Seelsorge, Psychotherapie (HPG) & Traumaberatung Heike und Andreas Timmler


April 22, 2013

Moderne Sklaverei – End IT!!!

„Sklaverei“ fragst Du Dich vielleicht jetzt, was habe ich damit zu tun? Sklaverei ist doch ein Thema, das längst Geschichte sein sollte, oder? Und wenn es so etwas noch gibt, dann vielleicht tausende Kilometer entfernt…

Letzte Woche sah ich einen Youtube-Clip, der mich sehr berührt hat. In diesem Clip geht es um das Thema Menschenhandel, Sex-Sklaverei, den Verkauf von Frauen. Am Ende dieses Clips wird die Frage gestellt, ob ich diesem Tun ein Ende setzen würde, wenn ich es wahrnehmen würde. Zugegeben, das Thema ist unangenehm, aber wie unangenehm ist dieses Thema für die betroffenen Frauen? Wie sehr leiden sie unter den Demütigungen, den Ängsten? In den Medien wird das Thema gerne totgeschwiegen, aber – und davon bin ich überzeugt – ist es ein Thema, das gerade hier in Deutschland hochaktuell ist. Überzeugt bin ich auch davon, dass wir es wahrnehmen können, wenn wir es echt wollen.

Stell Dir vor, es wäre Deine Tochter, die in diesen LKW gezerrt würde, stell Dir vor, es wäre Deine Tochter, die zur Prostitution gezwungen würde, stell Dir vor, Du wärst der Vater einer solchen Tochter, wie würdest Du Dich fühlen? Klar, ich kann nicht die Welt retten, aber was ich machen kann ist, dass ich die Augen offen halte und nicht wegsehe, wenn ich Anzeichen erkenne, ich kann Organisationen unterstützen, die sich mit der Bekämpfung der modernen Sklaverei auskennen. Beispielhaft erwähne ich die A-21-Kampagne von Christine Caine.

Was jeder von uns aber ganz sicher machen kann ist, für diese Menschen zu beten, zum Einen für die Opfer, die Gottes Schutz und Bewahrung echt brauchen, zum Anderen für die Täter, dass sie mit Gottes Liebe in Berührung kommen und sie verändert werden.

Sehr Euch diesen Clip an, er bewegt mich auch nach dem zweiten und dritten Ansehen.

 

April 17, 2013

…dein Reich komme…

Ich habe das große Vorrecht, mit meinen unjugendlichen 41 Jahren Mitglied einer WhatsApp-Gebetsgruppe mit 35 Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu sein, in der wir uns ermutigen, Gebetsanliegen austauschen und davon berichten, wie Gott in unserem Leben wirkt. Gestern Abend hat sich in dieser Gruppe eine Diskussion darüber entfacht die Zukunft betreffend. Es kamen Fragen auf wie „Können sich Menschen, die ihr Leben vor der so genannten „Entrückung“ nicht Jesus übergeben haben, auch noch danach für Jesus entscheiden und somit gerettet werden. Oder die Frage nach dem „Wann“. Welche Zeichen sprechen für eine kurz bevorstehende Entrückung usw.

Neben den ganzen theologischen Dingen, die diese Fragen berühren, bin ich einfach davon sehr berührt, wie sich die Jugendlichen über dieses Thema austauschen. Da lese ich Sätze wie – Zitat: „…Ich will, dass Papa kommt!“ oder in Bezug auf die Zeit, bis Jesus wiederkommt schreibt eine andere Person: „…und in dieser Zeit wollen wir unser Bestes für IHN geben!!!“.  Ich finde das so genial, dass Jugendliche so über die Zukunft reden, dass sie eine Sehnsucht danach haben, Gott zu begegnen, bei IHM zu sein. Da geht es nicht primär um Dinge wie „Karriere machen“, ordentlich Kohle zu scheffeln oder möglichst fünf Urlaube im Jahr zu haben. Wenn ich an meine Jugendzeit denke, kann ich nicht unbedingt behaupten, so über die Zukunft gedacht zu haben. Bei mir standen schon noch viel mehr die materiellen Dinge im Vordergrund.

Ich bin überzeugt, dass diese Freude der Jugendlichen ein großes Feuer in unserem Land entfachen wird, das nicht mehr gelöscht werden kann. Die Freude an Gott wird ausstrahlen in die Umgebung dieser Menschen. Auch bin ich überzeugt, dass Gott diese jungen Menschen mit seinem guten Segen überschütten wird.

