um die Begebenheit, wie Jesus auf einem Esel reitend in Jerusalem einzieht. In Matthäus 21 steht darüber Folgendes:

„… Scharen von Menschen breiteten ihre Mäntel auf dem Weg aus; andere hieben Zweige von den Bäumen ab und legten sie auf den Weg. Vor und hinter Jesus drängten sich die Menschen und riefen: »Gepriesen sei der Sohn Davids! ›Gesegnet sei er, der im Namen des Herrn kommt!‹ Gepriesen sei Gott in der Höhe!« So zog Jesus in Jerusalem ein. Die ganze Stadt geriet in Aufregung, und alle fragten: »Wer ist dieser Mann?« Die Menge, ´die Jesus begleitete,` antwortete: »Das ist der Prophet Jesus aus Nazaret in Galiläa.«

Da, wo Jesus in Erscheinung trat, gab es Bewegung, Faszination. ER heilte und von IHM ging etwas aus, was Menschen berührte, sie dazu bewegte, IHM zuzujubeln. Es heisst dort: „die ganze Stadt geriet in Aufregung“ und Jerusalem war keine kleine Stadt…

In der Geschichte geht es dann weiter, dass Jesus in den Tempel geht und alles daraus entfernt, was da nichts zu suchen hat, z. B. die Geldwechsler und Taubenverkäufer. Sein Haus hatte man zu einem Haus gemacht, in dem es um ganz andere Dinge ging als um Gott. Nachdem Jesus alles entfernt hatte, was im Tempel nicht zu suchen hatte steht dann im Bibeltext: „Während er im Tempel war, kamen Blinde und Lahme zu ihm, und er heilte sie. Aber die Wunder, die er tat, und der Jubel der Kinder, die im Tempel riefen: »Gepriesen sei der Sohn Davids!«, erregten den Unwillen der führenden Priester und der Schriftgelehrten. »Hörst du eigentlich, was die da rufen?«, sagten sie zu ihm. »Gewiss«, erwiderte Jesus. »Habt ihr das Wort nie gelesen: ›Unmündigen und kleinen Kindern hast du dein Lob in den Mund gelegt‹?«

Was sagt dieser Bibeltext? Mir sagt er, dass auch wir heute vielleicht nicht mehr Jesus im Fokus haben, wenn wir uns als Kirche oder Gemeinde treffen. Erwarten wir wirklich SEINE Gegenwart oder sind wir nicht manchmal wie die führenden Priester oder Schriftgelehrten, die damals vielleicht im Tempel auf den Knien lagen und Gott baten, dass der verheißene Messiahs doch endlich kommt und gar nicht mitbekamen, dass er gerade auf dem Esel reitend draußen in Jerusalem einzog. Vielleicht sind wir außerdem sogar so, dass wir das Schreien der Leute, das Laute, das Jubeln verurteilen, weil wir uns vielleicht in der eigenen Andacht gestört fühlen? Und dabei ist der Grund für das Laute,
für den Jubel und das Schreien die Gegenwart des lebendigen Gottes, die Faszination über seine Person, das beeindruckt sein über die Person, die Leben bringt, die Heilung bringt, die sich um die Menschen kümmert.

Tenney rüttelt in seinem Buch echt an einigen Traditionsfundamenten, aber er bringt es auf den Punkt, was unsere Kirchen und Gemeinden heute davon abhält, Gott echt zu erleben, seine Größe zu sehen. Er vergleicht unsere Kirchen mit einem Backhaus. In diesem Vergleich sieht er Gott als das Brot an (ist übrigens ein tolles biblisches Bild: die Schaubrote waren ein Bild von der Gegenwart Gottes). Wenn im Backhaus kein Brot mehr ist, wenn die Öfen nicht mehr geheizt werden und nur noch Krümel der Brote aus vergangenen Zeiten vorhanden sind, dann wird es die Menschen nicht in das Backhaus ziehen. Höchstens diejenigen, die ihre Freude daran haben, die Stellen zu sehen, wo einmal frisches Brot gebacken wurde oder die Regale zu begutachten, die einmal das Brot getragen haben. Wie unglaublich anders wäre es, wenn aus der Backstube der Duft von frisch gebackenem Brot hervorströmen würde, wenn die Regale gefüllt wären mit knusprigen, wohlriechenden Broten, die Menschen würden nur so strömen, sie würden Schlange stehen, um endlich auch so ein Brot zu bekommen. Wie wäre es, wenn aus unseren Kirchen der „Duft von Gott“ strömen würde, wenn die Regale gefüllt wären mit SEINER Herrlichkeit, wenn ER selbst so präsent wäre, dass die Menschen gar nicht anders könnten, als herein zu kommen, Gott zu loben, IHN anzubeten und IHM zuzujubeln. Ein Traum? Ich bin überzeugt, dass es kein Traum bleiben muss. Ein kleines Stück dieser Vision durften wir am vergangenen Wochenende erleben. Gottes Gegenwart war sehr deutlich und es geschahen Zeichen und Wunder, in seinem Namen.