Vielleicht klingt für manchen der Satz aus dem Vater-Unser schon recht abgedroschen wenn wir beten „Dein Reich komme“. Aber genau das sagen doch die beiden Beispielsätze aus der WhatsApp-Unterhaltung aus und ich glaube, dass Gott sich riesig über diese Herzenseinstellung freut.

April 12, 2013

Gemeinde-Umzug

Gestern haben wir uns Gedanken darüber gemacht, wie wir den neuen Nachbarn unserer Gemeinde begegnen können, wenn wir Ende des Jahres mit der Gemeinde in unserer Stadt umziehen werden. Unsere Stadt ist eine sehr beschauliche, kleine Stadt mit 30000 Einwohnern und es gibt sage und schreibe 10 Kirchen und Gemeinden, die sich im Umkreis von gerade mal 1,5 Kilometern Luftlinie befinden. Das ist schon krass! Wir haben uns gefragt, wer denn da noch durchblicken soll. Was denken die Menschen, wenn sich die Christen, die wir ja alle sind, auf so viel verschiedenen Kirchen und Gemeinden aufteilen? Für welche Gemeinde sollen sich Menschen entscheiden oder noch besser die Frage: Wie können wir bei dieser Vielfalt die Menschen überhaupt noch erreichen, ohne sie mit unseren Bemühungen direkt abzustoßen? Wie können wir ihnen sagen, dass es um Jesus geht, nicht um Religion?

Irgendwie kann ich die Menschen verstehen wenn sie sagen, dass sie kein Interesse an Religion haben. Ich selbst habe ja auch kein Interesse an Religion 😉 Mein Wunsch ist es, in den Menschen das Verlangen nach Jesus zu wecken. Ich wünsche mir, dass sie Gott kennenlernen und nicht das, was Menschen daraus gemacht haben. Wie cool wäre es, wenn wir als Christen einfach zusammenstehen würden, wenn wir EINHEIT demonstrieren würden. Was würde passieren, wenn die Menschen unserer Stadt nicht mehr die Wahl zwischen 10 Kirchen und Gemeinden hätten sondern einfach registrieren würden, dass es in der Stadt viele, viele Menschen gibt, die Jesus nachfolgen, die begeistert sind von einer Person und die nicht ein Gebäude, eine Gemeinschaft oder die Art, wie ihre Gottesdienste gefeiert werden, in den Mittelpunkt stellen. Was würde mit unserer Stadt passieren, wenn wir als Christen einfach Licht und Salz wären, wenn wir Jesus Auftrag unabgeändert nachkommen würden, uns einander zu lieben… ich bin sicher, dann würden unsere Mitmenschen uns als Christen wahrnehmen und ein großes Stück von der Person sehen, die wir ja eigentlich alle lieben. Da ist doch keiner besser als der andere, wir alle leben aus der Kraft der Vergebung unseres Gottes, wir alle haben denselben heiligen Geist in uns, wir alle haben eine unglaubliche Zukunft vor uns und für jeden von uns hat Gott eine Wohnung vorbereitet. Da wird es keine bessere oder schlechtere Wohnung geben, da bin ich mir ganz sicher!

Die junge Generation, die aktuell heranwächst, lebt diese Einheit Gott sei Dank viel mehr als noch meine Generation es tut. Mein Wunsch und mein Gebet ist es, dass einzig und alleine Gott in den Mittelpunkt unserer Bemühungen gestellt wird, dass für die neuen Nachbarn unserer Gemeinde sichtbar wird, dass es uns nicht darum geht, sie in unsere Kirche zu ziehen, sondern dass sie in eine Beziehung zu Gott kommen können. Ich wünsche mir so sehr, dass Menschen in unserer Gemeinde Gott erleben können, keine Religion, keine Liturgie, keine Rituale, einfach Gott!

Jesus spricht: „Ich gebe euch ein neues Gebot: Liebt einander! Ihr sollt einander lieben, wie ich euch geliebt habe. An eurer Liebe zueinander werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid.“ (Joh. 13,34-35)

März 19, 2013

Der letzte Countdown

Eigentlich interessiere ich mich nicht sooo sehr für Prophetie. Besonders liegt es mir fern, Angst zu schüren und dadurch Menschen zu Gott zu überreden. Trotzdem verlinke ich hier ein Video, das mich selbst stark angesprochen hat.
Ein Zitat aus dem Film: „Wir leben in den bedeutungsvollsten Tagen der Menschheitsgeschichte. Biblische Prophetie erfüllt sich akkurat bis ins kleinste Detail vor unseren Augen und die Wiederkunft Jesu ist sehr nahe. Es ist Zeit anzuerkennen, wer Gott ist und was Er getan hat. Wenn es jemals eine Zeit gab, in der wir mit der Wiederkunft Jesu Christi rechnen sollten – dann JETZT!!!“

Ich glaube, auch das Hinweisen auf die Realität, die vor uns liegt, ist Aufgabe von Christen. Umso mehr werbe ich für ein Leben mit Gott. Ich persönlich freue mich auf die Zukunft. Du auch? Sei gesegnet!

März 15, 2013

Krasser Artikel über Prostitution in Deutschland

Über einen Link bei Facebook las ich gerade einen schockierenden Artikel über die Ware „Frau“. Da lese ich dann Begriffe wie zum Beispiel das Wort „Flatrate-Bordelle“. Wahnsinn! Und das in unserem „christlichen“ Land. Dann lese ich von den Bedingungen, die jemand in Deutschland erfüllen muss, um solch eine Einrichtung zu eröffnen. Nochmal Wahnsinn! Mit dem „Segen“ der Regierung können legal Bordelle eröffnet werden und die Ware „Frau“ angeboten werden. Besonders entsetzt bin ich über den Gedanken in dem Artikel, dass die heutigen jungen Männer dank des Prostitutionsgesetzes so aufgewachsen sind, dass sie für Sex lediglich bezahlen müssen, alles Andere sei unwichtig. Wörtlich heisst es dort:

„Heute 20-jährige junge Männer sind, Prostitutionsgesetz sei Dank, damit aufgewachsen, dass sie, wenn sie Sex mit einer Frau haben wollen, nichts tun müssen außer ein paar Euro auf den Tisch zu legen…“

Wie kaputt ist eigentlich das zivilisierte Deutschland?!? Wie kaputt sind die Beziehungen der Bewohner unseres Landes, wenn solche Dinge seitens der Regierung legalisiert werden? Und vor Allem: Was müssen die Frauen Schreckliches in diesen Zitat: „Wellness-Oasen“ durchmachen, wie gedemütigt sind diese von Gott geliebten Menschen?

Mein Gebet ist es, dass diese Frauen Heilung erleben und mit Jesus in Kontakt kommen, der ihnen ein Leben in Überfluss geben möchte. Ich bete, dass unsere Regierung dieses Prostitutionsgesetz überdenkt und korrigiert, damit Prostitution nicht legalisiert bleibt, ich bete für – ich nenne sie jetzt Täter – dass auch sie mit Ihrer Schuld zu Gott kommen, ich bete für Deutschland, dass Gott größer gemacht wird, dass solche Dinge einfach keinen Platz mehr hier haben.

DEIN REICH KOMME!

Link zum Artikel auf Cicero – hier klicken

März 12, 2013

Beeindruckt

Heute las ich von der Tempelweihe zur Zeit Salomos. Dort passierten nach seiner Segnung und seinem Gebet echt coole Dinge: Es fiel Feuer vom Himmel und verzehrte das Brandopfer und es heisst, dass die Priester das Haus des Herrn nicht betreten konnten, weil die Herrlichkeit Gottes darin war. Das blieb bei dem Volk nicht ohne Folgen: Sie warfen sich zu Boden, weil sie Gottes Gegenwart spürten, sie beteten an, weil Gottes Nähe einen tiefen Eindruck bei ihnen hinterließ. Dann wurden 22000 Rinder und 120000 Schafe geschlachtet und geopfert. Was für ein MEGA-Aufwand, um den Tempel einzuweihen und Gott die Ehre zu geben! Ein riesen Chor sang Lieder und die eigens für diesen Zweck angefertigten Instrumente wurden bespielt – ich denke, das wird ziemlich laut gewesen sein! Im Anschluss daran wurde 7 Tage lang das Laubhüttenfest gefeiert, das am achten Tag mit einem Abschlussfest gekrönt wurde. Und dann steht da in 2. Chronika 7, dass Salomo das ganze Volk nach Hause schickte und alle froh und glücklich waren, weil Gott ihnen so viel Gutes getan hatte. Wow – was für eine unglaubliche Party zur Ehre Gottes!