Mein Gebet ist es, dass ich Gott immer mehr nachjagen und IHN „fangen“ möchte, damit ER mich gefangen nimmt. Mein Gebet ist es, dass aus den vielen Backstuben schon sehr bald wieder der frische „Duft“ von Gott selbst strömt und dass die Menschen in unseren Städten nicht mehr anders können, als sich ihr Brot abzuholen.

Vater, Dein Reich komme, wie im Himmel, SO AUF ERDEN!

Das Lied „Freedom is here“ sagt genau das, wonach sich mein Herz sehnt. Dort heißt es: „Take the limits off, no matter what the cost, I´m running after your call. And i will run this race, see you face to face, so let your power overflow.“ Diese manifeste, greifbare Gegenwart des Höchsten möchte ich mehr und mehr erleben.

Herr, bitte nimm alle trockenen Krümel aus der Backstube und ersetze sie durch frisches Brot. Herr, bitte nimm alles aus unseren Kirchen und Gemeinden weg, was lediglich eine Erinnerung an Dich hervorruft und uns davon abhält, Dich selbst in Deiner Größe und Herrlichkeit und Allmacht zu sehen. Ziehe DU selbst ein und lass uns Deine Wunder sehen.

Sehr inspirierend fand ich den Bibeltext aus Hesekiel 47. Überschrieben ist der Abschnitt mit „Der Strom der Heilung“. Lies diesen Text mal ganz in Ruhe durch und mach Dir die Gegenwart Gottes bewusst. So möchte ich unsere Kirchen und Gemeinden sehen, dass Segen unter den Schwellen hervorquillt und das Land durchflutet, in Jesus Namen.

Dann brachte der Mann mich zurück zum Eingang des Tempels. Dort sah ich, wie unter der Schwelle des Tempels Wasser hervorströmte und nach Osten floss – denn die Vorderseite des Tempels zeigte nach Osten. Das Wasser lief unten an der südlichen Seitenwand, südlich vom Altar, hinab. Der Mann brachte mich durch das nördliche Tor und führte mich außen herum zum äußeren östlichen Tor. Dort sah ich, dass das Wasser aus der südlichen Seitenwand herausfloss. Der Mann hatte eine Messrute in der Hand und ging nach Osten. Und er maß 1.000 Ellen ab und ließ mich durch das Wasser gehen. Das Wasser reichte mir bis zum Knöchel. Er maß weitere 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder durch das Wasser gehen. Diesmal ging es mir bis ans Knie. Er maß noch einmal 1.000 Ellen ab und ließ mich wieder hindurchgehen. Es reichte mir nun bis zur Hüfte. Dann maß er noch einmal 1.000 Ellen ab, und da war es ein Strom, so tief, dass ich nicht mehr hindurchgehen konnte. Der Fluss konnte nur noch schwimmend durchquert werden, man konnte nicht mehr hindurchgehen. Er fragte mich: »Hast du das gesehen, Menschenkind?« Dann führte er mich am Flussufer entlang wieder zurück. Als ich zurückging, sah ich auf einmal, dass auf beiden Seiten des Flussufers Bäume wuchsen. Da sagte er zu mir: »Dieses Wasser fließt Richtung Osten in die Araba und mündet dort ins Tote Meer. Wenn es hineinfließt, heilt es das Wasser des Toten Meeres. Alles, was sich regt und bewegt, wohin das Wasser kommt, wird leben. Es wird sehr viele Fische geben, denn dieses Wasser kommt dorthin und macht das Salzwasser gesund. Wohin dieses Wasser fließen wird, dort wird alles leben. Von En-Gedi bis nach En-Eglajim werden Fischer am Ufer des Toten Meeres stehen und fischen. Man wird dort die Netze aufspannen. Alle Arten von Fischen werden es erfüllen, so zahlreich wie im Mittelmeer. Doch die Teiche und Lachen daneben werden nicht gereinigt werden; sie sollen der Salzgewinnung dienen. Auf beiden Seiten des Stroms werden alle Arten von Obstbäumen wachsen. Die Blätter dieser Bäume werden niemals welken; an ihren Zweigen werden immer Früchte hängen. Jeden Monat wird eine neue Ernte heranreifen! Denn sie werden vom Fluss, der im Tempel entspringt, bewässert. Ihre Früchte werden als Nahrung dienen und ihre Blätter als Heilmittel.