Als ich den Text so las habe ich mich gefragt, welchen Aufwand wir uns heute machen, wenn wir uns treffen, um Gott anzubeten und IHM die Ehre zu geben. Spüren wir in unseren Gottesdiensten eigentlich die Gegenwart Gottes? Berührt sie uns? Verändert sie uns? Was bewirkt Gottes Gegenwart in meinem Leben? Sieht man mir an, wenn ich eine echte Begegnung mit dem Herrn der Herren, meinem Retter gehabt habe? Muss ich auch nach 8 Tagen nach Hause geschickt werden und bin froh und glücklich oder muss der Gottesdienst auch wirklich pünktlich beendet sein?!?

Interessant ist es, wie Gott auf diesen Gottesdienst reagiert. Weiter in dem Kapitel steht:

Eines Nachts erschien ihm der Herr und sprach: »Ich habe dein Gebet erhört und will in diesem Tempel eure Opfer annehmen.Wenn ich den Himmel verschließe, sodass kein Regen fällt, oder Heuschrecken sende, welche die Ernte auffressen, oder meinem Volk Seuchen schicke, und mein Volk, das meinen Namen trägt, dann Reue zeigt, wenn die Menschen zu mir beten und meine Nähe suchen und zu mir zurückkehren, will ich sie im Himmel erhören und ihnen die Sünden vergeben und ihr Land heilen. Ich will auf alle Gebete achten, die an diesem Ort gesprochen werden, denn ich habe dieses Haus ausgewählt und für alle Zeiten als Wohnung meines Namens geheiligt. Meine Augen und mein Herz werden für immer hier sein.

Das erste, was mit auffällt ist, dass Gott Salomo erscheint und mit ihm spricht. Das Zweite ist, dass Gott sagt, dass er die Gebete erhören wird, wenn Menschen seine Nähe suchen und zu ihm beten. Ein Punkt aber hat mich heute sehr angesprochen: Gott sagt, dass er das Land heilen und Sünden vergeben möchte und dass seine Augen und sein Herz für immer dort (im Tempel) sein werden. Was sind das für unglaubliche Versprechen? Und weil Gott derselbe ist, gestern (also zur Zeit Salomos), wie auch heute und in der Zukunft, gilt seine Zusage auch mir: Wenn ich seine Nähe suche und zu IHM bete, dann wird sein Auge und sein Herz bei mir sein, er will meine Sünden vergeben und das Land heilen. Gott, das macht Mut!

Mein Gebet ist es, dass wir heute, wie Salomo und das Volk damals, jeden Aufwand betreiben, um Gott zu feiern, IHM Ehre zu geben. Ich möchte mich nicht mit wenig zufrieden geben. Gott, lass von den Kirchen und Gemeinden ein Lobgesang ausgehen, der Dich ehrt und uns eine Zufriedenheit beschenkt, die eben nur von Dir – Gott – kommen kann.

Februar 27, 2013

Echte Freude oder Maske?

Gerade lese ich die heutige Tageslosung. Diese lautet:

„…es wurde gefeiert, denn Gott hatte ihnen allen Anlass zu großer Freude gegeben. Auch die Frauen und Kinder nahmen an der Feier teil, und die Freude in Jerusalem war weithin zu hören.“ (Neh. 12,43)
„…alle anderen freuten sich über die wunderbaren Dinge, die er tat.“ (Lukas 13,17)

Diese beiden Verse haben mich nachdenklich gestimmt. Wie viel Gutes und Wunderbares hat Gott für mich getan? Wenn ich alleine an folgenden Bibeltext denke wird mir sehr klar, dass ich für meine Rettung nichts, aber auch wirklich gar nichts dazu tun konnte:

„Denn vorher wart ihr tot aufgrund eurer Schuld und weil euer altes Ich euch bestimmt hat. Doch Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht. Er hat uns alle unsere Schuld vergeben. Er hat die Liste der Anklagen gegen uns gelöscht; er hat die Anklageschrift genommen und vernichtet, indem er sie ans Kreuz genagelt hat. Auf diese Weise hat Gott die Herrscher und Mächte dieser Welt entwaffnet. Er hat sie öffentlich bloßgestellt, indem er durch Christus am Kreuz über sie triumphiert hat.“ (Kolosser 2,13-15)

Jesus ist es, der für mich gekämpft hat, der mich freigekauft hat, der ein Leben mit mir teilen wollte. Wow, und ich darf dieses Geschenk einfach annehmen und mich darüber freuen. Die Frage, die ich mir beim Lesen dieser Verse gestellt habe ist: Was hören meine Mitmenschen von mir, hören sie Worte der Freude, der Begeisterung über das, was Gott für mich gemacht hat? Hören sie, dass Gott mir jeden Grund zur Freude gegeben hat? Erleben meine Kollegen, meine Nachbarn, meine Freunde, dass ich von Gott und seinem Werk begeistert bin und gar nicht anders kann, als vor Freude davon zu erzählen? Und vor Allem, erleben sie das auch in meinen Taten???

Das alles sind echt kritische Fragen, die ich zuerst mir selbst stelle, denn oft genug erleben sie mich wahrscheinlich nicht so. Und trotzdem ist es mein Wunsch, dass ich immer mehr von dieser Freude erfüllt werde und sie auch nicht mehr verstecke, sondern dieser tiefen Freude über die von Gott geschenkte Liebesbeziehung zu mir freien Lauf lasse.

Besonders stelle ich mir die oben gestellten Fragen auch in Bezug auf unser öffentliches Leben als Christen in den Kirchen und Gemeinden.  Was erleben unsere Mitmenschen, wenn sie uns Christen im Alltag begegnen. Sind wir authentisch? Oder haben wir im Gottesdienst unsere frommen Masken auf, die ein dezentes Lächeln zeigen und unter der Maske bzw. unter der Woche zeigen wir unser wahres Gesicht und unser wahres ICH. Wenn ich rede, rede ich so, dass meine Freude zu spüren ist? Wenn ich meinen Alltag lebe in der Schule oder im Beruf oder in der Familie, sieht man mir dann die tiefe Freude der Errettung an? Spüren meine Mitmenschen, dass ich etwas habe, was mich so glücklich macht, dass selbst Schwierigkeiten und Trauer meine Freude nicht ersticken können? Wenn ich im Gottesdienst sitze, zeige ich dann mein wahres Gesicht oder habe ich eine Maske auf?

Das alles sind Fragen, die mir nach dem Lesen der Tageslosung so durch den Kopf gehen. Andererseits habe ich gerade Bilder vor Augen, wo ich solche Freude erleben darf. Da sind Bilder von hunderten von jungen Menschen, die für Gott brennen, die so froh sind über die Gegenwart Gottes, die eine Begegnung mit Gott hatten. Da sehe ich die Freudentränen und Tränen des Überwältigtseins, wenn diese jungen Menschen sich ganz bewusst entscheiden, Gott nachzufolgen, IHM zu dienen, IHN zu feiern. Und Gott feiern können diese Jugendlichen richtig gut 🙂 wie damals die Israeliten in Jerusalem. Ich denke da an unsere Jugendgottesdienste MYP-Public, an den B.A.S.E., an den X2C, an den Outbreaktag, an die Freizeiten, das sind Orte, an denen die Nachbarschaft ganz sicher auch die Freude erlebt und die Freude weit hörbar ist. Und ehrlich: Muss es nicht so sein, dass unsere Umgebung nicht anders kann, als unsere Freude zu hören? Müssen unsere Gottesdienste nicht Orte werden, wo unsere Freude erlebbar, sichtbar und weithin hörbar wird? Wird diese Freude nicht Menschen erreichen, sie ansprechen und neugierig auf das machen, was wir als Christen haben? Würden die Kirchen und Gemeinden dann nicht ohne Ende wachsen, weil Menschen alleine von der Freude der Christen angesprochen werden und diesen Gott auch kennenlernen möchten? Ich bin sicher, dass das so sein wird.

Ich persönlich möchte meine Freude nicht länger bremsen, ich möchte in den großen Chor der Christen einstimmen, die Gott als ihren Herrn bekennen und ehrlich ihrer Freude freien Lauf lassen, so dass diese Freude gehört wird. Ich glaube, dass das Erweckung ist, wenn wir Christen aus unserem Schlaf erwachen, uns nicht allein mit unserer Errettung zufrieden geben sondern uns ausstrecken nach mehr, ausstrecken nach der Gegenwart Gottes und IHN ungeschminkt feiern. Dann wird das enorme Auswirkungen auf unsere Kirchen und Gemeinden haben.