Mai 23, 2013

Heilungsschule

Am kommenden Wochenende haben wir die Möglichkeit, an einem dreitägigen Seminar des „Forums Seelsorge“ im Gemeindezentrum Dabringhausen in Wermelskirchen teilzunehmen. Schon seit einiger Zeit stelle ich mir immer mal wieder die Frage, was es mit dem Vers aus Jakobus 5,14 auf sich hat, wo es heisst: „Ist jemand von euch krank? Dann bitte er die Ältesten der Gemeinde zu sich, damit sie für ihn beten und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben.“ Ist dieser Vers wörtlich zu nehmen? Warum wird kranken Menschen hier Mut gemacht, sich salben und für sich beten zu lassen? Warum habe ich das selbst noch nicht gemacht, dass ich die Ältesten gerufen habe in meiner Krankheit? Warum habe ich das bisher in meiner und vielen anderen Gemeinden selbst noch nicht erlebt? Glaube ich dem Wort Gottes eigentlich, oder würde ich solche Verse am liebsten aus der Bibel streichen? Diese und viele andere Fragen gehen mir immer mal wieder durch den Kopf. Ich selbst durfte Genesung in einer Krankheit bei mir erleben, die nicht heilbar ist. Die jetzt heranwachsende Generation hat offenbar nicht mehr so viele Fragezeichen bezüglich des Gebetes um Heilung, wie ich sie bis vor einigen Jahren noch hatte. Ich durfte und darf erleben, wie die Genesung eines Hirntumors bei einem Teenager weiter voranschreitet, die sich die behandelnden Ärzte nicht erklären können. Ich bin überzeugt, dass Jesus uns mit seiner Vollmacht ausgestattet hat und wir nicht im Entferntesten ahnen, welche Kraft wir mit dieser Vollmacht haben. Natürlich sehe ich darin auch eine echte Gefahr, denn der Gedanke, dass Menschen durch meine Gebete für Heilung und durch Salbung gesund werden kann mich auch ganz schnell dahin bringen, dass ich mich in meinem Ruhm bade und die Ehre für mich in Anspruch nehme, anstatt sie Gott zu geben, dem sie einzig und alleine gebührt.

Deswegen bin ich sehr gespannt auf diese drei Tage Heilungsschule. Ich möchte mehr eintauchen in Gottes Gedanken über dieses Thema und die damit bei mir vorhandenen Fragen. Ich möchte jedenfalls das glauben, was Jesus seinen Jüngern in Johannes 14,12-14 sagt: „Ich versichere euch: Wer an mich glaubt, wird die Dinge, die ich tue, auch tun; ja er wird sogar noch größere Dinge tun. Denn ich gehe zum Vater, und alles, worum ihr dann in meinem Namen bittet, werde ich tun, damit durch den Sohn die Herrlichkeit des Vaters offenbart wird. Wenn ihr mich in meinem Namen um etwas bitten werdet, werde ich es tun”. Ich möchte glauben, dass Jesus Verheißung wahr ist und auch uns heute gilt. Ich bin überzeugt, dass SEINE Kraft ausreicht, auch heute Wunder zu tun. Denn Jesus hat ja auch gesagt, dass er derselbe ist, gestern, heute und in Ewigkeit.

 

Mai 06, 2013

Walk with me – Predigt von Freimut Haverkamp / Hillsong Church Germany

hillsong

Gestern waren wir zu Gast in der Hillsong Church Düsseldorf. Neben einer Kindersegnung und viel Worship predigte Pastor Freimut Haverkamp über diesen Text aus Apostelgeschichte 3:

Eines Tages geschah Folgendes: Gegen drei Uhr, zur Zeit des Nachmittagsgebets, gingen Petrus und Johannes zum Tempel hinauf. Um dieselbe Zeit brachte man einen Mann, der von Geburt an gelähmt war, zu dem Tor des Tempels, das die »Schöne Pforte« genannt wurde. Wie jeden Tag ließ der Gelähmte sich dort hinsetzen, um von den Tempelbesuchern eine Gabe zu erbitten. Als er nun Petrus und Johannes sah, die eben durch das Tor gehen wollten, bat er sie, ihm etwas zu geben. Die beiden blickten ihn aufmerksam an, und Petrus sagte: »Sieh uns an!« Der Mann sah erwartungsvoll zu ihnen auf; er hoffte, etwas von ihnen zu bekommen. Da sagte Petrus zu ihm: »Silber habe ich nicht, und Gold habe ich nicht; doch was ich habe, das gebe ich dir: Im Namen von Jesus Christus aus Nazaret – steh auf und geh umher!« Mit diesen Worten fasste er ihn bei der rechten Hand und half ihm, sich aufzurichten. Im selben Augenblick kam Kraft in die Füße des Gelähmten, und seine Gelenke wurden fest. Er sprang auf, und tatsächlich: Seine Beine trugen ihn; er konnte gehen! Der Mann folgte Petrus und Johannes in den inneren Tempelvorhof, und immerfort lief er hin und her, hüpfte vor Freude und pries Gott. Die ganze Menschenmenge, ´die sich dort aufhielt,` wurde auf ihn aufmerksam. Als die Leute begriffen, dass der, der da hin- und hersprang und Gott lobte, niemand anders war als der Bettler, der sonst immer an der Schönen Pforte des Tempels gesessen hatte, waren sie außer sich vor Staunen über das, was mit ihm geschehen war. Der Geheilte wich Petrus und Johannes nicht mehr von der Seite, und als die Apostel in die so genannte Salomohalle gingen, strömte das ganze Volk in heller Aufregung dort zusammen.

Dieser Text ist mir selber sehr bekannt, weil ich ihn schon etliche Male gelesen oder Predigten darüber gehört habe. Schon im letzten Jahr durfte ich über diesen gelähmten Mann eine Predigt hören, die mich echt beeindruckt hat. Damals malte der Prediger ein Bild dieses gelähmten Mannes, der ja von Geburt an gelähmt war, also auch zu der Zeit, als Jesus schon umherging und Wunder tat. Welchen Frust muss dieser Mann gehabt haben mit anzusehen, wie andere geheilt wurden, er aber nicht. Er muss seine Hoffnung bestimmt schon längst aufgegeben haben und hat wohl nicht mehr viel von seinem Leben erwartet. Und dann geschieht dieses Wunder….

Gestern hat Freimut in seiner Predigt dann wieder so gute Gedanken zu diesem Text gehabt, dass ich sie versuche, hier komprimiert wiederzugeben.

Jetzt zu meinen persönlichen Highlights aus der gestrigen Predigt. Freimuth stellte die Frage, warum sich der Gelähmte wohl immer nur bis zur Pforte des Tempels bringen ließ. Berechtigte Frage, denn Gott wohnt im Tempel. Warum ließ er sich nicht dahin bringen, wo Gott versprochen hatte zu wohnen? Hatte er vielleicht gar keine Erwartungen mehr an die Kraft, die von Gottes Gegenwart ausging? Und mal anders gefragt: Warum haben die Tempelbesucher, die Priester und die Verantwortlichen den Mann nicht einfach mal in den Tempel geholt? Haben sie ihn nicht gesehen? Haben sie ihn nicht wahrgenommen? Auch diese Fragen müssen wir uns als Christen stellen. Wen nehmen wir heute noch war? Was nehmen wir wahr? Sehen wir den Gelähmten, der seit Jahren so nah dran ist, aber eben auch nur nah dran ist und noch nicht Gottes Gegenwart betreten hat?

Der zweite Punkt, der mich besonders angesprochen hat ist folgender: Als Petrus und Johannes von dem Gelähmten angesprochen werden, blicken sie ihn aufmerksam an und sagen dann zu ihm: „Sieh uns an„. Wie oft werden wir angesprochen und wir schenken der Person keine wirkliche Aufmerksamkeit? Oder noch schlimmer, wir übergehen das Angesprochen-Werden und reden Belangloses. Petrus und Johannes sehen den Mann aufmerksam an. Das ist sehr gut… aber warum bitten sie den gelähmten Mann, sie anzusehen? Weil sie so toll waren? Weil sie so heilig waren? Um geehrt zu werden? Ganz sicher nicht. Sie wussten aber, dass Gott unsichtbar ist und sie wollten die absolute Aufmerksamkeit dieses Mannes auf das lenken, was sichtbar sein sollte in jedem Christen, auf die Kraft Gottes, die damals in ihnen lebte und heute in uns lebt. Petrus und Johannes waren sich ihrer Identität in Christus sehr bewusst und sicher, dass die Kraft Gottes, des Höchsten, in ihnen ist und ausreicht, diesen Mann imi Namen Jesus gesund zu machen. Petrus und Johannes wussten sehr klar, wer sie in Christus waren und dass der heilige Geist mit seiner ganzen Kraft in ihnen war. Sie hatten nichts zu verstecken, im Gegenteil, sie wussten, was sie hatten und hatten Freude, diese Kraft zum Wohl des gelähmten Mannes einzusetzen. Die Frage, die Freimuth im Hinblick auf diese Worte von Johannes und Petrus stellte war: Was hast du Deinen Mitmenschen anzubieten? Kannst Du genauso überzeugt und befreit sagen „Sieh mich an!“ … und bist Du Dir Deiner Power in Christus bewuss? Oder versuchst Du, Deinen Glauben so gut es eben möglich ist zu verstecken, vielleicht weil Du von der Kraft in Dir nicht wirklich überzeugt bist oder sie noch nicht erlebt hast? Weisst Du, dass dieselbe Kraft auch heute noch in uns steckt, wenn wir Jesus lieben und den heiligen Geist empfangen haben? Wir haben nichts zu verstecken, im Gegenteil, wir sollten wissen, wer in uns lebt und wir sollten jedem sagen können „Sieh mich an“, damit Du in mir, in meinem Leben die Kraft von Jesus Christus erkennst. Da gibt es bei mir jedenfalls noch viel zu tun.