Vater, lass dieses Wachrütteln geschehen, lass mich jemand sein, an dem Menschen Dich und Dein Wesen erkennen können. Lass unsere Kirchen und Gemeinden Orte werden, wo sich unperfekte Menschen treffen, die gerettet wurden und diese Errettung und Beziehung zu Dir würdig feiern. Lass von diesen Orten Liebe und Wärme ausgehen, damit die Menschen DICH erkennen, in Jesus Namen.

Februar 13, 2013

Gott ist da, ob Du willst oder nicht

Gerade las ich in einer Andacht von Aiden Wilson Tozer folgenden Bibelvers:

Da erwachte Jakob aus seinem Schlaf und sagte: „Fürwahr, der HERR ist an dieser Stätte, und ich habe es nicht erkannt“. (1. Mose 28,16

Dieser Satz hat bei mir irgendwie eingeschlagen. Ich bin sicher, dass sich Jakob zu keiner Zeit außerhalb der Gegenwart Gottes befunden hat, aber plötzlich merkt dieser Mann etwas und es fällt ihm wie Schuppen von den Augen und er spürt plötzlich: Ja, Gott ist hier und ich habe es nicht bemerkt.

Mir kommt Jakobs Situation irgendwie sehr bekannt vor. Ich lebe meinen Alltag, viele Dinge sind jeden Tag gleich, ich gehe arbeiten usw. und genau wie bei Jakob bin ich davon überzeugt, dass ich mich permanent im Einflussbereich von Gottes Gegenwart befinde. Und manchmal fällt dann auch bei mir der Groschen und mir wird Gottes Gegenwart plötzlich deutlich oder ich spüre oder erlebe seine Gegenwart.

Wie gut ist es, dass Gottes Gegenwart nicht davon abhängt, ob ich mir dieser Gegenwart bewusst bin oder nicht. Nein, selbst wenn ich so mitten im Alltagstrott bin und ich mit keinem Gedanken daran denke, dass diese übernatürliche, unsichtbare  Macht, ja Gott selbst bei mir ist… dann ist ER einfach da. WOW, danke Gott für diese Realität!

Als ich diesen Vers heute morgen las habe ich so gedacht, was sich in meinem Leben ändern würde, wenn ich mir seiner Gegenwart permanent bewusst wäre. Wie würde sich mein Verhalten meinen Mitmenschen gegenüber verändern? Welche Worte würden aus meinem Mund kommen? Welche Gedanken würde ich denken? Mein Gebet ist es, dass ich mir seiner Gegenwart immer, ja auch im tiefsten Alltagstrott bewusst bin.

Ein anderer Punkt hat mich in der Andacht ebenfalls sehr angesprochen. Tozer schreibt: „Seine Gegenwart und Sein Sich-zu-erkennen-geben sind nicht dasselbe. Eins ist ohne das andere möglich. Gott ist gegenwärtig, wenn wir überhaupt nicht damit rechnen; aber Er will sich uns offenbaren, wenn wir uns Seiner Allgegenwart bewusst sind. Was uns betrifft, müssen wir uns dem Heiligen Geist unterwerfen; denn Seine Aufgabe ist es, uns den Vater und den Sohn zu zeigen. Wenn wir mit Ihm in liebendem Gehorsam zusammenarbeiten, wird Gott sich uns zeigen, und diese Offenbarung wird den Unterschied zwischen einem Namenschristen und einem Christen ausmachen, dessen Leben vom Licht Seines Angesichts überstrahlt wird. Man hat gefragt, warum Gott Seine Gegenwart manchen offenbart und große Scharen anderer Leute sich durch das Halbdunkel unvollkommenen Christseins quälen müssen. Darauf können wir nur antworten, dass Gott für alle dasselbe will ­ Er hat keine Lieblingskinder in Seiner Familie. Alles, was Er für eins Seiner Kinder getan hat, will Er für alle Seine Kinder tun. Der Unterschied liegt nicht bei Gott; er liegt bei uns!“

Soweit das Zitat aus Tozers Andacht. Mein Fazit: Es liegt an mir, ob ich die Offenbarung Gottes in meinem Leben sehe und erlebe, es liegt an mir, ob ich Gottes Gegenwart erlebe, es liegt an mir, mit Gott durchs Leben zu gehen und seiner Kraft und Allgegenwart zu vertrauen. Gott ist bereit für ein intimes Leben mit mir, bin ich es auch?