Als Johannes und Petrus dann dem Gelähmten im Namen von Jesus Christus aus Nazareth befehlen aufzustehen, dann lassen sie ihn mit diesem Befehl nicht alleine. Sie strecken ihre Hand aus, um dem Mann auf die Beine zu helfen. Interessanterweise steht erst zu diesem Zeitpunkt, dass seine Knöchel stark wurden und Kraft in die Beine kam. Wie oft beten wir für Menschen aber helfen ihnen dann nicht auf die Beine? Johannes und Petrus sind da anders. Nachdem sie dem Mann kein Geld aber etwas viel Wichtigeres gegeben haben, springt dieser Mann im Tempel umher, es geht Staunen und Bewunderung von diesem Ereignis aus und wir lesen, dass der Mann nicht mehr von der Seite der beiden wich. Das ist sehr cool. Petrus und Johannes lassen den Mann nicht alleine, sie gehen die nächsten Schritte mit ihm, sie teilen ihre Leben, empfinden das nicht als Last. Welche Auswirkungen könnte es haben, wenn wir als Christen genau so fühlen und handeln würden:

  • uns der Identität in Christus bewusst sein
  • uns bewusst sein, dass die unendliche Kraft Gottes in Person des heiligen Geistes in uns ist
  • uns bewusst machen, dass Jesus gesagt hat, dass wir dieselben Dinge tun werden, die er getan hat (Joh. 14,12)
  • in diesem Bewusstein leben und so leben, dass wir sagen können „Sieh mich an“
  • im Namen Jesus Dinge zum Wohl meiner Mitmenschen tun
  • der Person praktisch dienen und sie an meinem Leben teilhaben lassen („Walk with me“)
  • die Person schließlich zu Gott leiten

Gott, ich möchte mein Leben teilen mit Menschen, die so nah dran sind, Dich aber noch nicht gefunden haben. Ich möchte mir der Kraft, die in mir ist, bewusst sein und sie zum Wohl meiner Mitmenschen einsetzen. Gott, ich möchte Menschen auf die Beine helfen und die nächsten Schritte gemeinsam gehen, hin zu Dir, an dein Herz.

Ich bin sehr froh, diese Predigt gehört zu haben. Es war für mich eine Bestätigung, das, was Gott in mich hineingelegt hat, zu seiner Ehre und zum Wohle von Menschen einzusetzen, unabhängig von anderen Stimmen, die mich vielleicht bremsen wollen. Wie sagte Freimuth so schön: Für das, was Gott in Dich hineingelegt hat und was Du leben sollst, brauchst Du keine Vorstandsentscheidung 🙂 Sei Dir Deiner Stärke bewusst und lebe Deine Berufung!

In diesem Sinne: AMEN!

 

April 30, 2013

Prophetisches Reden

Am vergangenen Samstag konnte ich beim Outbreaktag ein Seminar über das Thema „Prophetisches Reden“ besuchen. Als Christen werden wir in 1. Korinther 14 ,1 aufgefordert, der prophetischen Rede nachzujagen:

„Strebt nach der Liebe, bemüht euch aber um die geistlichen ´Fähigkeiten/ Gaben`, vor allem aber darum, dass ihr prophetisch reden könnt.“