Seid gesegnet!

Dezember 12, 2012

Jesus, was wünschst Du Dir zum Geburtstag?

Heute morgen las ich in einer Umfrage, was die Deutschen mit Weihnachten in Verbindung bringen. Zwar tauchte das Wort „Gottesdienst“ als Antwort in dieser Umfrage auf, der Name „Jesus“ fehlte aber komplett. Ist das nicht krass? Stell Dir vor, es ist Dein Geburtstag. Dein Haus ist voll, es sind ganz viele Gäste da. Alle haben sich schick gekleidet, das beste Essen ist im Ofen vorbereitet, der Tisch festlich geschmückt, das Feuer brennt gemütlich im Ofen, der eine wohlige Wärme abgibt und alle Gäste beschenken sich gegenseitig mit vielen Geschenken.

Und Du als das Geburtstagskind? Du bekommst nichts, keiner beachtet Dich, niemand hat ein Geschenk für Dich. Es scheint, als wärest Du gar nicht da. Lediglich dein Haus wird dazu genutzt, dass sich die Gäste vergnügen uns es sich gut gehen lassen können. Dieses Gefühl ist bestimmt kein schönes Gefühl. Ich habe beim Lesen und Nachdenken darüber versucht, mich in solch eine Situation hineinzudenken und ich habe Jesus gefragt, was ER sich eigentlich zu seinem Geburtstag wünscht.

In meiner Bibellese las ich darauf in Psalm 84 Folgendes: „Wie schön sind doch deine Wohnungen, allmächtiger Herr! Ich sehne mich von ganzem Herzen, ja, ich verzehre mich vor Verlangen nach den Vorhöfen ´am Heiligtum` des Herrn. Mit Leib und Seele juble ich dem lebendigen Gott zu. Selbst der Spatz hat ein Zuhause gefunden, die Schwalbe ein Nest für sich, wo sie ihre Jungen versteckt hat – nämlich bei deinen Altären, du allmächtiger Herr, mein König und mein Gott. Glücklich zu nennen sind alle, die in deinem Haus wohnen dürfen, sie werden dich für immer preisen. Glücklich zu nennen ist, wer seine Stärke in dir gefunden hat, alle die, deren Herz erfüllt ist von dem Wunsch, zu deinem Heiligtum zu pilgern. Durchqueren sie das Tal der Dürre, so wird es durch sie zu einem Ort mit Quellen, und auch der Herbstregen schenkt dem Tal wieder Fruchtbarkeit. Sie empfangen auf Schritt und Tritt neue Kraft, bis sie dann vor Gott auf dem Berg Zion stehen. Herr, du allmächtiger Gott, höre mein Gebet, schenk mir ein offenes Ohr, du Gott der Nachkommen Jakobs! Achte doch auf unseren König, der uns Schutz bietet, o Gott, ja, blicke wohlwollend auf den, der von dir gesalbt wurde! Ein Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend andere sonst. Ich will lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als dort zu wohnen, wo die Gottlosigkeit herrscht! Denn Gott, der Herr, ist unsere Sonne, er beschützt uns wie ein Schild. Gnade schenkt der Herr, und er lässt uns zu Ehren kommen. Denen, die aufrichtig ihren Weg gehen, enthält er nichts Gutes vor. Allmächtiger Herr, glücklich zu nennen ist der Mensch, der auf dich vertraut!“

Ich bin davon überzeugt, dass Gott mir mit diesem Psalm sagen möchte, dass er sich mein Herz wünscht, ein Herz voller Leidenschaft für IHN, ein erwartungsvolles Herz, das sich nach IHM sehnt, danach sehnt, Gemeinschaft mit IHM zu haben, IHN anzubeten.  Jesus, und dazu brauche ich Deine Hilfe und die Hilfe des heiligen Geistes, der mich immer wieder daran erinnert, wer Du bist und wie gut Du bist. Jesus, ich gebe Dir mein Herz, in aller Schwachheit und Unvollkommenheit, aber in echter Liebe zu Dir.

Was schenkst Du Jesus zum Geburtstag?

November 07, 2012

Linktipp zum Thema Kindersegnung

Jacob Wiebe hat in seinem Blog wieder einen echt guten Beitrag veröffentlicht. Es geht um das Thema Kindersegnung. Echt lesenswert, deswegen: vorbeisurfen und auch lesen 🙂