Für mich war es schon länger die Frage, was es mit dem prophetischen Reden auf sich hat. Sind wir als Christen denn alle Propheten? Der gleiche Brief sagt ja im 12 Kapitel, dass das nicht der Fall ist. Wie aber sollen wir der prophetischen Rede nacheifern, wenn schon klar ist, dass nicht alle Christen Propheten sind. Der Dozent des Seminares machte deutlich, was mit der prophetischen Rede auf sich hat. Prophetisches Reden bezeichnet die Weitergabe von Eindrücken, Bildern, Impulsen, die Gott seinen Kindern schenkt. Wenn ich offen dafür bin, dass der heilige Geist mich leiten darf, dass ich bereit für sein Reden bin, dann wird er mir Impulse geben, die nicht unbedingt mit meinem Leben etwas zu tun haben, sondern zur Auferbauung anderer Menschen dienen, manchmal vielleicht auch zur Ermahnung. Prophetisches Reden ist also nicht gleichzusetzen mit Prophetie. Prophetisches Reden findet zum Beispiel dann statt, wenn ich das Gefühl habe, eine bestimmte Person anzurufen, ihr eine mutmachende Mail zu schicken. Oft durfte ich dann erleben, dass diese Person dann später sagte, dass es genau das war, was sie in der Situation gebraucht hat. Ich möchte einfach Mut machen, sich für das prophetische Reden zu öffnen, auch in unseren Treffen als Christen, in Gemeindestunden, im Jugendkreis usw. 1. Korinther 14,31 sagt: „Auf diese Weise hat – ohne dass mehrere gleichzeitig reden – jeder von euch die Möglichkeit, eine prophetische Botschaft weiterzugeben, sodass dann alle etwas lernen und alle ermutigt werden.“ Ich möchte mich für dieses gute und Mut machende Reden öffnen, bereit sein, wenn Gott mir einen Impuls gibt. Die Bibel fordert schließlich dazu auf und sagt sogar, dass wir die Geistesgaben nicht unterdrücken sollen. Ich habe mir dann heute noch einmal in der Apostelgeschichte durchgelesen, wie die ersten Christen in der ersten Gemeinde zusammenstanden und Gemeinde gelebt haben. Dort lese ich Folgendes: „Als sie aber das hörten, ging’s ihnen durchs Herz und sie sprachen zu Petrus und den andern Aposteln: Ihr Männer, liebe Brüder, was sollen wir tun? Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Denn euch und euren Kindern gilt diese Verheißung und allen, die fern sind, so viele der Herr, unser Gott, herzurufen wird. Auch mit vielen andern Worten bezeugte er das und ermahnte sie und sprach: Lasst euch erretten aus diesem verkehrten Geschlecht! Die nun sein Wort annahmen, ließen sich taufen; und an diesem Tage wurden hinzugefügt etwa dreitausend Menschen. Sie blieben aber beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. Es kam aber Furcht über alle Seelen und es geschahen auch viele Wunder und Zeichen durch die Apostel. Alle aber, die gläubig geworden waren, waren beieinander und hatten alle Dinge gemeinsam. Sie verkauften Güter und Habe und teilten sie aus unter alle, je nachdem es einer nötig hatte. Und sie waren täglich einmütig beieinander im Tempel und brachen das Brot hier und dort in den Häusern, hielten die Mahlzeiten mit Freude und lauterem Herzen und lobten Gott und fanden Wohlwollen beim ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich zur Gemeinde hinzu, die gerettet wurden.

Ich bin überzeugt, dass das, was da bei den ersten Christen passiert ist, nicht durch menschliches Dazutun bewirkt wurde. Wenn ich lese, dass sie alle Dinge gemeinsam hatten, dass sie Mahlzeiten mit Freude zusammen einnahmen, dass Gott täglich lobten, dass Wunder und Zeichen geschahen, dann muss Gott selbst Mittelpunkt ihres Denkens und Handelns gewesen sein, denn nur ER kann diese Liebe untereinander bewirken. Und wenn Liebe untereinander vorhanden ist, dann wird prophetisches (gutes/auferbauendes) Reden ein fester Bestandteil dieser Gemeinschaft gewesen sein. Ich sehne mich sehr danach, ich möchte das mehr und mehr erleben, auch in unserern Gemeinden, Hauskreisen und Jugendstunden.

April 23, 2013

Der Boxring

Vielleicht denkst Du, wenn Du diesen Blog liest, bei uns wäre alles perfekt, alles easy-going, so nach dem Motto „bei denen läuft´s halt“… Aber weisst Du, dass ich mich manchmal überhaupt nicht so fühle? Im Gegenteil, manchmal fühle ich mich, als hätte ich die ganze Nacht im Boxring gestanden und hätte am Ende dermaßen einen Schlag vor die Zwölf bekommen, dass ich nur noch zu Boden gehen kann? Oder das Gefühl, von einer Dampfwalze überrollt worden  zu sein…

In solchen Momenten drehen sich die Gedanken nur noch im Kreis und ich frage mich, warum manches so ist wie es ist. So einen Abend und eine Nacht habe ich hinter mir. Seit gestern Abend fühlt sich meine Situation nicht perfekt an, es ist definitiv kein easy-going, im Gegenteil, da gibt es seit langer Zeit große Fragezeichen, was Gott vorhat, wie mein Weg aussieht, wo er mich haben möchte, wie ich ihm dienen kann und ob der Weg, auf dem ich mich befinde, der richtige Weg ist. Und gerade, als ich meinte, darüber etwas klarer zu sehen kommt der oben erwähnte „Schlag vor die Zwölf“ und ich sehe alles nur noch durch einen nebligen Schleier.

In solchen Situationen kommen bei mir Fragen auf:

  • Was hat Jesus damit gemeint als er sagte, dass er uns Leben in Überfluss geben möchte?
  • Sind solche K.O.-Schläge Teil dieses Lebens in Überfluss oder sind K.O.-Schläge im Leben überflüssig?
  • Wer hat eigentlich ein Interesse daran, dass ich diesen Schlag abbekomme? Ist es ein Angriff oder ist es ein deutlicher Hinweis von Gott selbst endlich zu begreifen, dass vielleicht mein bisheriger Weg ein Ende und ein neuer Weg eingeschlagen werden muss?

Auch wenn ich gerade etwas anderes fühle, will ich daran festhalten, dass Jesus mein Leben reich macht, dass Jesus mein Leben gesegnet hat und mich auch weiter segnen möchte. Ich möchte daran festhalten zu glauben, dass Jesus einen guten Weg mit mir gehen möchte und ich möchte weiter darauf vertrauen, dass sein Arm da ist, auch wenn ich benebelt am Boden liege. Während ich diese Zeilen hier schreibe kommen mir ein paar Verse auch Jesaja 43 in den Sinn. Dort heisst es:

„Denkt nicht an das Frühere, und auf das Vergangene achtet nicht! Seht hin; ich mache etwas Neues; schon keimt es auf. Seht ihr es nicht? Ich bahne einen Weg durch die Wüste und lasse Flüsse in der Einöde entstehen. Die wilden Tiere auf den Feldern werden mir danken, ebenso die Schakale und Strauße, weil ich meinem erwählten Volk Wasser in der Wüste und Ströme in der Einöde schaffe, damit es zu trinken hat. Ja, ich will in der Wüste Quellen entspringen lassen, damit mein auserwähltes Volk sich erfrischen kann. Es ist das Volk, das ich mir dazu erschaffen habe, von meinem Ruhm zu erzählen.“

Jesus, auf dieses „Neue“ freue ich mich und ich freue mich auf den Moment, wo ich das Neue nicht mehr benebelt sehe, sonder klar und deutlich. Und Jesus, dieses Bild in Jesaja ist echt ein tolles Bild: Gott bahnt einen Weg durch die Wüste und ER lässt Flüsse in der Einöde entstehen. Gott möchte, dass wir nicht durstig bleiben und zu trinken bekommen, ER möchte, dass ich mich erfrischen darf. Gott hat mich erschaffen, um von seinem Ruhm zu erzählen und das ist es auch, wofür mein Herz schlägt. Ich möchte daran festhalten, seinen Ruhm zu erzählen oder wie es in Epheser 1,12 heisst: „…wir sollen mit unserem Leben Gottes Herrlichkeit loben.“ Und davon darf mich Niemand abhalten, selbst ein K.O.-Schlag nicht. Gott, mit Dir geht es weiter, hin zu dem Leben in Überfluss, auf welchem Weg… das wirst Du mir zeigen. Danke für Deine Hand, die mir wieder aufhilft. Danke auch für gute Freunde, die da sind, wenn wir auf dem Boden liegen und Danke, dass der K.O.-Schlag vor einem genialen Wochenende kam, wo wir ohne Ende auftanken dürfen, zusammen mit 15 jungen Menschen, die das Wochenende bei uns verbringen und mit denen wir Deinen Namen groß machen dürfen, am Freitag in Wuppertal, am Samstag in Bad Gandersheim und am Sonntag in Köln. Gott, Du bist gut!

April 18, 2013

Jesus is loving Barabbas

Gerade wurde ich auf den folgenden Youtube-Clip aufmerksam. Ich sah ihn mir beim Abendessen so eher beiläufig an und er hat echt eingeschlagen! Wie unfassbar ist Jesus Liebe zu mir und zu Dir? Ich wünsche Dir mit diesem Clip, dass Dir Dir nach dem Ansehen klar ist: „JESUS IS ENOUGH. Mehr möchte ich gar nicht dazu schreiben, seht selbst:

April 12, 2013

Gemeinde-Umzug

Gestern haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir den neuen Nachbarn unserer Gemeinde begegnen können, wenn wir Ende des Jahres mit der Gemeinde in unserer Stadt umziehen werden. Unsere Stadt ist eine sehr beschauliche, kleine Stadt mit 30000 Einwohnern und es gibt sage und schreibe 10 Kirchen und Gemeinden, die sich im Umkreis von gerade mal 1,5 Kilometern Luftlinie befinden. Das ist schon krass! Wir haben uns gefragt, wer denn da noch durchblicken soll. Was denken die Menschen, wenn sich die Christen, die wir ja alle sind, auf so viel verschiedenen Kirchen und Gemeinden aufteilen? Für welche Gemeinde sollen sich Menschen entscheiden oder noch besser die Frage: Wie können wir bei dieser Vielfalt die Menschen überhaupt noch erreichen, ohne sie mit unseren Bemühungen direkt abzustoßen? Wie können wir ihnen sagen, dass es um Jesus geht, nicht um Religion?

Irgendwie kann ich die Menschen verstehen wenn sie sagen, dass sie kein Interesse an Religion haben. Ich selbst habe ja auch kein Interesse an Religion 😉 Mein Wunsch ist es, in den Menschen das Verlangen nach Jesus zu wecken. Ich wünsche mir, dass sie Gott kennenlernen und nicht das, was Menschen daraus gemacht haben. Wie cool wäre es, wenn wir als Christen einfach zusammenstehen würden, wenn wir EINHEIT demonstrieren würden. Was würde passieren, wenn die Menschen unserer Stadt nicht mehr die Wahl zwischen 10 Kirchen und Gemeinden hätten sondern einfach registrieren würden, dass es in der Stadt viele, viele Menschen gibt, die Jesus nachfolgen, die begeistert sind von einer Person und die nicht ein Gebäude, eine Gemeinschaft oder die Art, wie ihre Gottesdienste gefeiert werden, in den Mittelpunkt stellen. Was würde mit unserer Stadt passieren, wenn wir als Christen einfach Licht und Salz wären, wenn wir Jesus Auftrag unabgeändert nachkommen würden, uns einander zu lieben… ich bin sicher, dann würden unsere Mitmenschen uns als Christen wahrnehmen und ein großes Stück von der Person sehen, die wir ja eigentlich alle lieben. Da ist doch keiner besser als der andere, wir alle leben aus der Kraft der Vergebung unseres Gottes, wir alle haben denselben heiligen Geist in uns, wir alle haben eine unglaubliche Zukunft vor uns und für jeden von uns hat Gott eine Wohnung vorbereitet. Da wird es keine bessere oder schlechtere Wohnung geben, da bin ich mir ganz sicher!

Die junge Generation, die aktuell heranwächst, lebt diese Einheit Gott sei Dank viel mehr als noch meine Generation es tut. Mein Wunsch und mein Gebet ist es, dass einzig und alleine Gott in den Mittelpunkt unserer Bemühungen gestellt wird, dass für die neuen Nachbarn unserer Gemeinde sichtbar wird, dass es uns nicht darum geht, sie in unsere Kirche zu ziehen, sondern dass sie in eine Beziehung zu Gott kommen können. Ich wünsche mir so sehr, dass Menschen in unserer Gemeinde Gott erleben können, keine Religion, keine Liturgie, keine Rituale, einfach Gott!

Jesus spricht: „Ich gebe euch ein neues Gebot: Liebt einander! Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geliebt habe. An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh. 13,34-35)

März 19, 2013

Der letzte Countdown

Eigentlich interessiere ich mich nicht sooo sehr für Prophetie. Besonders liegt es mir fern, Angst zu schüren und dadurch Menschen zu Gott zu überreden. Trotzdem verlinke ich hier ein Video, das mich selbst stark angesprochen hat.
Ein Zitat aus dem Film: „Wir leben in den bedeutungsvollsten Tagen der Menschheitsgeschichte. Biblische Prophetie erfüllt sich akkurat bis ins kleinste Detail vor unseren Augen und die Wiederkunft Jesu ist sehr nahe. Es ist Zeit anzuerkennen, wer Gott ist und was Er getan hat. Wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir mit der Wiederkunft Jesu Christi rechnen sollten – dann JETZT!!!“

Ich glaube, auch das Hinweisen auf die Realität, die vor uns liegt, ist Aufgabe von Christen. Umso mehr werbe ich für ein Leben mit Gott. Ich persönlich freue mich auf die Zukunft. Du auch? Sei gesegnet!